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Bundestagspräsident Norbert Lammert hat den am Dienstag verstorbenen Theologen und Religionsphilosophen Eugen Biser als einen charismatischen Seelsorger und eine große Persönlichkeit gewürdigt. „Eugen Biser vermochte es wie kein anderer Theologe seiner Generation, die geistigen Strömungen der Gegenwart aufzunehmen und zu zeigen, worauf es in Theologie und Glaubenslehre heute ankommt: ‚auf eine Religion für die Menschen und nicht auf Menschen für die Religion‘ - wie er es nannte“, schreibt Lammert in einem Kondolenzbrief an die Eugen-Biser-Stiftung. Er habe seine Theologie auch als „Therapie“ gegen dasjenige verstanden, was Papst Benedikt XVI. als „Schwerhörigkeit Gott gegenüber“ diagnostiziert habe. „Ganz in diesem Sinne war sein Denken auch dem Dialog und der Wiederherstellung der fundamentalen Beziehungen unter den Menschen verpflichtet.“
„Es ist gut zu wissen, dass die Eugen-Biser-Stiftung es sich zur Aufgabe gemacht hat, in seinem Geiste die Grundwerte des Christentums zu vermitteln und den Dialog unter den Religionen und Kulturen zu fördern. Dieser Aufgabe fühle ich mich als Träger des nach ihm benannten Preises auch persönlich besonders verpflichtet“, fügt Lammert hinzu. Er erhielt den Eugen-Biser-Preis im Jahr 2012.
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