Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 11 / 13.03.2006
Annette Sach

Meldungen aus der EU

Europäisches Gedächtnis

Die EU-Kommission will rund sechs Millionen Bücher, Dokumente und andere bedeutende kulturelle Schriften in einer "Europäischen Digitalen Bibliothek" zusammenführen. In spätestens fünf Jahren sollen die Werke nach einem Kommissionplan online verfügbar sein. In einem Netz von Digitalisierungszentren werden die kulturellen Werke so bald wie möglich eingelesen. Nach den Vorstellungen von EU-Kommisarin Viviane Reding soll das kollektive Gedächtnis Europas so per Mausklick abzurufen sein. as

Lehrplan Europa

Deutschland und China wollen künftig gemeinsam Europa erforschen. Die Universitäten Erlangen und Nürnberg beteiligen sich in Peking am "EU-China European Studies Centres Programm". Dabei sollen gemeinsam Forschungsprojekte durchgeführt und Studien publiziert werden. Ziel des Programms ist es, interkulturelle Europaspezialisten auszubilden und die interdisziplinäre Forschung zu stärken. Die EU fördert das Studienprogramm mit insgesamt mehr als 10 Millionen Euro. as

Diskriminierung verringern

Frauen in der EU bleiben weiterhin benachteiligt: Sie sind statistisch häufiger arbeitslos als Männer, verdienen weniger Geld und besetzen weniger Führungspositionen. Ein neuer Aktionsplan soll dazu beitragen, Benachteiligungen abzubauen. Ab 2007 wird ein "Europäisches Institut für Gleichstellungsfragen" rechtliche Bestimmungen überprüfen und Gender-Aspekten zu mehr Berücksichtigung verhelfen.


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
© Deutscher Bundestag und Bundeszentrale für politische Bildung, 2006.