Streifzug durch die
Geschichte
1957ff. "Wirtschaftswunder"
Ludwig Erhard, "Vater des Wirtschaftswunders"
© Bundesbildstelle
Die Währungsreform und die amerikanische
Finanzhilfe des Marshallplans legen 1948 den ersten Grundstein
für einen wirtschaftlichen Aufschwung. 1949 steigen allerdings
die Arbeitslosenzahlen auf 2 Millionen bedenklich an. Ein starkes
Außenhandelsdefizit, fehlende Investitionen und der
Flüchtlingsstrom bringen herbe Rückschläge.
Welches Wirtschaftsprogramm soll den Aufschwung bewirken? Im Bundestag ringen die Abgeordneten hart um die wirtschaftliche Zukunft. Die SPD-Opposition schlägt das Modell einer staatlich gelenkten Gemeinwirtschaft vor. Eine Vergesellschaftung bestimmter Wirtschaftszweige setzt sich jedoch nicht durch.
Dagegen beschließt der Bundestag 1951 für die Arbeitnehmer einen umfangreichen Katalog von Mitbestimmungsrechten. Diese Regelungen und die kooperierende Haltung der Gewerkschaften tragen erheblich zum Arbeitsfrieden und damit indirekt zur Produktivitätssteigerung bei.
Das Regierungsbündnis folgt dem Kurs von Wirtschaftsminister Ludwig Erhard: Er glaubt an das Modell einer auf Privateigentum, Eigeninitiative und Wettbewerb beruhenden sozialen Marktwirtschaft.
Ab Mitte der 50er Jahre kommt es langsam zu dem erhofften Aufschwung, den der Bundestag über Jahre durch eine intensive Gesetzesarbeit vorbereitete und mitgestaltete.
Dieses "Wirtschaftswunder" ist unter anderem die Grundlage der innenpolitischen Stabilität und der kontinuierlichen Regierungsverantwortung der CDU/CSU auch in der dritten Wahlperiode. Der wirtschaftliche Aufschwung sorgt für die Finanzierung innerer Reformprogramme und der kostspieligen Beteiligung an internationalen Projekten. Auf diese Weise ist das deutsche Parlament gut vorbereitet auf die Herausforderungen der sechziger Jahre.
ZeitPunkte: Daten und Fakten der dritten Wahlperiode (1957-1961)
Welches Wirtschaftsprogramm soll den Aufschwung bewirken? Im Bundestag ringen die Abgeordneten hart um die wirtschaftliche Zukunft. Die SPD-Opposition schlägt das Modell einer staatlich gelenkten Gemeinwirtschaft vor. Eine Vergesellschaftung bestimmter Wirtschaftszweige setzt sich jedoch nicht durch.
Dagegen beschließt der Bundestag 1951 für die Arbeitnehmer einen umfangreichen Katalog von Mitbestimmungsrechten. Diese Regelungen und die kooperierende Haltung der Gewerkschaften tragen erheblich zum Arbeitsfrieden und damit indirekt zur Produktivitätssteigerung bei.
Das Regierungsbündnis folgt dem Kurs von Wirtschaftsminister Ludwig Erhard: Er glaubt an das Modell einer auf Privateigentum, Eigeninitiative und Wettbewerb beruhenden sozialen Marktwirtschaft.
Ab Mitte der 50er Jahre kommt es langsam zu dem erhofften Aufschwung, den der Bundestag über Jahre durch eine intensive Gesetzesarbeit vorbereitete und mitgestaltete.
Dieses "Wirtschaftswunder" ist unter anderem die Grundlage der innenpolitischen Stabilität und der kontinuierlichen Regierungsverantwortung der CDU/CSU auch in der dritten Wahlperiode. Der wirtschaftliche Aufschwung sorgt für die Finanzierung innerer Reformprogramme und der kostspieligen Beteiligung an internationalen Projekten. Auf diese Weise ist das deutsche Parlament gut vorbereitet auf die Herausforderungen der sechziger Jahre.
ZeitPunkte: Daten und Fakten der dritten Wahlperiode (1957-1961)
Quelle:
http://www.bundestag.de/geschichte/parlhist/streifzug/g1950/g1950_8