Linke fordert besseren Schutz der Biodiversität
Berlin: (hib/AS) Knapp zwei Wochen vor Beginn der UN-Konferenz zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt hat die Linksfraktion eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt gefordert. Das Plenum hat den dazu vorgelegten Antrag ( 16/9066) am heutigen Donnerstag abgelehnt. Die Linken hatten von der Bundesregierung verlangt, ein verbindliches System zur Aufteilung und zum Zugang sowie der Nutzung genetischer Ressourcen zu schaffen. Dieses so genannte "Access- and Benefit-sharing" (ABS-Regime) sollte unter anderem vorsehen, dass indigene und lokale Gemeinschaften an Verhandlungen und Entscheidungen beteiligt werden. Die Herkunft der Ressource und damit verbundene Rechte sollen mittels eines Zertifikats kenntlich gemacht werden. Ferner hatte die Fraktion gefordert, die 2007 verabschiedete nationale Biodiversitätsstrategie zu überarbeiten, ein globales Schutzgebietsnetz einzurichten und die Agro-Biodiversität zu fördern. In der Begründung hieß es, seit der Einrichtung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt im Jahr 1992 habe es zwar eine Reihe von Leitlinien, aber kein wirksames System gegeben.
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