Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 25 / 19.06.2006

Thema

Auch das Undenkbare denken

Interview mit Professor Rolf Emmermann vom GeoForschungsZentrum Potsdam

Das Parlament Professor Emmermann, im Prinzip gibt es Tsunami-Frühwarnsysteme seit 30 Jahren. Warum sind sie bisher so wenig zuverlässig? Rolf Emmermann Bisher basieren sämtliche Warnsysteme ausschließlich auf der Messung von unter Wasser stattfindenden Erdbeben, so ... weiter zum vollständigen Artikel: Auch das Undenkbare denken

Jeanette Goddar

Die Rückkehr ans Wasser

Das Leben in der indonesischen Provinz Aceh nach dem Tsunami

Es hätte immer so bleiben können. Es war ein schöner Abend gewesen, den die Jungen vor ihrer Hütte am Meer verbracht hatten. Mit einer Tasse Tee hatten Juanda und Rico, Amir, Mirdia und Surya sich gleich nach der Arbeit an den Strand gesetzt und auf die Wellen geguckt. Irgendwann ... weiter zum vollständigen Artikel: Die Rückkehr ans Wasser

Anke Richter

"Mein Strand war mal vier Meter breit"

In der Südsee droht vielen Atollen ein Ertrinken auf Raten: Funafuti ist eines von ihnen

Der alte Mann enthülst frische Kokosnüsse - die allmorgendliche Standardbeschäftigung in Polynesien. Die Frucht lässt er mit Wucht auf einen spitzen Metallstab niedersausen, der die äußeren Fasern aufreißt. Das weiße Fleisch der Nüsse wird an die ... weiter zum vollständigen Artikel: "Mein Strand war mal vier Meter breit"

Alexandra Rigos

Das Venedig der Neuzeit

Das Meer und die Küsten werden zur Baustelle

Wie viele Ideen der Futurologen - Kolonien auf dem Mond, Autos mit Atomantrieb, Roboter für die Hausarbeit - blieb auch das Eigenheim unter Wasser Utopie. Nur von einem japanischen Exzentriker ist überliefert, dass er sich eine Villa unter dem Meeresspiegel bauen ließ und dort rauschende Partys ... weiter zum vollständigen Artikel: Das Venedig der Neuzeit

Julica Jungehülsing

Städte am Meer: Sydney - Metropole der Lebensretter

Outback, roter Staub und Hitze: Der trockenste Kontinent der Erde ist vor allem für sein raues Hinterland berühmt. Mehr als drei Viertel der Bewohner Australiens leben jedoch nicht im Landesinneren, sondern weniger als eine Stunde entfernt von der gut 25.700 Kilometer langen Küste. ... weiter zum vollständigen Artikel: Städte am Meer: Sydney - Metropole der Lebensretter

Ulrike Schuler

Der Mensch schützt nur das, was er liebt

Nachhaltiger Umgang mit den Ozeanen: die Arbeit der Lighthouse Foundation

Im Sinne der Nachhaltigkeit meint, dass Ressourcen nur in dem Maße genutzt werden sollen, wie sich die Natur wieder regenerieren kann. Dementsprechend dürften beispielsweise nur so viele Bäume abgeholzt werden, wie durch Wiederaufforstung nachwachsen können. "Es geht nicht darum, die Nutzung der ... weiter zum vollständigen Artikel: Der Mensch schützt nur das, was er liebt

"Ökonomie und Ökologie darf man nicht getrennt betrachten"

Interview mit Jens Ambsdorf, Vorstandschef der Lighthouse Foundation

Das Parlament Herr Ambsdorf, was fasziniert Sie am Meer? Jens Ambsdorf Mir fiel schon in der Grundschule der Schweizer Meeresforscher Jacques Picard ein, als wir Schüler uns in einem selbst erfundenen Spiel ausmalten, wer wir gerne sein würden. Picard ist 1960 mit Donald Walsh in ... weiter zum vollständigen Artikel: "Ökonomie und Ökologie darf man nicht getrennt betrachten"

