Ausschuss für Angelegenheiten der
Europäischen Union/
Berlin: (hib/NCB) Die Berliner Erklärung der 27
EU-Mitgliedstaaten soll kurz und in verständlicher Sprache
verfasst werden. Das teilte die Bundesregierung am
Mittwochvormittag dem Europa-Ausschuss mit. Die Erklärung, die
am 25. März zur 50-Jahr-Feier der Römischen Verträge
in Berlin verlesen werde, solle in vier Abschnitte gegliedert sein.
Nach einer anfänglichen Würdigung der Leistungen der EU
werde auf die Werte, die die Union prägen, eingegangen. Im
dritten Teil sollen die auf diesen Werten beruhenden gemeinsamen
Politikziele dargestellt werden. Abschließend werde
skizziert, wie sich Europa auf zukünftige Herausforderungen
vorbereitet. Mit der Erklärung sollen die "Werte und
Erwartungen" aller Mitgliedstaaten festgehalten werden, fasste die
Regierung zusammen. Zurzeit befinde man sich in der ersten
Sondierungsphase mit Vertrauten der Staats- und Regierungschefs der
EU-Länder in Berlin, führte die Regierung weiter aus. Die
Grünen kritisierten die Gespräche hinter verschlossener
Tür und forderten eine öffentliche Debatte. Gerade die
nationalen Parlamente sollten mit einbezogen werden. Die SPD
hingegen begrüßte das behutsame Vorgehen der Regierung
und mahnte, dass die Berliner Erklärung die letzte Chance
für die Europäische Verfassung sei. Zudem regten die
Sozialdemokraten an, besonderes Augenmerk auf die historische
Dimension der europäischen Einigung zu legen.
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