hib-Meldung
166/2008
Datum: 05.06.2008
heute im Bundestag - 05.06.2008
CDU/CSU und SPD: Bildung ist entwicklungspolitischer Schlüsselsektor
16/9424), der heute im Bundestag beraten wird.
Die Bildungssituation in vielen Ländern sei weiterhin
besorgniserregend, schreiben die Fraktionen zur Begründung.
Den Angaben zufolge können immer noch 780 Millionen Menschen
weltweit nicht lesen und schreiben. Millionen von Menschen
hätten zudem keinen oder nur sehr eingeschränkten Zugang
zu formellen und informellen Bildungsangeboten; fast 80 Millionen
Kinder besuchten keine Schule. Vor diesem Hintergrund solle die
Bundesregierung insbesondere die für Bildung relevanten
Kapazitäten und Koordinationsmechanismen stärken, fordern
die Koalitionsfraktionen. Wichtig sei, "dass hohe
Qualitätsstandards und die nachhaltige Finanzierung" bei der
Zusammenarbeit im Bildungssektor gesichert seien. Erhöhte
Priorität messen die Abgeordneten der Grundbildung bei.
Wichtig sei dabei die Gebührenfreiheit und spezifische
Förderung des Schulbesuchs von Mädchen. Auch darüber
hinaus solle die Bildung von Mädchen und Frauen explizit
gefördert werden, "da Frauen eine Schlüsselrolle für
die Entwicklung zukommt". Ihre Bildung sei von großer
Bedeutung für eine nachhaltige Armutsbekämpfung,
HIV-Prävention und das Erreichen der
Millenniumsentwicklungsziele insgesamt, heißt es dazu weiter.
Das Wissen und die Erfahrung der deutschen Auslandsschulen und des
Goethe-Instituts wollen die Entwicklungspolitiker bei der
Stärkung der Akteure im Bildungssektor ebenfalls nutzen.
Berlin: (hib/BES) Bildung soll zum Schlüsselsektor der
deutschen Entwicklungspolitik werden. Dies fordern CDU/CSU und SPD
in einem Antrag (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_166/08