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März 1848 Revolution

Kreidelithographie: Straßenkämpfe in Berlin am 18./19. März 1848. Große Barrikade vor dem Köllnischen Rathaus.
Berlin, Revolution 1848, Köllnisches Rathaus
© dpa

Revolution in Deutschland? Als in Frankreich im Februar 1848 eine Revolution ausbricht, kommt es im März 1848 auch in deutschen Städten zu blutigen Aufständen. Berlin wird zum Mittelpunkt des revolutionären Geschehens. Am 18. März eskaliert vor dem Berliner Stadtschloss eine Großkundgebung von Bürgern, Arbeitern und Handwerkern. Während sie Pressefreiheit, eine Volksmiliz und die Einberufung eines nationalen Parlamentes fordern, fällt ein Schuss. Bei den anschließenden Barrikadenkämpfen werden 254 Menschen getötet.

Der Druck wird schließlich so groß, dass der preußische König den nationalen und liberalen Forderungen nachgibt. Die übrigen deutschen Fürsten folgen seinem Beispiel und erklären sich bereit, eine verfassunggebende Versammlung für ganz Deutschland zuzulassen. Zu deren Vorbereitung und zur Durchführung der Wahlen konstituiert sich am 31. März in Frankfurt ein Vorparlament.
Dieses Vorparlament beschließt, wie die Nationalversammlung gewählt werden soll.

Frauen wird das Wahlrecht weiter vorenthalten. Viele von ihnen, die sich aktiv für die Revolution engagiert haben, protestieren und organisieren sich: erste Ansätze einer Frauenbewegung.

Die Nationalversammlung ist das umfassendste Parlament der deutschen Geschichte, denn die Wahlen finden in fast allen deutschsprachigen Gebieten einschließlich Österreichs statt. Am 18. Mai 1848 nimmt sie in der Frankfurter Paulskirche ihre Arbeit auf.

Quelle: http://www.bundestag.de/geschichte/parlhist/streifzug/g1848/g1848_2
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