Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 03 / 17.01.2005

Thema

Sabine Grüsser

Wenn die "Biochemie der Gefühle" versagt

Lernprozesse spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung einer Sucht

Der Missbrauch und der Weg in die Abhängigkeit lassen sich nicht auf eine isolierte Ursache zurückführen. Langjährige Untersuchungen mit verschiedensten Ansätzen haben gezeigt, dass die Ursache von süchtigem Verhalten durch unterschiedliche Faktoren und Voraussetzungen geprägt ist. So können sich ... weiter zum vollständigen Artikel: Wenn die "Biochemie der Gefühle" versagt

Andrea Blätter

Rausch und Extase zwischen Normalität und Ächtung

Schon immer und überall kannten und nutzten Menschen bewusstseinserweiternde Substanzen

Aus den Ergebnissen transkultureller Untersuchungen, aus geschichtlichen Dokumenten und aus archäologischen Funden lässt sich entnehmen, dass psychotrope Substanzen in praktisch allen Gesellschaften, sowohl in solchen mit einfachen Technologien als auch in den komplexesten, bei gesellschaftlichen ... weiter zum vollständigen Artikel: Rausch und Extase zwischen Normalität und Ächtung

Barbara Schweizerhof

Das Kino und die Erotik der Sucht

So elend der Süchtige gezeigt wird: Auf der Leinwand adelt ihn doch fast unweigerlich der Glanz des Rebellentums

Fast alles, was ich über Sucht weiß, habe ich aus Filmen gelernt. Unauslöschlich haben sich mir die dazugehörenden Gesten eingeprägt: Wie Robert Mitchum ohne sein Gegenüber aus den Augen zu lassen ein Glas Whisky zum Mund führt. Wie Humphrey Bogart sich sorgfältig und beiläufig zugleich eine ... weiter zum vollständigen Artikel: Das Kino und die Erotik der Sucht

Susanne Balthasar

Von Pickeln und Pillen

Bei Jugendlichen ist die Suchtgefahr besonders hoch

Frank mit Baseballkäppi und Sackjeans, in der Hand, die aus dem zu langen Sweatshirtärmel herausguckt, eine Flasche Bier, die verquollenen Augen gerötet, der Mund lächelt. Ein paar Jahre ist das her, aber die zehn Jahre im Drogendelirium sind an seinem Gesicht einfach vorbei gerauscht. Wie 23 Jahre ... weiter zum vollständigen Artikel: Von Pickeln und Pillen

Ungemütliche Schule bringt nichts

Interview mit Elvira Surrmann, Referentin für Suchtprophylaxe in Berlin

Das Parlament: Was kann die Institution Schule im Bereich der Drogenprävention leisten? Elvira Surrmann: Wenn die Schule im Bereich der Prophylaxe gut ist, dann sorgt sie dafür, dass die Faktoren, die zur Sucht führen, in der Schule möglichst nicht vorkommen. Dass die Kinder nicht zu sehr unter ... weiter zum vollständigen Artikel: Ungemütliche Schule bringt nichts

Nicht ohne meine wöchentliche Talkshow!?

Ein gestörtes Verhältnis zur Wirklichkeit? Interview mit Jürgen Leinemann über das Sucht-Symptom bei Politikern

Das Parlament: Arbeiten Politiker zu viel? Jürgen Leinemann: Politiker arbeiten sehr viel. Das Parlament: In ihren Buch stellen Sie die These auf, dass viele Politiker arbeitssüchtig sind. Wie viele sind davon betroffen? Jürgen Leinemann: Konkrete Zahlen kenne ich keine. Aber ich denke, dass der ... weiter zum vollständigen Artikel: Nicht ohne meine wöchentliche Talkshow!?

Jeannette Goddar

An 7.000 Abenden das Glas stehen gelassen

Der Weg in die Abhängigkeit vom Alkohol ist oft kurz: Ein Porträt

Ob er es hätte wissen können, damals, als er das erste Mal zum Glas griff? Der Krieg war noch nicht lange vorbei, die Sektorenstadt Berlin lag in Trümmern. Man hatte nicht viel in der geteilten Stadt und die Eltern des Neun- oder Zehnjährigen hatten besonders wenig. Irgendwann zwischen dem Austragen ... weiter zum vollständigen Artikel: An 7.000 Abenden das Glas stehen gelassen

