hib-Meldung
392/2006
Datum: 19.12.2006
heute im Bundestag - 19.12.2006
Kooperation mit Schwellenländern auf eine neue finanzielle Grundlage stellen
16/3839), mit zumutbaren Anstrengungen auf
eigenen Beinen stehen. Deswegen sei es notwendig, dass die
Bundesregierung die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit
Schwellenländern (Entwicklungsländer, die einen relativ
erfolgreichen Prozess nachholender industrieller Entwicklung
durchlaufen) auf eine neue, die Kriterien der eigenen
Leistungsfähigkeit berücksichtigende Grundlage stellt.
Die finanzielle Zusammenarbeit sei schrittweise zu beenden. Auch
gelte es, keine zinsverbilligten Kredite mehr zu gewähren. Die
technische Zusammenarbeit mit den Schwellenländern müsse
auf solche Projekte beschränkt werden, die von den
Empfängerländern getragen oder in angemessenem Umfang
mitfinanziert werden. Die dadurch frei werdenden Haushaltsmittel
sollten die Geber vorrangig für die weniger entwickelten
Länder umschichten. Die FDP hat vor allem Staaten wie China,
Indien, Brasilien und Südafrika im Blick. Diese Länder
hätten zwar noch immer viele Arme und große
Armutsgebiete. Aber sie hätten auch die finanziellen Mittel,
um jedenfalls mit begleitender Unterstützung der bisherigen
Geberländer die weitere Entwicklungszusammenarbeit selbst zu
finanzieren. So habe sich die chinesische Handelsbilanz im vorigen
Jahr mehr als verdreifacht. Obgleich also China mit seiner
dynamischen Wirtschaft die Armutsursachen selbst bekämpfen
könnte, leisteten Deutschland und andere westlichen Geber nach
wie vor in erheblichem Maße auch finanzielle Hilfe. Allein im
Rahmen der finanziellen Zusammenarbeit habe China 2006 Zusagen
über 34,5 Millionen Euro erhalten. Im nächsten Jahr sei
sogar eine Steigerung auf 40 Millionen Euro vorgesehen.
Berlin: (hib/BOB) Die FDP-Fraktion kritisiert als "besonders
gravierend", dass weltweit vielen bisherigen
Entwicklungsländern auch dann unverändert große
Anteile der weltweiten Finanzressourcen zugewandt werden, wenn
diese inzwischen große Fortschritte bei ihrer Entwicklung
gemacht haben. Nunmehr könnten sie, so die Liberalen in einem
Antrag (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_392/04