"Bild" und Thierse legen Streit bei
Im Interesse der deutsch-französischen Beziehungen haben
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und "Bild" die
juristische Auseinandersetzung über die Berichterstattung im
Zusammenhang mit der geplanten Reise des Bundestages nach Paris
anlässlich der Feiern zum 40. Jahrestag der
Elysée-Verträge am 22.01.2003 beendet.
"Bild" erkennt an, dass die Initiative zu diesem Treffen von der
französischen Seite ausging und respektiert, dass der
Ältestenrat dieses Treffen schon im Sommer 2001 erwogen hatte.
"Bild" wollte Thierse nicht der Unwahrheit bezichtigen.
"Bild" hatte berichtet, dass die Paris-Reise des Bundestages etwa
500.000,-- Euro kosten würde. Der Bundestagspräsident hat
klargestellt, dass die von "Bild" berichteten Kosten der Reise auf
journalistischer Recherche beruhten und nicht frei erfunden waren.
Bei der jetzt geplanten dezentralen Abreise von den Flughäfen
München, Berlin, Köln und Bonn würden die
tatsächlichen Kosten voraussichtlich nur 90.000,-- Euro
betragen.
Bestandteil der Vereinbarung zwischen Bundestagspräsident
Thierse und dem Springer-Verlag ist, dass dieser Text in der
"Bild"-Ausgabe am 24.12.2002 auf Seite 2 erscheinen wird.
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