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Berlin: (hib/CHE) Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit von Männern und Frauen. In ihrem Antrag (18/847) beklagt sie, dass Frauen nach wie vor durchschnittlich 22 Prozent weniger verdienen als Männer. Selbst wenn unterschiedliche Arbeitszeitmodelle, Erwerbsunterbrechungen und Berufswahl berücksichtigt würden, besteht immer noch eine Lohnlücke von sieben Prozent, führen die Abgeordneten aus und stellen fest: „Das ist Entgeltdiskriminierung.“
Sie fordern deshalb einerseits ein Entgeltgleichheitsgesetz, um diese Lohnlücken bei gleichwertiger Arbeit zu schließen. Ferner soll das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gemeinsam mit den Sozialpartnern allgemeingültige geschlechtsneutrale Kriterien entwickeln, um eine gerechte Bewertung von Arbeit und eine gesellschaftliche Aufwertung von Berufen mit hohem Frauenanteil zu erreichen. Um Frauen vor Entgeltdiskriminierung zu schützen, soll in das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ein Verbandsklagerecht für Antidiskriminierungsverbände aufgenommen werden und das Klagerecht von Gewerkschaften, Betriebsräten und Mitarbeitervertretungen erweitert werden. Für eine bessere Lebensplanung und einen leichteren beruflichen Aufstieg sei es darüber hinaus wichtig, die sachgrundlose Befristung im Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) zu streichen, heißt es in dem Antrag weiter. Die Vorlage wird am morgigen Freitag im Bundestag beraten.
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