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Berlin: (hib/STO) Um "Sicherungsverfilmung und Digitalisierung von Kulturgut im Barbarastollen" geht es in der Antwort der Bundesregierung (18/5350) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/5147). Wie die Fraktion darin schrieb, dient "der Zentrale Bergungsort der Bundesrepublik Deutschland, der Barbarastollen in Oberried bei Freiburg, (...) als kulturelles Gedächtnis der Nation". Um der "völligen Vernichtung von Kulturgütern im Katastrophenfall entgegenzuwirken", würden diese im Barbarastollen durch Sicherungsverfilmungen gesichert.
Laut Bundesregierung werden im Barbarastollen derzeit ausschließlich Mikrofilm-Kopien wichtiger Dokumente aus den deutschen Archiven gelagert. Zurzeit lagerten im Barbarastollen 1.540 Edelstahlbehälter mit denjenigen Sicherungsfilmen, die ab dem Jahr 1961 produziert worden sind, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort weiter. Die verbleibende Kapazität des Stollens reiche mindestens noch zur Einlagerung von 1.000 weiteren Behälter aus.
In jedem Edelstahlbehälter befinden sich der Antwort zufolge rund 21.000 Meter Film. Pro Meter Film seien 36 bis 40 Aufnahmen gespeichert.
Verfilmungsstellen sind laut Bundesregierung in zwölf Ländern, im Bundesarchiv sowie bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz eingerichtet. Betrieben würden sie aus den Mitteln der Bundessicherungsverfilmung. Die Länder ohne eigene Verfilmungsstellen gäben ihre Archivalien zur Verfilmung an benachbarte Länder ab.
Derzeit kostet die Sicherungsverfilmung pro Jahr zirka 3,5 Millionen Euro, wie die Bundesregierung ferner erläutert. Die Kosten werden den Angaben zufolge vom Bund getragen.
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