Adelheid Müller-Lissner

Von Mäßigen, Abstinenten und gärungsloser Früchteverwertung

Der Kampf gegen die "Trunksucht" begann im 19. Jahrhundert

Überhaupt ist das Jahr 1883 in der Geschichte des organisierten Kampfes gegen die Trunkenheit ausgesprochen wichtig. Im selben Jahr wurde in Kassel ein "Deutscher Verein gegen den Missbrauch geistiger Getränke" gegründet. Ein ehrwürdiger Honoratiorenverein, der sich das Ziel gesetzt hatte, ... weiter zum vollständigen Artikel: Von Mäßigen, Abstinenten und gärungsloser Früchteverwertung

Burkhard Weitz

Das heilige "Nein"

Das Christentum kennt eine lange Tradition des Verzichts

Die Anonymen Alkoholiker sind die spirituellste Gruppe in unserer Gemeinde", musste kürzlich ein Hamburger Pfarrer gestehen. Dabei gehören die Anonymen Alkoholiker noch nicht einmal wirklich zu seiner Gemeinde. Sie treffen sich zwar im Keller des Gemeindehauses und sind religiös. Kirchlich ... weiter zum vollständigen Artikel: Das heilige "Nein"

Peter von Heygendorff

Kein Traumland für Kiffer

Niederlande: Drogenpolitik zwischen Liberalisierung und Repression

Die Niederlande sind isoliert betrachtet gar nicht in der Lage, im europäischen Kontext eine Sonderrolle zu spielen. Demzufolge hat das Land alle wichtigen Verträge ratifiziert, die den internationalen Drogenhandel und die mit ihm verbundene Kriminalität eindämmen soll. Selbstverständlich sind die ... weiter zum vollständigen Artikel: Kein Traumland für Kiffer

Andrea Dunai

Vom Klebstoff zum Cannabis

Ungarn: Erst langsam entwickelt sich ein Netz aus Aufklärungs- und Hilfsprogrammen für Drogensüchtige

Als der ungarische Hanfverein im April 2004 einen Antrag auf eine Demonstration beim Landespolizeiamt einreichte, ließ die Antwort ziemlich lange auf sich warten. Die Ordnungshüter mussten offensichtlich erst noch im aktuellen 190-seitigen Drogenbericht der Regierung blättern, um sich über die ... weiter zum vollständigen Artikel: Vom Klebstoff zum Cannabis

Josef-Thomas Göller

Der Krieg im eigenen Land

USA: Kampf gegen Drogen kostet 600 Dollar pro Sekunde

Rund 46,5 Prozent der Verhafteten wurden wegen des Besitzes von Cannabis geschnappt. Mehr als die Hälfte der zwei Millionen Inhaftierten in den USA sitzen wegen Verstoßes gegen Drogengesetze oder in Zusammenhang mit Drogen begangener Straftaten. Die jährlich wegen Drogenmissbrauch angeklagten Täter ... weiter zum vollständigen Artikel: Der Krieg im eigenen Land

Josef-Thomas Göller

Die USA in Lateinamerika: der fehlgeschlagene "Plan Kolumbien"

Bisher lassen die Erfolge des amerikanischen Engagements gegen den Drogenhandel auf sich warten

Es enbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Kolumbien die älteste Demokratie Lateinamerikas ist und gleichzeitig das gefährlichste Land der westlichen Hemisphäre. Zentrum des Problems dieses seit 1959 zerfallenen Staates ist nicht mehr wie zu Beginn des Bürgerkriegs der Kampf zwischen Arm und ... weiter zum vollständigen Artikel: Die USA in Lateinamerika: der fehlgeschlagene "Plan Kolumbien"

Eva Haacke

Ein Volk von Trinkern und Rauchern

Absolut gesellschaftsfähig: Alkohol und Nikotin

Tobias war 13, als er sich zum ersten Mal bis ins Koma soff. Vanessa aus Hamburg probierte mit 12 auf einer Silvester-Party ihre erste Zigarette - jetzt ist sie 15 und raucht eine Packung am Tag. Die beiden Jugendlichen stehen für einen Trend, den die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marion ... weiter zum vollständigen Artikel: Ein Volk von Trinkern und Rauchern

Andreas Elter

Millionen verlorene Lebensjahre

Die gesellschaftlichen Kosten der Sucht sind erheblich

Die Einnahmen aus der Tabak-, Bier- und Branntweinsteuer spülen Milliarden in das Staatssäckel. Die Finanzierung bestimmter Haushaltsposten wäre ohne diese Einnahmen gar nicht mehr finanzierbar. Der Staat braucht also offensichtlich die Süchtigen. Aber ist das nicht eine Milchmädchenrechnung? Denn ... weiter zum vollständigen Artikel: Millionen verlorene Lebensjahre

