Urheberrechte von Künstlern und Kulturschaffenden
Die Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" hat sich am Montag, dem 29. Januar 2007, in einer öffentlichen Anhörung mit der kollektiven Wahrnehmung von Urheber- und anderen Schutzrechten befasst. In Deutschland vertreten so genannte Verwertungsgesellschaften die Rechte von Künstlern und Kulturschaffenden und ziehen in deren Namen Tantiemen ein. Die Verwertungsgesellschaften verfügen über das nötige rechtliche Hintergrundwissen, um die Interessen der Betroffenen wahrnehmen zu können.
Die EU-Kommission und bürgerschaftlich Engagierte - aber auch Künstler - beanstanden in einigen Punkten die Arbeit der Verwertungsgesellschaften. Sie fordern mehr Transparenz und hinterfragen gesetzliche Regelungen. Besonderes Interesse gilt den Regelungen im Online-Bereich - wie beispielsweise den Kopierrechten bei digital abrufbarer Musik.
Sachverständigenliste
Verwertungsgesellschaften
- Prof. Dr. Jürgen Becker, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Sprecher des Vorstands der GEMA, Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte
- Dr. Tilo Gerlach, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten mbH
- Prof. Dr. Ferdinand Melichar, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Verwertungsgesellschaft WORT
- Prof. Dr. Gerhard Pfennig, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Verwertungsgesellschaft BILD-KUNST
Anwendungspraxis und Europäische Perspektiven
- Prof. Dr. Josef Drexl, Max-Planck-Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht
- Prof. Dr. Georgios Gounalakis, Phillips-Universität Marburg
- Prof. Dr. Thomas Hoeren, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- Dr. Martin Vogel, Mitglied der Beschwerdekammern und der Großen Beschwerdekammer des Europäischen Patentamtes
- Emil Weschler, Stellvertretender Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände
Aufsichtsbehörde
- Dr. Jürgen Schade, Präsident des Deutschen Patent- und Markenamtes
Beginn: Montag, 29. Januar 2007, 15.00
Uhr
Ort: Marie-Elisabeth-Lüders-Haus,
Sitzungssaal 3101