Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 21 / 23.05.2005

Thema

Mattias G. Fischer

Kampf um die Wehrverfassung

Der Einbau der Streitkräfte in das Grundgesetz

Die Auseinandersetzung entzündete sich an dem seit Oktober 1950 verfolgten Plan, unter Beteiligung deutscher Soldaten eine europäische Armee aufzustellen, und nahm eine Entwicklung, die bis heute nahezu alle großen politischen Entscheidungsprozesse in der Bonner und Berliner Republik kennzeichnet: ... weiter zum vollständigen Artikel: Kampf um die Wehrverfassung

"Wir müssen uns hinter keiner Armee verstecken"

Interview mit Bundesverteidigungsminister Peter Struck

Das Parlament: Herr Minister, mit welchen Eindrücken sind Sie von Ihrer letzten Auslandsreise nach Afghanistan, Usbekistan und die Vereinigten Arabischen Emiraten zurückgekehrt? Peter Struck: Zunächst einmal zum Ausbildungsprogramm, das wir in Abu Dhabi für irakische Pioniere durchführen: Die Irakis ... weiter zum vollständigen Artikel: "Wir müssen uns hinter keiner Armee verstecken"

Konrad Watrin

Zeichen für ein europäisches Europa

Sicherheitspolitische Divergenzen im transatlantischen Bündnis

Unverkennbare Symbolik jüngst beim 60. Jahrestag des Kriegsendes: Der amerikanische Präsident untermalt die abgekühlte strategische Partnerschaft mit dem russischen, indem er Putin offen kritisiert, da eine Entschuldigung für die sowjetische Besatzung des Baltikums auf sich warten lässt; bei einem ... weiter zum vollständigen Artikel: Zeichen für ein europäisches Europa

Johannes L. Kuppe

Eine erfolgreiche Sturzgeburt

Vom Doppelzweck des westlichen Bündnisses

Anders als Mitte des letzten Jahrhunderts jedoch befürchtet, musste das euro-atlantische Kind einen Teil der ihm zugedachten Aufgaben nicht bis zur letzten Konsequenz erfüllen, weil sie mit dem Ende der Ost-West-Konfrontation historisch obsolet geworden sind. Der andere Teil aber, der aus dem ... weiter zum vollständigen Artikel: Eine erfolgreiche Sturzgeburt

Dirk Klose

Als Mariner der Crew "4/60" beim Bund von 1960 bis 1962

Erinnerungen

Zwei Tage vor meiner Musterung im Kreiswehrersatzamt Heidelberg hatte ich den Film "Die Brücke" von Bernhard Wicki gesehen. Ich war derart schockiert, dass ich drauf und dran war, Kriegsdienstverweigerer zu werden. Da ich aber von Jugend auf Kapitän werden wollte, überwog schließlich doch ... weiter zum vollständigen Artikel: Als Mariner der Crew "4/60" beim Bund von 1960 bis 1962

Detlev Lücke

Mein Wehrdienst bei der NVA im Jahr 1976

Erinnerungen

Wir bereiten den Krieg vor", sagte der junge Oberleutnant im Politunterricht. "Sie meinen sicher, wir bereiten uns auf den Krieg vor, Genosse Oberleutnant", so unsere Einlassung. "Wir bereiten den Krieg vor", seine Antwort. Wir waren Soldaten der 1. Kompanie des ... weiter zum vollständigen Artikel: Mein Wehrdienst bei der NVA im Jahr 1976

Almut Lüder

Die Mauer in der Sold-Tüte

15 Jahre Armee der Einheit

Offiziere, die für die Staatssicherheit (Stasi) gearbeitet hatten, wurden abgewickelt. Etliche gingen aber auch freiwillig und unaufgefordert. Die schrottreife NVA-Ausrüstung wurde aussortiert, marode Kasernen schrittweise renoviert. Schon bald würdigte der damalige Verteidigungsminister Gerhard ... weiter zum vollständigen Artikel: Die Mauer in der Sold-Tüte

Michael Münch

Zwischen Machos und Quote: die emanzipierte Armee

Seit fünf Jahren: Frauen leisten Dienst an der Waffe

Schwitzend quälen sich die Soldaten über den Hindernisparcours, robben durch tiefen Schlamm, um anschließend in der Meeresbrandung zentnerschwere Boote auf ihren Schultern zu tragen. Stets das eigene Scheitern vor Augen, werden sie von gnadenlosen Ausbildern zu immer neuen Höchstleistungen ... weiter zum vollständigen Artikel: Zwischen Machos und Quote: die emanzipierte Armee

Ulrike Schuler

Wie sich die Zeiten ändern...