Ulrike Baureithel

Wenn das Suchtgedächtnis verführt

Neue Ansätze in der Alkoholforschung und -therapie

Denken Sie oft an Alkohol und sorgen immer schon für Nachschub? Brauchen Sie allabendlich ein bestimmtes Quantum Wein, Bier oder Schnaps, um sich zu entspannen? Fällt Ihnen das Alleinsein dann leichter? Haben Sie ein schlechtes Gewissen, wenn Sie abends (zu) viel getrunken haben? Brauchen Sie dann ... weiter zum vollständigen Artikel: Wenn das Suchtgedächtnis verführt

Niemand kann den Partner "trocken" schwätzen

Nicht nur Alkoholiker brauchen eine Therapie, auch ihre Angehörigen leiden - unter einer Co-Abhängigkeit

Das Parlament: Warum müssen Angehörige von Alkoholikern beraten und betreut werden - sie sind doch weder krank noch süchtig? Rosemarie Heger: Jemand, der über längere Zeit mit einem Alkoholkranken zusammenlebt, sorgt sich natürlich sehr. Er hat unangenehme Diskussionen mit dem Angehörigen, viel ... weiter zum vollständigen Artikel: Niemand kann den Partner "trocken" schwätzen

Karl-Otto Sattler

Der heimliche Rausch am Arbeitsplatz

Repression ist nur ein Notbehelf: Wie gehen Betriebe mit suchtkranken Mitarbeitern um?

Man will das vielleicht nicht glauben, aber es sind schon Beschäftigte morgens betrunken in den Betrieb getorkelt." Heike Cloß wurde im Lauf der Jahre mit manch seltsamen Phänomenen konfrontiert. In ihrem Büro bei der saarländischen Industrie- und Handelskammer (IHK) sitzen immer mal wieder ... weiter zum vollständigen Artikel: Der heimliche Rausch am Arbeitsplatz

Andreas Elter

Auch der Staat nimmt einen großen Schluck

Das Geschäft mit der (legalen) Sucht

Der Verband der deutschen Bierbrauer sieht sich keineswegs als legaler Dealer. Er meint vielmehr: "Nicht der Konsum von Alkohol ist das Problem, sondern der Missbrauch. Die weit überwiegende Mehrheit der Alkoholkonsumenten treibt keinen Missbrauch, sondern geht verantwortungsbewusst mit ... weiter zum vollständigen Artikel: Auch der Staat nimmt einen großen Schluck

Susanne Kailitz

Die Sucht, die niemand sieht

1,5 Millionen Deutsche sind medikamentenabhängig

Rosemarie Heger, Sozialpädagogin in der Psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle "Die Gierkezeile" arbeitet seit vielen Jahren mit Frauen wie Maria M. "Das Tückische an der Medikamentenabhängigkeit ist, dass es eine so stille Sucht ist. Die meisten Frauen haben doch ganz ... weiter zum vollständigen Artikel: Die Sucht, die niemand sieht

Andreas Elter

Medikamentensucht: Geschäft und Kosten

Kurz notiert

Im Jahr 2002 wurden in Deutschland 1,65 Milliarden Arzneimittelpackungen über die Apotheken verkauft, etwa 37 Prozent davon ohne Rezept. Der Gesamtumsatz der pharmazeutischen Hersteller betrug etwa 18,63 Milliarden Euro, 2,21 Milliarden entfielen auf den Bereich der Selbstmedikation. Wie viel ... weiter zum vollständigen Artikel: Medikamentensucht: Geschäft und Kosten

Alexander Weinlein

Zu Lande, zu Wasser und in der Luft: gefährlich berauschte Krieger

Drogen beim Militär

Die Streitkräfte Großbritanniens gelten als sehr traditionsbewusst - und jeder Bruch mit den Traditionen kommt auf der Insel einer kleinen Revolution gleich. So geschehen im Jahr 1970, als eine über 200 Jahre alte Tradition in der britischen Marine beendet wurde: das Ausschenken einer täglichen ... weiter zum vollständigen Artikel: Zu Lande, zu Wasser und in der Luft: gefährlich berauschte Krieger

Mirko Heinemann

Bunt und billig muss es sein: Heroin und Kokain sind out

Mischkonsum mehrerer Substanzen nimmt gerade bei Partydrogen zu

Die so genannten Kiffer machen Psychiatern und Therapeuten Kopfzerbrechen. "Wir haben seit Mitte der 90er-Jahre immer mehr psychotische Cannabis-Konsumenten in den Psychiatrien", sagte Oliver Bilke, Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Berliner Vivantes Humboldt Klinikum. ... weiter zum vollständigen Artikel: Bunt und billig muss es sein: Heroin und Kokain sind out

