"Forschungsexpedition Deutschland" ist der Titel des Wissenschaftsjahres 2009. Anders als in den neun Jahren zuvor soll dabei nicht eine einzelne Disziplin im Vordergrund stehen. Stattdessen soll ein Überblick gegeben werden, auf welche Weise Bürger in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten von Wissenschaft und Forschung profitiert haben. Dazu soll neben dem Forschungsschiff MS Wissenschaft erstmals ein Ausstellungszug durch Deutschland reisen. Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) kündigte an, der 333 Meter lange Zug werde in 60 Städten Station machen. In den zwölf Waggons werden unter anderem die Themen Klimawandel, Astrophysik und Kognitionsforschung behandelt. Insgesamt sollen die Veranstaltungen, wie in den Jahren zuvor, vor allem Kinder und Jugendliche ansprechen. Der Etat - ohne den Zug - beträgt nach Ministeriumsangaben wie im vergangenen Jahr 5,8 Millionen Euro. Träger ist neben dem Ministerium für Bildung und Forschung wieder die Initiative "Wissenschaft im Dialog", an der sich unter anderem die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft beteiligen.
Abgesehen von 2005 waren es immer einzelne Disziplinen, die durch Veranstaltungen hervorgehoben wurden. Das Jahr 2005 war Albert Einstein gewidmet. Auch nach 2009 sollen die Wissenschaftsjahre interdisziplinär gestaltet werden. 2010 wird dem Thema "Energie" gewidmet.