Die Linke und die NATO - ein schwieriges Verhältnis

Im grünen Grundsatzprogramm von 2002 wurde die neue Haltung mit dem Satz "Ein einseitiger Austritt Deutschlands aus der NATO ist abzulehnen" auch offiziell manifestiert. Doch auch wenn die Grünen eine Wandlung vollzogen haben, bleibt die Haltung der nicht parteilich gebundenen Linken in ... weiter zum vollständigen Artikel: Wie sich die Zeiten ändern...

"Visionen vom Weltuntergang"

Interview mit dem Politikprofessor Wilfried von Bredow

Das Parlament: Wieso ist die NATO für große Teile der Linken ein so beliebtes Hassobjekt? Wilfried von Bredow: Da muss man verschiedene Epochen unterscheiden. Die NATO war in der Mitte der 50er-Jahre in den Augen vieler Linker eine Organisation, die die sicherheitspolitische Spaltung in Europa ... weiter zum vollständigen Artikel: "Visionen vom Weltuntergang"

Tobias von Heymann

Der lange Weg von Karlsruhe nach Kabul

Auslandseinsätze der Bundeswehr

Dennoch setzt die Bundesrepublik Deutschland die Bundeswehr seit Jahrzehnten - in enger Kooperation und Absprache mit verbündeten Staaten - auch außerhalb seiner Landesgrenzen ein. Ein Widerspruch oder ein legitimes und äußerstes Mittel, um eben genau solche Katastrophen wie in der Vergangenheit zu ... weiter zum vollständigen Artikel: Der lange Weg von Karlsruhe nach Kabul

Alexander Weinlein

Als die Mauer fiel: Wehrdienst im Wendejahr 1989/90

Erinnerungen

Von Anfang an gehöre ich zu den Besten - zumindest soll ich das wohl glauben: Ich gehöre der besten Waffengattung - amphibische Pioniere - an, meine Gruppe - die sechste - ist die beste meines Zuges, mein Zug - der zweite - ist der beste der Kompanie, meine Kompanie - die dritte - ist die beste des ... weiter zum vollständigen Artikel: Als die Mauer fiel: Wehrdienst im Wendejahr 1989/90

Martin Agüera

Kampf um die Euros im "Steinbruch der Bundesregierung"

Haushaltslöcher bedrohen den Umbau der Streitkräfte

Mit Sorge dürften die Verantwortlichen der Bundeswehr auf die künftige Lage der Streitkräfte blicken. Gerade im Jubiläumsjahr - 50 Jahre Bundeswehr in der NATO - ziehen sich dicke Wolken am Haushaltshorizont zusammen, die den militärischen Transformationsprozess zu verdunkeln drohen. Es ist einmal ... weiter zum vollständigen Artikel: Kampf um die Euros im "Steinbruch der Bundesregierung"

Aschot Manutscharjan

Mit Stolz Frieden schaffen

Der vergessene UN-Einsatz im Kaukasus

Während des Zerfallsprozesses der Sowjetunion brachen sich lange verdrängte Nationalitätenkonflikte Bahn. Als die frühere Sowjetrepublik Georgien ihre Unabhängigkeit erklärte, proklamierte auch die zu dem Land gehörende Autonome Republik Abchasien 1991 ihre Souveränität. Im Kampf gegen die ... weiter zum vollständigen Artikel: Mit Stolz Frieden schaffen

Christian Thiele

"Überwiegend ruhig, aber nicht stabil"

Ein Truppenbesuch bei der NATO-Friedenstruppe KFOR im Kosovo

Reihe eins ist für Jens Spahn und Begleitung reserviert. Der 25-Jährige aus Münster ist der jüngste CDU-Abgeordnete im Bundestag. Gedient hat er nicht, aber als stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss beschäftigt er sich mit Bundeswehrfragen - "rund 50 Prozent meiner Zeit", ... weiter zum vollständigen Artikel: "Überwiegend ruhig, aber nicht stabil"