Carl D. Goerdeler

Städte am Meer: Rio de Janeiro - Die Prinzessin

Blinde Liebe auf den ersten Blick, das war es wohl: Die Sage behauptet, die portugiesischen Seebären hätten ihren Ankerplatz, die Bucht von Rio de Janeiro, mit einer Flussmündung verwechselt - bloß weil "Rio" eben Fluss heißt. Damals aber, im Januar 1502, hatte ... weiter zum vollständigen Artikel: Städte am Meer: Rio de Janeiro - Die Prinzessin

Johanna Metz

Stichwort: Walfangverbot in Gefahr

Das Walfang-Moratorium, das die Mitgliedstaaten der Internationalen Walfangkommission (IWC) vor 20 Jahren vereinbart haben, droht zu kippen. Seit dem 16. Juni beraten die 66 Mitglieder der Kommission auf der Karibikinsel St. Kitts über die Zukunft des Walfangs und den Schutz der ... weiter zum vollständigen Artikel: Stichwort: Walfangverbot in Gefahr

"Wo kein Kläger, da kein Richter"

Interview mit der Greenpeace-Aktivistin Regine Frerichs

Das Parlament Frau Frerichs, Sie haben während der Expedition im Südpolarmeer Ihr Schlauchboot gezielt in die Schusslinie der Harpunen gelenkt, um die japanischen Fänger am Abschuss eines Wals zu hindern. Hatten Sie bei diesen Manövern keine Angst? Regine Frerichs Wenn ... weiter zum vollständigen Artikel: "Wo kein Kläger, da kein Richter"

Tom Rolff

Gefangen in Europas Netzen

Kampf um die Quoten: Fischerei-Politik in der EU

Tatsächlich sind die Fischereiräte der EU, in denen um TACs ("total allowable catches", zu deutsch: Fangobergrenzen) und Quoten gefeilscht wird, berüchtigt bei den Diplomaten in Brüssel. Die zuständigen Minister der EU-Mitgliedstaaten treffen sich zum großen ... weiter zum vollständigen Artikel: Gefangen in Europas Netzen

Hermannus Pfeiffer

Der Schatz der Schätze ist das Meer

Handelsschifffahrt und Globalisierung

Marco Polo musste noch mühsam über Land und Steppe reisen, um die sagenhafte Stadt Cetim an der Südostküste Chinas zu erreichen. "Die gewaltige Menge an Waren, die hier im Hafen ankommt, darunter Edelsteine und Perlen, ist ein wahres Wunder", begeisterte sich Polo. Am meisten staunte der weit ... weiter zum vollständigen Artikel: Der Schatz der Schätze ist das Meer

Roland Löffler

Die Kraft von Wind und Wellen

Das Meer bietet ein gewaltiges Potenzial zur Energieerzeugung

Das ISET war die wissenschaftliche Beratungsinstitution des von der Bundesregierung über 16 Jahre geförderten "250 Megawatt-Wind-Programms". Im Rahmen dieses weltweit größten Windenergie-Projekts wertete das ISET die Erfahrungen an 1.500 Windrädern aus. Schmid ... weiter zum vollständigen Artikel: Die Kraft von Wind und Wellen

Hermannus Pfeiffer

Schiffsschrauben von der Müritz

Die deutsche Werftindustrie im globalisierten Markt

Hinauf geht es durch eines der schönsten Treppenhäuser in Hamburg. Mahagoniholz als Wandverkleidung, expressionistische Rundbögen und ein alter Paternoster, der zum Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) führt. Branchenboss Werner Lundt verkörpert gelassenes ... weiter zum vollständigen Artikel: Schiffsschrauben von der Müritz

"Wir sind gut positioniert"

Interview mit Klaus Borgschulte

Das Parlament Der Zusammenschluss führender deutscher Werften unter dem Dach der Thyssen-Krupp Marine Systems (TKMS) 2005 war heftig umstritten. Politiker, Professoren und ganze Familien demonstrierten gegen die Übernahme von HDW in Kiel. Hat sich der Ärger mit der ... weiter zum vollständigen Artikel: "Wir sind gut positioniert"

