Grüne fordern bessere Unterstützung für Alleinerziehende
Berlin: (hib/MPI) Die Grünen-Fraktion verlangt von der Bundesregierung, die Benachteiligung Alleinerziehender auf dem Arbeitsmarkt und in der Steuerpolitik auszugleichen. In einem Antrag ( 16/10257) fordern die Abgeordneten unter anderem eine Individualbesteuerung mit übertragbarem Höchstbetrag für Unterhaltspflichten unter Ehe- und Lebenspartnern anstelle der Zusammenveranlagung von Ehegatten einzuführen. Dabei solle für Alleinerziehende die Steuerklasse II erhalten bleiben, um den Vorteil des Entlastungsfreibetrages in die Steuerkarte eintragen lassen zu können. Ferner müsse das Betreuungsangebot für Kinder verbessert werden. Zur Begründung schreiben die Grünen, dass das Verarmungsrisiko von Einelternfamilien besonders hoch sei. Durch die alleinige Verantwortung für die Kinderbetreuung hätten Alleinerziehende nur eingeschränkte Zeit für Erwerbsarbeit und somit häufig ein wesentlich geringeres Einkommen als Ehepaare.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia
Heine, Sandra Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch,
Johanna Metz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Annette Sach,
Bernadette Schweda, Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren (Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden Web-Seiten.