hib-Meldung
218/2007
Datum: 27.08.2007
heute im Bundestag - 27.08.2007
Expertenrat zur Sicherheit von Satellitendaten gefragt
16/4763) eingeladen. Mit dem Gesetz will die
Regierung dafür sorgen, dass die deutschen
Sicherheitsinteressen durch den Einsatz hochleistungsfähiger
Satelliten nicht gefährdet werden. Es soll die
Rahmenbedingungen für eine "private Erdfernerkundung" und eine
weltweite Vermarktung der dabei gewonnenen Daten schaffen. Wie es
darin heißt, muss geprüft werden, wie Satellitendaten
und deren Produkte in den Verkehr gebracht oder zugänglich
gemacht werden. Die Prüfung soll nach Regierungsangaben nur
erforderlich sein, wenn die Daten mit einem Satellitensystem
erzeugt worden sind, das deutsche Sicherheitsinteressen
gefährden könnte. An den Betrieb solcher hochwertiger
Satellitensysteme müssten daher Anforderungen gestellt werden,
die verhindern, dass Unbefugte die Satelliten kommandieren oder
deren Daten einsehen. Dies macht es aus Sicht der Regierung
erforderlich, dass der Betrieb des Satellitensystems genehmigt und
beaufsichtigt werden muss. Die Daten hätten mittlerweile eine
Qualität, die bis vor kurzem nur von militärischen
Satelliten erzeugt werden konnte, heißt es in dem Entwurf.
Derzeit entstünden in Deutschland Erdbeobachtungssatelliten
mit dem Ziel einer weltweiten gewerblichen Vermarktung der Daten.
Genannt werden die Public-Private-Partnership-Projekte "TerraSAR-X"
und "RapidEye" mit Start in diesem Jahr, aber auch Projekte wie
"TanDEM-X" (Start 2009) und "EnMAP" (Start 2011) sowie die
gewerbliche Nutzung von Satelliten, die ursprünglich für
staatliche Zwecke geplant waren. Zu dem Gesetzentwurf sollen sich
Jörg Herrmann und Andreas Kern von der Infoterra GmbH, Uwe
Minne von EADS Astrium, einer hundertprozentigen Tochter des
europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, Bernhard
Schmidt-Tedd vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt
(DLR), Thilo Weichert vom Unabhängigen Landeszentrum für
Datenschutz Schleswig-Holstein, Dennis Schultz von der Google
Germany GmbH und der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und
die Informationsfreiheit, Peter Schaar, äußern. Die
Anhörung beginnt um 12 Uhr im Saal 2.600 des
Paul-Löbe-Hauses und soll bis gegen 14 Uhr dauern.
Interessierte Zuhörer können sich im Ausschusssekretariat
unter der Telefonnummer (030) 22 73 77 08 oder per E-Mail unter
wirtschaftsausschuss@bundestag.de)
anmelden.
Berlin: (hib/VOM) Der Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
hat für Montag, den 10. September, Sachverständige zur
einer öffentlichen Anhörung zum Gesetzentwurf der
Bundesregierung "zum Schutz vor Gefährdung der Sicherheit der
Bundesrepublik Deutschland durch das Verbreiten von hochwertigen
Erdfernerkundungsdaten" (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2007/2007_218/01