Mirko Heinemann

Haschisch in der Saftpackung

"Seidenroute" und "Balkanroute" - verschlungene Wege der Schmuggler

Wer abends im Berliner Weinbergspark spazieren geht, wird fast zwangsläufig von Männern angesprochen, die sich auf dem Spielplatz postiert haben. Leise fragen sie, ob man "was zu rauchen" brauche. "Oder was anderes." Viele der Männer sind dunkelhäutig, andere stammen offenbar aus ... weiter zum vollständigen Artikel: Haschisch in der Saftpackung

Erika Ober

Entkriminalisieren heißt nicht Legalisieren

Wenn laut einer Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen jeder Vierte davon berichtet, in den letzten zwölf Monaten Cannabis konsumiert zu haben, dann besteht für die Drogenpolititk unzweifelhaft Handlungsbedarf. Unter Jugendlichen herrscht offenbar eine ungebremste Lust auf den Rausch. Ohne ... weiter zum vollständigen Artikel: Entkriminalisieren heißt nicht Legalisieren

Gerlinde Kaupa

Cannabis: keine Kuscheldroge

Mittlerweile ist die Cannabisabhängigkeit der Grund für 25 Prozent aller Drogentherapien. Dieser Trend ist gefährlich: Cannabis ist zur Alltagsdroge geworden. Vor einer Verharmlosung der so genannten "weichen Drogen" kann ich deshalb nur warnen. Auch wer behauptet, der Konsum von Cannabis ... weiter zum vollständigen Artikel: Cannabis: keine Kuscheldroge

Biggi Bender

Das Strafrecht reduziert den Konsum nicht

Sucht existiert in allen Gesellschaften, losgelöst davon, ob der Umgang mit Suchtstoffen restriktiv oder liberal gehandhabt wird. Jede Droge hat schädliche gesundheitliche Auswirkungen. Der Konsum von Drogen ist umso problematischer, je früher der Konsum beginnt. Es können Abhängigkeiten ... weiter zum vollständigen Artikel: Das Strafrecht reduziert den Konsum nicht

Detlef Parr

Zu gefährlich für eine Freigabe

Wenn wir in Deutschland vom Konsum illegaler Drogen sprechen, so in der Regel von Drogen wie Cannabis, Heroin, Kokain, Ecstasy, Amphetaminen oder LSD. Cannabis nimmt unter diesen Stoffen eine Sonderrolle ein, wird doch seit Jahren eine Diskussion um seine Legalisierung geführt. Ein Thema, das bei ... weiter zum vollständigen Artikel: Zu gefährlich für eine Freigabe

Claudia Heine

Der Staatsfeind in der Apotheke

Vom Erfolg falscher Behauptungen: Die Geschichte des Heroins vom Hustensaft zur gefährlichsten Droge überhaupt

Floret war der Werksarzt der "Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co" (heute Bayer AG) in Eberfelde. Unter der Leitung des Chemikers Heinrich Dreser, Chef des pharmakologischen Labors des Unternehmens, begannen die Farbenfabriken, Heroin erstmals am Menschen zu testen. ... weiter zum vollständigen Artikel: Der Staatsfeind in der Apotheke

Bert Schulz

Der Urtyp des Rockstars: Schon die Griechen tranken sich ins Koma

Rockmusik und Drogen gehören scheinbar zwangsläufig zusammen

In keinem Bereich zeigen sich die gesellschaftlichen Verwerfungen, die der Begriff Droge auslöst, so deutlich wie im Bereich der unter Jugendlichen populären Musik, also der Rock- und Popmusik sowie ihren manigfachen Weiterentwicklungen bis hin zu Techno und Hip-Hop. Das hat mehrere Gründe: Was ... weiter zum vollständigen Artikel: Der Urtyp des Rockstars: Schon die Griechen tranken sich ins Koma

Grenzen ohne Abstinenzdogma

Interview mit Marion Caspers-Merk, der Drogenbeauftragten der Bundesregierung

Das Parlament: Frau Caspers-Merk, anders als Ihre Vorgänger engagieren Sie sich stark gegen die Verbreitung legaler Drogen. Warum? Marion Caspers-Merk: Drogenpolitik muss ausgewogen sein. Alkohol und Tabak sind die Volksdrogen Nummer Eins. Und vor allem für Jugendliche gilt: Wer früh Alkohol und ... weiter zum vollständigen Artikel: Grenzen ohne Abstinenzdogma

