hib-Meldung
218/2007
Datum: 27.08.2007
heute im Bundestag - 27.08.2007
Bundesregierung prognostiziert langfristiges Wirtschaftswachstum
16/6001) zum Finanzplan des Bundes 2007 bis
2011 etwa günstige internationale Rahmenbedingungen. So bleibe
die weltwirtschaftliche Dynamik voraussichtlich stark. Davon
profitierten ganz besonders deutsche Unternehmen aufgrund ihrer
hohen preislichen Wettbewerbsfähigkeit und ihres
Gütersortiments. Außerdem verbessern sich den Angaben
zufolge die Absatzperspektiven im Inland. Das Preisniveau bleibe
stabil. Als positiv schätzt die Bundesregierung auch die
Beschäftigungsaussichten ein. Sie rechnet damit, dass sich die
Zahl der Arbeitslosen 2008 nochmals um rund 270.000 auf 3,47
Millionen Personen verringern wird. Bei der Erwerbstätigkeit
werde eine Zunahme von 310.000 Personen erwartet. Das
Wirtschaftswachstum dürfte laut Unterrichtung auch in der
mittleren und längeren Frist von den günstigen
makroökonomischen Rahmenbedingungen profitieren. Für den
Zeitraum 2007 bis 2011 erwartet die Bundesregierung einen Zuwachs
des Bruttoinlandsprodukts um real 1,75 Prozent pro Jahr, einen
Anstieg des gesamtwirtschaftlichen Preisniveaus um knapp 1,5
Prozent jährlich und eine Zunahme der Zahl der
Beschäftigten um rund 0,5 Prozent pro Jahr. Der Anteil des
Außenbeitrags von rund 6,5 Prozent am nominalen BIP wird
ebenfalls prognostiziert. Im Gegensatz zu den Jahren zuvor
würden die stärksten Wachstumsimpulse von der
Binnennachfrage ausgehen. Die Eckwerte des Bundeshaushalts 2008 und
der Finanzplan bis 2011 belegen aus Sicht der Bundesregierung, dass
der mittelfristig angelegte Konsolidierungskurs eine neue
Qualität erreicht. So werde die Nettokreditaufnahme
kontinuierlich zurückgehen und mit dem Haushaltsjahr 2011
würden keine neuen Schulden aufgenommen. 2010 rechnet die
Bundesregierung mit einem Ausgleich des gesamtstaatlichen
strukturellen Finanzierungssaldos. In der Unterrichtung wird
außerdem der Bundeshaushalt 2008 nach Einzelplänen
vorgestellt. Der Regierungsentwurf sieht für das kommende Jahr
Ausgaben in Höhe von 283,2 Milliarden Euro vor. Dies seien 4,7
Prozent mehr als im Haushalt 2007 vorgesehen seien. Diesen Zuwachs
begründet die Bundesregierung mit neuen politischen
Schwerpunkten. Dafür seien insgesamt mehr als 2 Milliarden
Euro bereitgestellt. Sie sollen vor allem in den Bereichen innere
und äußere Sicherheit, für Entwicklungshilfe und
für Forschung und Bildung ausgegeben werden. Außerdem
wird der Ausgabenanstieg mit Sonder- und Einmaleffekten
begründet, darunter Zahlungsverpflichtungen des Bundes
für die Postbeamtenversorgungskasse in Höhe von 6,1
Milliarden Euro und Ausgaben für "die Überschneidung von
bisherigem Erziehungsgeld und neuem Elterngeld" von 970 Millionen
Euro. Ohne diese Sonder- und Einmaleffekte ergebe sich eine
Steigerung der Ausgaben von "nur 1,9 Prozent".
Berlin: (hib/BES) Die Bundesregierung rechnet mit einer Fortsetzung
des wirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland: Für das Jahr
2008 ist demnach ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von
real 2,4 Prozent zu erwarten. Als Grundlagen für diese Annahme
nennt die Regierung in ihrer Unterrichtung (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2007/2007_218/02