Roland Löffler

Milliardenquelle im Wattenmeer

Die Offshore-Förderung von Öl und Gas

20 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus deutschen Quellen gehen jedes Jahr ins Netz - das meiste kommt aus Norddeutschland. Beim Erdöl decken immerhin drei Millionen Tonnen Jahresproduktion zwei Prozent der Binnennachfrage ab; beim Erdgas sind es gar 20 Prozent. Das ist im internationalen Vergleich ... weiter zum vollständigen Artikel: Milliardenquelle im Wattenmeer

Georg Rüschemeyer

Der blaue Planet hat Durst

Süßwassergewinnung aus Salzwasser

Eine Milliarde Menschen haben schon heute keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, bis zum Jahr 2050 wird sich diese Zahl nach Schätzungen der Vereinten Nationen vervielfachen. Die Entsalzung von Meerwasser könnte die Probleme lindern, doch sie benötigt Infrastruktur, Energie und Geld. ... weiter zum vollständigen Artikel: Der blaue Planet hat Durst

Manuela Röver

Arznei aus den Fluten

Forscher suchen nach neuen Wirkstoffen

Die Suche nach Arzneimitteln in der Natur hat eine lange Tradition. Bereits 2600 vor Christus setzten die Mesopotamier Myrrhe therapeutisch ein. Die Sumerer verabreichten Präparate aus Schlangenhaut und die alten Ägypter empfahlen Krokodilfett zur Behandlung verschiedener Krankheiten. ... weiter zum vollständigen Artikel: Arznei aus den Fluten

Monika Pilath

Neptuns Jünger unter der Kuppel

Im Bundestag haben Nord- und Ostsee engagierte Fürsprecher

Hans-Michael Goldmann blickt direkt von seinem Schreibtisch im Bundestag auf die Nordsee. Zwar fehlen Wellenrauschen und Möwengeschrei, und für eine halbwegs frische Brise sorgt nur die Klimaanlage. Aber immerhin: Die große Landkarte an der Wand seines Büros im Jakob-Kaiser-Haus ... weiter zum vollständigen Artikel: Neptuns Jünger unter der Kuppel

Susanne Güsten

Städte am Meer: Istanbul - An der Meerenge

Hoch über Dächern, Kirchtürmen und Minaretten findet Istanbul zu sich selbst. In den obersten Geschossen der Hochhäuser, auf Dachterrassen und in gläsernen Lofts liegen die trendigsten Restaurants, Bars und Nachtclubs. Von hier aus überblickt man ein gutes Stück ... weiter zum vollständigen Artikel: Städte am Meer: Istanbul - An der Meerenge

Konrad Watrin

Dein Meer oder mein Meer?

Das internationale Seerecht

Wie also sind die Meereszonen, Küstenmeere, Meerengen und Archipele abgegrenzt? Wo endet die eigene Wirtschaftszone, wo ein Festlandsockel, wo beginnt die Hohe See? Wie dürfen diese Gebiete durch Schifffahrt, Überflug, Kabelverlegung oder Fischerei genutzt werden, wie sind der Schutz ... weiter zum vollständigen Artikel: Dein Meer oder mein Meer?

Konrad Watrin

Kalt und doch verlockend

Arktis, Antarktis und Polarmeere

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier bereiste jüngst in Norwegen den Polarkreis, wo der Kampf um Energie bereits erkennbar Teil der Außenpolitik ist. Der Energiegigant Norwegen erhofft sich hier eine Mittlerrolle Deutschlands gegenüber Russland, um einen künftigen ... weiter zum vollständigen Artikel: Kalt und doch verlockend

Almut Lüder

Es fehlt ein Seesicherheitsgesetz

Die neuen Aufgaben der Deutschen Marine

Wenn die "Boarding"-Soldaten der Fregatte "Emden" am Horn von Afrika ein fremdes Schiff betreten, um es bis in die hinterste Ecke zu kontrollieren, dann liegt ein Auftrag vom US-Befehlshaber der Marinekräfte vor und der Kapitän des verdächtigen Schiffes hat der ... weiter zum vollständigen Artikel: Es fehlt ein Seesicherheitsgesetz

