hib-Meldung
214/2007
Datum: 17.08.2007
heute im Bundestag - 17.08.2007
FDP will digitale Angebote des öffentlichen-rechtlichen Rundfunks begrenzen
16/5959) sie die Bundesregierung auf, sich
gegenüber den Bundesländern dafür einzusetzen, dass
diese im Rundfunkstaatsvertrag verankert werden. Es müsse
klargestellt werden, dass das Internet zwar als
Übertragungsweg für öffentlich-rechtliche
Rundfunkprogramme genutzt werden dürfe, nicht jedoch als
Plattform von Presse- und Telemediendiensten. Die Existenz von
öffentlich-rechtlichen Angeboten sei nur dort zulässig,
wo die freie Meinungsbildung durch Knappheit alternativer Angebote
gefährdet sei. Dies sei im Bereich der Online-Presse und
Online-Medien aber nicht der Fall. Die Expansion des
öffentlichen-rechtlichen Rundfunks in den freien Markt
journalistisch-redaktioneller Internetmedien müsse deshalb
beendet werden. Die Liberalen fordern außerdem eine
grundsätzliche Evaluierung der Aufgaben und jetzigen
Tätigkeiten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Sollte
diese zu dem Ergebnis kommen, dass eine Überversorgung an
öffentlich-rechtlichen Angeboten besteht, müsse dies
reduziert werden und die frei werdenden Finanzmittel zur Entlastung
der Gebührenzahler genutzt werden. Der
öffentlich-rechtliche Rundfunk werde über staatlich
zugesicherte Rundfunkgebühren mit beträchtlichen
Finanzmitteln ausgestattet und müsse deshalb seine
Programmaktivitäten stets an den verfassungsrechtlich
zugewiesenen Aufgaben ausrichten. Anlass des FDP-Antrages ist der
Kompromiss zwischen der Bundesregierung und der EU-Kommission vom
April 2007 über die Rundfunkfinanzierung. Die Grundsätze
dieses Kompromisses müssen nach Ansicht der Liberalen nun im
anstehenden 10. und 11. Rundfunkänderungsstaatsvertrag
verankert werden. Die im Juni 2007 vorgestellte "Digital-strategie"
der ARD lasse jedoch vermuten, dass die öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalten Teile des Kompromisses sowie die Grundsätze
des Rundfunkstaatsvertrages falsch interpretieren.
Berlin: (hib/AW) Die FDP-Fraktion fordert klare Rahmenbedingungen
für die digitalen Angebote des öffentlich-rechtlichen
Rundfunks im Internet. In ihrem Antrag fordert (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2007/2007_214/02