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Berlin: (hib/PK) Die Hospizversorgung in Deutschland muss nach Ansicht der Fraktion Die Linke grundlegend verbessert werden. In einem Antrag (18/5202) an den Bundestag heißt es, ein würdevolles Sterben sei hierzulande nicht überall möglich. Es fehle an einer „gesamtgesellschaftlichen und flächendeckenden Hospizkultur“ wie auch an palliativmedizinischen und palliativpflegerischen Angeboten.
Mehr als 90 Prozent der Sterbenden erlebten einen längeren Zeitraum „als multimorbide, chronisch Kranke oder hochbetagte Pflegebedürftige“. In dieser unsicheren Lebensphase entstünden Angst vor Einsamkeit, Abhängigkeit und Fremdbestimmung. Zudem sei die Befürchtung groß, unerträgliche Schmerzen unbehandelt ertragen zu müssen, heißt es in dem Antrag weiter.
Die Abgeordneten fordern, den Rechtsanspruch auf allgemeine Palliativversorgung gesetzlich so auszugestalten, das jeder Bürger diesen unabhängig von der Art der Erkrankung, Behinderung, vom Lebensort, der Wohnform sowie der Versicherungsart in Anspruch nehmen kann. Zudem müsse der flächendeckende, barrierefreie Ausbau von Hospizangeboten insbesondere im ländlichen Raum sowie im ambulanten Bereich gefördert werden. Die Qualität der Palliativversorgung und Sterbebegleitung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen müsse verbessert werden. Gemeinsam mit Gesundheitsexperten, Wissenschaftlern und Betroffenen sollte zudem eine nationale Palliativstrategie erarbeitet werden.
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