"Die Zeit der Masseneinsätze ist vorbei"

Interview mit dem Generalinspekteur der Bundeswehr, Wolfgang Schneiderhan

Das Parlament: Im November findet als Höhepunkt der Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Bundeswehr das Gelöbnis in Bordenau bei Hannover statt. Sie wissen, zwei Tage später entscheidet die SPD bei ihrem Parteitag über das Schick-sal der Wehrpflicht. Die Zahl der Gegner ist groß. ... weiter zum vollständigen Artikel: "Die Zeit der Masseneinsätze ist vorbei"

Michael Münch

Wehrdienst nach dem Kosovo-Krieg von Juli 1999 bis April 2000

Erinnerungen

Am 5. Juli 1999 befand ich mich in scheinbar guter Gesellschaft. Ich war umgeben von lauter frisch gebackenen Abiturienten, die ihre erste große Hürde im Leben genommen hatten. Nicht ganz ohne Naivität saßen wir in einem sichtlich überfüllten Unterrichtsraum der Karl-Günher-Kaserne im thüringischen ... weiter zum vollständigen Artikel: Wehrdienst nach dem Kosovo-Krieg von Juli 1999 bis April 2000

Tobias von Heymann

Killersoldaten sind nicht gefragt

Die Diskussion um die Wehrpflicht

So vielschichtig Gegner und Befürworter der bisherigen Praxis argumentieren - die Zahlen bleiben für beide Seiten die gleichen: So sollen in der Bundeswehr im Jahr 2010 insgesamt bis zu 252.000 Soldaten in drei Hauptbereichen dienen: Rund 35.000 bei mobilen Einsätzen, 70.000 als Stabilisierungs- und ... weiter zum vollständigen Artikel: Killersoldaten sind nicht gefragt

Claudia Heine

Mehr als ein Kummerkasten

Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages

Die "Ohne-mich-Bewegung" zu Beginn und die "Paulskirchen-Bewegung" in der Mitte der 1950er-Jahre waren keinesfalls Splittergruppen. In ihnen vereinte sich ein breites Protestpotential quer durch alle Parteien und Bevölkerungsschichten mit dem Ziel, eine Wiederbewaffnung der ... weiter zum vollständigen Artikel: Mehr als ein Kummerkasten

"Irgendwann ist die Kraft zum Mitmachen erschöpft"

Interview mit Willfried Penner, Wehrbeauftrager des Deutschen Bundestages in den Jahren 2000 bis 2005

Das Parlament: Im Jahresbericht 2004 heißt es, dass die Fragen der Soldaten nach dem Sinn und Ziel ihres Auftrages zunehmen. Ist das ein Zeichen für Löcher im Konzept der "Inneren Führung"? Willfried Penner: Es ist wahr, dass sich die Frage nach dem Sinn des Einsatzes stellt, je weniger ... weiter zum vollständigen Artikel: "Irgendwann ist die Kraft zum Mitmachen erschöpft"

Karl-Otto Sattler

"Das hat richtig weh getan"

Stavenhagen kämpft mit den Folgen des Bundeswehr-Abzugs

Die Tour führt an einem tristen ehemaligen Flughafentower und einer weitgehend leerstehenden Klinik vorbei, deren medizinische Ausrüstung vom Feinsten war. In einer Bar im Offiziersclub, ein Soldat hat Kaffee serviert, erläutert Kunisch: "Die Sportvereine im Ort konnten die Anlagen gegenüber ... weiter zum vollständigen Artikel: "Das hat richtig weh getan"

Karl-Otto Sattler

Die kandadischen Dollars rollen nicht mehr

Konversion am Oberrhein

"Klar, es gab harte Verhandlungen", erzählt Rolf Wiehle, "aber letztlich wurde zwischen Bonn, Freiburg und der Landesregierung alles einvernehmlich geregelt, bei niemandem blieb Bitterkeit zurück". Der Leitende Stadtverwaltungsdirektor, der in den Neunzigern an der Dreisam die ... weiter zum vollständigen Artikel: Die kandadischen Dollars rollen nicht mehr


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
© Deutscher Bundestag und Bundeszentrale für politische Bildung, 2006.