Jens Kalke

Mehr Macht den Ländern

Die Übermacht des Bundes ist für viele ungelöste Fragen der Drogenpolitik verantwortlich

Über die Drogenpolitik wurde in der (gescheiterten) Föderalismuskommission nicht gesprochen. Kein einziger Satz wurde darüber verloren, wenn man die veröffentlichten Protokolle studiert. Dabei wäre dieses - zugegeben eher randständige - Politikfeld eine geeignete Materie gewesen, den Ländern ... weiter zum vollständigen Artikel: Mehr Macht den Ländern

Sabine Grüsser

Abhängig vom eigenen Verhalten

Noch fehlen eine genaue Beschreibung und konkrete Hilfsangebote

Beim Thema Sucht galt bislang das fachliche und öffentliche Interesse überwiegend der stoffgebundenen Abhängigkeit, also der Abhängigkeit von bewusstseinsverändernden Substanzen (Alkohol, Cannabis oder Heroin), und erst in jüngster Zeit wird die Aufmerksamkeit auch auf die nichtstoffgebundenen ... weiter zum vollständigen Artikel: Abhängig vom eigenen Verhalten

Anja Lehmann

Wenn der Spaß beim Sex aufhört

Bedarf an empirischer Forschung

Immer häufiger wird in den Medien über das ausschweifende Liebesleben von Prominenten berichtet. Nicht selten fällt in diesem Zusammenhang der Begriff "Sexsucht". Dabei wird außer Acht gelassen, dass eine offen gelebte Sexualität nicht mit dem Krankheitsbild "exzessives sexuelles ... weiter zum vollständigen Artikel: Wenn der Spaß beim Sex aufhört

Johanna Metz

Wenn sieben Bademäntel noch zuwenig sind

Vor allem Frauen leiden unter Kaufsucht

Einen außergewöhnlichen Sinn für Farbkombinationen" hatte die Verkäuferin des Modegeschäfts der jungen Frau gerade bestätigt. Hocherfreut über dieses Kompliment verließ die 36-Jährige den Laden. Den ganzen Nachmittag hatte sie in den Boutiquen des Einkaufszentrums gestöbert und viel Geld ... weiter zum vollständigen Artikel: Wenn sieben Bademäntel noch zuwenig sind

Johanna Metz

Nichts geht mehr: Spielsucht treibt viele Menschen in den Ruin

Vor allem Automaten-Junkies spielen sich um ihre Existenz

"Mit welcher Gier blicke ich auf den Spieltisch, wo die Louisdore, die Friedrichsdore, die Taler umherliegen, wie blicke ich auf die Stapel goldner Münzen, wenn sie unter der Krücke des Croupiers auseinanderfallen. (...) Schon wenn ich mich dem Spielsaal nähere und, noch zwei Zimmer von ihm ... weiter zum vollständigen Artikel: Nichts geht mehr: Spielsucht treibt viele Menschen in den Ruin

Oliver Tolmein

Gestohlener Rausch

Drogenkriminalität und Strafrecht

Der Fall zeigt, wie eng miteinander verbunden Straftaten und Sucht sind. In dem hier beschriebenen Verfahren hob das Oberlandesgericht Köln die vom Landgericht verhängte Freiheitsstrafe auf: "Das angefochtene Urteil ist sachlich-rechtlich unvollständig, weil die Frage einer drogenbedingten ... weiter zum vollständigen Artikel: Gestohlener Rausch

Claudia Heine

Die Waage belohnt oder bestraft

Eine Folge von Schlankheitswahn und Körperkult: Essstörungen

Als Bauchladen für alles und jedes bietet das Internet auch das: "Du darfst nie etwas essen, ohne Dich dabei schuldig zu fühlen." Oder: "Dünn zu sein ist besser als gesund zu sein". Schließlich findet, wer möchte, dort auch den Rat, sich das Gesicht mit Penatencreme und Kreide ... weiter zum vollständigen Artikel: Die Waage belohnt oder bestraft

Christiane Schulzki-Haddouti

Das Netz als Falle: Internetsucht

Medienhype oder echtes Problem?

Als der New Yorker Psychiater Ivan Goldberg 1995 in einem Beitrag für die "New York Times" erstmals die Internet-Sucht thematisierte, war dies nur als Witz gemeint. Doch dieser Witz wurde zum Selbstläufer, als sich die Zeitung bald darauf eingehend mit den Gefahren der Internet-Sucht ... weiter zum vollständigen Artikel: Das Netz als Falle: Internetsucht


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
© Deutscher Bundestag und Bundeszentrale für politische Bildung, 2006.