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Johannes L. Kuppe Man stelle sich vor: Patricia Highsmith oder Elizabeth George
hätten einen Krimi geschrieben, der mit einem philosophischen
Streitgespräch über Moral geendet hätte.
Wahrscheinlich hätten schon die Verleger gestreikt,
spätestens aber die Lesergemeinde. Von Schiller aber gibt es
so etwas - wenig beachtet, noch weniger gelesen. Schiller war 28
Jahre, als er wenige Jahre vor Ausbruch der Französischen
Revolution die dunkel-mysteriöse Erzählung "Der
Geisterseher" schrieb. ... Hannah Struck Schon im vergangenen Herbst, lange bevor das Schillerjahr
begann, waren die ersten Schillerbiografien auf dem Markt.
Während es vor sechs Jahren zu Goethes 250.Geburtstag in aller
Welt goethelte und faustelte, schillert es heutzutage bei uns
allüberall. "Der Spiegel", "Die Zeit", "Die Welt" und andere
Zeitungen und Zeitschriften haben dem Dichter schon lange vor
seinem 200. Todestag am 9. Mai 2005 mit großen Artikeln und
vielen Spalten ihre Reverenz erwiesen. Die einen beginnen mit der
Frage: Warum sollen wir einen Dichter, der schon so lange tot ist,
überhaupt noch lesen? Andere wiederum meinen, dass wir heutige
Kulturbanausen seinem Geist gar nicht mehr gewachsen seien, und die
Dritten fühlen sich sogar schon schillergeschädigt und
wenden sich anderen Jubilaren und Jubiläen zu. ... Dirk KLose Man sollte Schiller nicht nur lesen, sondern auch hören,
empfiehlt der Literaturwissenschaftler und Schillerbiograf
Peter-André Alt (siehe Seite 3). Dazu gibt es mittlerweile
hinreichend Gelegenheit; auf dem boomenden Hörbuchmarkt ist
auch die Literatur inzwischen mit einigen respektablen Aufnamen ...
Werner Hornung Mitten im Leipziger Stadtteil Gohlis steht das restaurierte
Schiller-Häuschen. Um zu dieser Gedenkstätte zu kommen,
gibt es Straßenatlanten und Stadtpläne, aber auch ein
passendes Dichterwort: "Dein Weg ist krumm, er ist der meine
nicht." Eine Sentenz aus der Wallenstein-Trilogie, die zwei ...
Annette Rollmann Kaum ein wissenschaftliches Sachbuch schafft es am Tag seines
Erscheinens in die "Tagesthemen", bei Amazon auf Platz neun, und
fast nie ist die erste Auflage eines Buches nach einer Woche
vergriffen. Der Historiker Götz Aly hat mit seinem Buch
"Hitlers Volksstaat - Raub, Rassenkrieg ...
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