"Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person", ist in Artikel 3 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zu lesen, die die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 verkündete. Doch auch 60 Jahre danach ist die Welt noch lange nicht "ohne Furcht und Not", wie es die UN-Menschenrechtscharta in ihrer Präambel fordert.
Einen fundierten Überblick zur weltweiten Situation der Menschenrechte liefert der jährlich erscheinende Report von Amnesty International. 150 Länder hat die Menschenrechtsorganisation unter die Lupe genommen und schildert kurz und schnörkellos die dortige Lage. Schwerpunkberichte zu Amerika, Europa und Zentralasien, Afrika und den Nahen Osten sowie Asien und dem pazifischen Raum benennen die jeweiligen spezifischen Probleme bei der Umsetzung der Menschenrechte in diesen Regionen.
Den mächtigsten Staaten der Erde stellt Amnesty ein besonders schlechtes Zeugnis aus: den USA für Menschenrechtsverletzungen im Zuge der Terrorbekämpfung, China für die uneingelösten Versprechungen vor den Olympischen Spielen und Russland für sein repressives Vorgehen gegen unliebsame Journalisten.
Amnesty International Report 2008. Zur weltweiten Lage der Menschenrechte.