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Berlin: (hib/ROL) Nach einer Auflistung der Bundesregierung liegt die Auslastung durch Forschungszeit beim Berliner Forschungsreaktor BER II oftmals bei mehr als 90 Prozent, wenn der Reaktor im Normalbetrieb läuft. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/1764) auf die Kleine Anfrage (18/1419) der Fraktion Bündnis 90/Grünen. Die Fraktion hatte bemängelt, dass es bezüglich des Forschungsreaktors, der sich auf dem Gelände des Helmholtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie (HZB) in Berlin-Wannsee befindet, sowohl von Seiten des Betreibers HZB als auch von den fördernden staatlichen Stellen (Bund 90 Prozent, Land Berlin zehn Prozent) widersprüchliche Aussagen über die Nutzungsbedingungen gebe - und zwar sowohl über die konkreten Forschungsinhalte und Projekte, wie auch über deren Durchführung.
In ihrer Antwort dokumentiert die Bundesregierung die große Nachfrage nach der Forschungszeit am Reaktor. In der Regel seien die Instrumente stets überbucht. Die Bundesregierung betont, dass der Zugang zu den Experimentiereinrichtungen des BER II für Angehörige öffentlich finanzierter Forschungseinrichtungen kostenfrei sei, wenn sie ihre Ergebnisse publizieren. Der Reaktorbetreiber erziele mit der Vergabe von Forschungszeit keinerlei Gewinn. Es seien lediglich wissenschaftliche Kriterien ausschlaggebend. Laut Aufsichtsratsbeschluss vom 25. Juni 2013 soll der Reaktor im Jahr 2020 abgeschaltet werden, heißt es in der Antwort weiter.
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