Stand des Bildungssystems
Der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung hat am Montag, dem 15. Januar 2007, eine öffentliche Anhörung zur Bildungsberichterstattung veranstaltet. Eine regelmäßige Berichterstattung über den Stand der Bildung in Deutschland ist Grundlage für die Beurteilung des Bildungssystems. Konzeption, Methodik und Weiterentwicklung der Bildungsberichterstattung waren Thema der Anhörung. Hochrangige Sachverständige haben konkrete Anregungen und Vorschläge für die Verbesserung der Berichterstattung gegeben. Die Ausschussmitglieder erhielten eine Bewertung der Konzeption dieser aktuellen Berichte in Hinblick auf ihren Nutzen für die bildungspolitischen Akteure in Bund, Ländern und Gemeinden.
Grundlagen der Anhörung
Grundlage der Anhörung war insbesondere der im Jahr 2006 vom Konsortium Bildungsberichterstattung vorgelegte Bericht "Bildung in Deutschland - Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zur Bildung und Migration" und der OECD-Bericht "Education at a glance - OECD-Indicators 2006". Als Ergänzung zum Bericht der OECD haben die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder die OECD-Indikatoren für Deutschland im Hinblick auf die Ländergliederung aufgearbeitet ("Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich Ausgabe 2006").
Aufgabe der Bildungsberichterstattung
Die regelmäßige Bildungsberichterstattung soll eine Beurteilung des Bildungssystems ermöglichen. Die Berichterstattung zeigt die wichtigsten aktuellen Entwicklungen auf und verhilft zu einem Vergleich mit internationalen Standards. Bund und Länder können so im Rahmen ihrer Zuständigkeiten auf positive und negative Tendenzen reagieren und Reformen in die Wege leiten.
Liste der Sachverständigen
- Prof. Dr. Martin Baethge, Soziologisches Forschungsinstitut, Göttingen
- Prof. Dr. Wilfried Bos, Institut für Schulentwicklung, Universität Dortmund
- Marianne Demmer, GEW Hauptvorstand, Frankfurt am Main Leiterin des Vorstandbereichs Schule
- Josef Erhard, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, München
- Prof. Dr. Ingrid Gogolin, Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaften
- Heinz-Werner Hetmeier, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
- Prof. Dr. Eckhard Klieme, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt am Main
- Dr. Wolfgang Meyer-Hesemann, Staatssekretär Ministerium für Bildung und Frauen des Landes Schleswig-Holstein
- Andreas Schleicher, OECD-Direktion Bildung, Paris
- Prof. Dr. Renate Valtin, Humboldt Universität, Berlin Abteilung Grundschulpädagogik
Beginn: Montag, 15. Januar 2007, 10.00 bis ca.
13.00 Uhr
Ort: Marie-Elisabeth-Lüders-Haus,
Anhörungssaal 3.101, Adele-Schreiber-Krieger-Straße ,
Berlin