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Berlin: (hib/STO) Die Fraktion Die Grünen dringt auf eine entschlossene Bekämpfung des Antiziganismus in Deutschland. Antiziganistische Vorurteile seien in allen Bereichen von Politik und Gesellschaft verbreitet, heißt es in einem Antrag der Fraktion (18/1967). Sie seien für die Ausgrenzung vieler Sinti und Roma aus dem wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben und insbesondere für ihre Benachteiligung in den Bereichen Wohnen, Bildung, Arbeit und Gesundheit mit ursächlich.
„Aus der historischen Verantwortung gegenüber den Opfern des unter der nationalsozialistischen Herrschaft an den Sinti und Roma begangenen Völkermordes erwächst die Verpflichtung der Bundesrepublik Deutschland, den Antiziganismus vehement zu bekämpfen“, schreiben die Abgeordneten weiter. Die Bundesregierung fordern sie in den Antrag auf, einen unabhängigen Expertenkreis „Antiziganismus“ ins Leben zu rufen und ihn in jeder Wahlperiode mit der Erstellung eines Berichts zum Antiziganismus gegen Sinti und Roma in Deutschland zu beauftragen. Auch soll die Bundesregierung nach dem Willen der Fraktion „die Forschung über gegenwärtige Erscheinungsformen des Antiziganismus durch die Einrichtung eines eigenständigen Instituts oder Zentrums an mindestens einem deutschen Hochschulstandort (...) institutionalisieren“.
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