Grußwort des Vorsitzenden
Vorsitzender Peter Wilhelm Danckert
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Wir werden uns dafür einsetzen, in der 16. Wahlperiode des Deutschen Bundestages den Sport noch stärker als bisher in den Blickpunkt der öffentlichen Diskussion zu rücken. Der Sport ist wichtig für eine demokratische Gemeinschaft, und daher hat die Politik die Pflicht, sich für die Belange des Sports in besonderem Maße stark zu machen."
Mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland 2006 wird nicht nur diese Sportart, sondern der Sport insgesamt ins Licht einer breiten Öffentlichkeit gerückt. Auch für die Sportpolitik ist dieses Ereignis in der 16. Wahlperiode des Deutschen Bundestages eine Herausforderung. Die Politik wird sich noch mehr als bisher der Belange des Sports annehmen.
Schon seit mehr als 30 Jahren ist der Sportausschuss die parlamentarische Plattform der Sportpolitik in unserem Land - er wird daher zu recht als traditionsreich bezeichnet. Der Bund hat sich in dieser Zeit als größter Sponsor des Sports etabliert. Dies unterstreicht auch, dass dem Sport in seiner stetig gewachsenen gesamtgesellschaftlichen Bedeutung ein hoher Stellenwert zugemessen wird.
Der Sportausschuss hat in den Jahren seines Bestehens den Sport in der gesamten Bandbreite der Aufgabenstellungen, vom Spitzen- bis zum Breiten- und Freizeitsport, von der Gesundheitsebene bis hin zur sozialen Ausprägung kontinuierlich politisch begleitet. Die Sportpolitik des Ausschusses hat Vertrauen vermittelt im sach- und fachkundigen Umgang mit sportpolitischen Themen, die gewiß nicht immer problemfrei waren.
Der Sportausschuss wird sich auch in den vor uns liegenden vier Jahren eine Reihe von Arbeitsschwerpunkten setzen. Hier ist zunächst die Fortführung der Förderung des Sportstättenbaus in den neuen Bundesländern zu nennen (Goldener Plan Ost). Doch auch im Westen gibt es hohen Investitionsbedarf bei den Sportstätten, daher brauchen wir einen innovativen, übergreifenden Lösungsansatz. Ein weiteres zentrales Thema ist die Frage, wie wir mit dem Problem des Doping im Sport umgehen. Hierzu werden durchaus kontroverse Diskussionen zu führen sein. Hier ist die Politik in besonderem Maße gefordert, da der Sport allein die Dopingproblematik nicht bewältigen kann.
Als Schwerpunktthema ist auch die Fortentwicklung der Strukturen des Sports anzusehen, damit die öffentlichen Gelder weiterhin effektiv eingesetzt werden und sich der Einsatz dieser Mittel letztlich in Erfolgen bei der sportlichen Leistung, vor allem beim Spitzensport, auszahlt. Insofern begrüßt der Sportausschuss die am 10. Dezember 2005 in Köln beschlossene Fusion von Nationalem Olympischen Komitee und Deutschem Sportbund zur neuen Dachorganisation des deutschen Sports außerordentlich und hofft auf eine gute Zusammenarbeit im Interesse des gesamten Sports. Weitere wichtige Diskussionsfelder sind Fragen des Behindertensports, der gesundheitlichen Präventionswirkungen des Sports oder auch die Wechselwirkungen von Sport und Naturschutz.
Der Sportausschuss wird sich auch in der Zukunft der Sache des Sports in seiner gesellschaftlichen Dimension auch über Parteigrenzen hinweg verpflichtet fühlen und dies durch seine Arbeit unter Beweis stellen. Ich lade Sie dazu ein, sich in der Internet-Präsenz des Sportausschusses des Deutschen Bundestages fortlaufend aktuell über Themen zu informieren, die auf der sportpolitischen Agenda stehen und für die sich das Parlament besonders einsetzt.
Dr. Peter Danckert