Das Besucher- und Informationszentrum des Deutschen Bundestages zur WM 2006
Zu Gast beim Parlament
Zur Fußballweltmeisterschaft lädt das Parlament
Berlinbesucher ein, sich über Arbeit und Funktionsweise des
Bundestages zu informieren. Die Bundestagsarena steht vor dem
Paul-Löbe-Haus - in unmittelbarer Nähe zum
Reichstagsgebäude und ist täglich von 9 bis 22
geöffnet. Täglich finden jeweils zur vollen Stunde
30-minütige Informationsveranstaltungen statt. Filme und
Präsentationen geben Auskunft über Aufgaben, Arbeitsweise
und Zusammensetzung des Parlaments. Einmal täglich, um 14 Uhr,
findet dieser Vortrag in englischer Sprache statt. Darüber
hinaus bietet die Arena Platz für öffentliche
Diskussionsrunden zu aktuellen Themen.
Kuppel des Reichstagsgebäudes nachempfunden
Die Bundestagsarena ist mit 22 m Höhe und einem Durchmesser von 30 m der gläsernen Kuppel des Reichstagsgebäudes nachempfunden. Auch die Innenarchitektur entspricht der des Parlaments. Die kreisförmig angeordneten 550 Sitzplätze sind nach Fraktionsstärke eingeteilt. Die Plätze sind entsprechend den Fraktionsfarben bezogen.
Bilanz der WM in der Bundestagsarena
Um eine Bilanz der Fußballweltmeisterschaft geht es am Donnerstag, dem 6. Juli 2006 in der Bundestagsarena. Der Sportausschuss des Deutschen Bundestages und die Zeitung "Tagesspiegel" veranstalten ab 18 Uhr eine Diskussionsrunde, zu der unter anderem der Vorsitzende des Ausschusses, Peter Danckert (SPD), und der geschäftsführende Präsident des Deutschen Fußball Verbandes (DFB), Theo Zwanziger, eingeladen sind. Die Moderation übernehmen der Chefredakteur des "Tagesspiegel", Lorenz Maroldt, und der geschäftsführende Redakteur der Wochenzeitung "Die Zeit".
100.000 Besucher der Bundestagsarena
Bundestagspräsident Norbert Lammert hat am Mittwoch, dem 5. Juli 2006, die 100.000. Besucherin der Bundestagsarena begrüßt: Sylvia Hirte aus Bergneustadt im Bergischen Land besucht zum ersten Mal Berlin und seine Sehenswürdigkeiten. Die Arena ist eine davon: „Die Bundestagsarena ist ein sehr interessanter Ort, um Geschichte und Arbeitsweise des Parlaments kennen zu lernen“. Bundestagspräsident Lammert lud Sylvia Hirte und ihren Mann Hans Gert zu einer Führung durch das Reichstagsgebäude und das Paul-Löbe-Haus ein. Von da aus geleitet der Besucherdienst die beiden auf die Kuppel.
Eigentlich wollte das Paar aus Bergneustadt bei ihrem einwöchigen Kultururlaub in erster Linie aktuelle Kunstausstellungen sehen. Jetzt ist der Besuch im Parlamentsviertel unversehens in den Mittelpunkt gerückt.
"Wie ein Flug zum Mond"
"Hätte mir vor ein paar Monaten jemand gesagt, dass ich heute in Berlin sitze und am Internationalen Parlaments-Praktikum teilnehme, dann hätte ich ihm das nicht geglaubt." Roman Tschujanow schüttelt ungläubig mit dem Kopf, so als wäre er immer noch nicht davon überzeugt, dass er tatsächlich zum Stipendiatenkreis des Programms gehört. Dass sein Foto anlässlich der Ausstellung "Der Deutsche Bundestag: Wie wir ihn sehen" auch noch mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde, hat ihn überwältigt.
Vier Wochen Tag der offenen Tür
Die Plätze von CDU/CSU sind schon fast vollständig besetzt, die Reihen von FDP und Bündnis 90/ Die Grünen füllen sich ebenfalls, und auch auf den Bänken der Fraktionen von SPD und Die Linke. findet sich kaum noch Platz: Doch statt Abgeordneten in Anzug und Kostüm sitzen hier im Plenum Jugendliche in T-Shirt und Turnschuhen, Touristen mit Rucksack und Berlin-Stadtplan und sogar Fußballfans in bunten Trikots. Draußen vor der Bundestagsarena warten noch mehr Besucher. Manche blicken so gebannt auf Bundesadler, und Kuppel, dass sie am Eingang sogar die "Saaldiener" übersehen, die ihnen ihre "Stimmkarten" reichen wollen. Dabei ist das gar nicht so einfach: Zu zweit stehen die Besucherbetreuer in ihren leuchtend roten T-Shirts an den Eingängen: "Warten Sie, Entschuldigung", rufen sie und drücken den verdutzen Besuchern drei Karten in die Hand, auf denen "Ja", "Nein" und "Enthaltung" steht. "Die brauchen Sie doch für die Abstimmung!"
Den Adler erstürmen
Setare reckt bei der Abstimmung im Plenum den Arm mit der grünen Karte in die Höhe. Die siebenjährige Grundschülerin ist für einen Elternführerschein. "Meine Eltern brauchen eigentlich keine Bescheinigung", sagt sie erstaunt auf die Nachfrage, und die Klassenlehrerin versichert auch, ihre Eltern würden alles vorbildlich machen. Aber für andere Erwachsene könnte ein bisschen Anleitung, wie man Kinder glücklich macht, wohl nicht schaden.
Die Bundestagsarena vom 7. Juni bis 9. Juli ist ein Projekt des Deutschen Bundestages
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