21. Februar 2011
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Als Stellvertreter von Axel E. Fischer (CDU/CSU) folgt Reichenbach dem Kölner Abgeordneten Martin Dörmann (SPD). Dörmann gibt den stellvertretenden Vorsitz aus Zeitgründen ab, um Terminkollisionen zu vermeiden. Er bleibt jedoch als stellvertretendes Mitglied in der Enquete-Kommission.
Gerold Reichenbach, Jahrgang 1953, ist seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages und hier Mitglied des Innenausschusses, des Unterausschusses "Bürgerschaftliches Engagement" und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe.
Der Innenpolitiker macht sich für einen verbesserten Datenschutz stark, zum Beispiel in sozialen Netzwerken. Oft entstehe das Problem, dass Menschen sich in sozialen Netzwerken bewegten und Daten öffentlich machen, sich dessen aber gar nicht bewusst seien, sagt Reichenbach. Hier fordert er bessere Aufklärung. "Aber die Fälle mehren sich, wo Daten in sozialen Netzwerken zur Profilerstellung und zu Werbezwecken genutzt und an Dritte weitergegeben werden, ohne dass der Betroffene das überhaupt weiß und ohne dass der Betroffene die Chance hat zu sagen: ‚Nein, ich will das nicht.‘", führt Reichenbach aus. "Ich glaube, für diese Bereiche bedarf es einer Regelung. Missbrauch und eine zweckentfremdete Verwendung von Daten müssen klar gesetzlich untersagt werden. Auch Selbstverpflichtungen helfen hier nicht."
Gerold Reichenbach kommt aus Groß-Gerau (Hessen) und ist verheiratet. Er engagiert sich ehrenamtlich im Katastrophenschutz, wandert und zeichnet gern.