Christina Schott

Stichwort: Das Piracy Reporting Center

Seit Schiffahrt existiert, gibt es auch Piraten. Zwar sind die Waffen moderner geworden, aber die Taktik der Seeräuber hat sich nicht stark geändert: ein Schiff auf hoher See entern und mit möglichst viel Beute wieder verschwinden. In den ersten drei Monaten diesen Jahres gab es ... weiter zum vollständigen Artikel: Stichwort: Das Piracy Reporting Center

Mit Granatwerfer und Machete

Interview mit Noel Choong, Leiter des Piracy Reporting Center in Kuala Lumpur

Das Parlament Wo befinden sind zurzeit die Brennpunkte für Piraten-Überfälle? Noel Choong Momentan sind das Nigeria und vor allem Somalia. Die Anzahl der Angriffe von Piraten in Somalia ist enorm angestiegen: 40 Überfälle seit März 2005. Die Piraten attackieren ... weiter zum vollständigen Artikel: Mit Granatwerfer und Machete

Alexander Weinlein

"...eine guuuute Wacht"

Auf dem Atlantik mit der "Roald Amundsen"

Seit Stunden kämpft sich die "Roald Amundsen" durch die schäumenden Wellentäler und -berge des Atlantiks. Wenige Seemeilen südwestlich der spanischen Küstenstadt Cadiz hat es die Brigg erwischt. Nicht unvorbereitet - der Wetterbericht war eindeutig. Und Tham, der ... weiter zum vollständigen Artikel: "...eine guuuute Wacht"

Karl-Otto Sattler

Urlaub am faszienierenden Element

Tourismus zwischen Strandkörben und schwimmenden Clubhotels

Man schrieb das Jahr 1882, als in Warnemünde die Neuheit des Strandkorbs erfunden wurde. 123 Jahre später kreierte Westerland auf Sylt einen weltweiten Quantensprung beim Badeurlaub: Seit 2005 können Touristen auf der Nordseeinsel Strandkörbe online buchen. Auch ansonsten mangelt ... weiter zum vollständigen Artikel: Urlaub am faszienierenden Element

aw

Stichwort: Census of Marine Life

Wir wissen über das Meer immer noch weniger als über den Mond". Diesen Satz bringen Ozeanografen gerne an, wenn sie über tierisches und pflanzliches Leben in den Ozeanen sprechen. Bisher sind rund 250.000 marine Tier- und Pflanzenarten bekannt. Doch während die ... weiter zum vollständigen Artikel: Stichwort: Census of Marine Life

"Wir sind ziemlich selbstbesoffen"

Interview mit dem Autor Frank Schätzing über den falschen Gegensatz Mensch-Natur und den Mythos der Meere

Das Parlament "In den Tiefen des Ozeans regte sich etwas. Moleküle reckten und streckten sich". Hätten Sie nicht doch lieber einen "richtigen" Krimi geschrieben. Frank Schätzing Nein, gar nicht. Es ging nicht darum, langweilige Fakten mit Tricks ... weiter zum vollständigen Artikel: "Wir sind ziemlich selbstbesoffen"

Silvia Feist

Städte am Meer: New York - Heimat der Einwanderer

Manchmal vergessen die New Yorker, dass sie am Wasser leben. Die Stadt ist Stein. Ihre Ströme sind Finanzen. Ihre Wellen, Kunst, Mode und Musik. Dabei kann man nirgends in Manhattan auch nur zwei Kilometer vom Ufer entfernt sein. Und weder die Stadt noch das Land wären heute das, was sie ... weiter zum vollständigen Artikel: Städte am Meer: New York - Heimat der Einwanderer

Jarmila Bugala

Pompeji unter Wasser

Zwischen Wissenschaftlern und Schatzjägern

Herakles ist einer der bedeutendsten Helden der griechischen Sagenwelt. Er galt in der Antike als Verkörperung von Kraft, Mut und Tapferkeit. Als Sohn des Gottes Zeus und der mykenischen Prinzessin Alkmene war er eigentlich ein Halbgott, also sterblich. Wegen seiner außerordentlichen ... weiter zum vollständigen Artikel: Pompeji unter Wasser

Alexander Weinlein

Von Träumen und Alpträumen

Mythos Insel

Calypso-Star Harry Belafonte besang sein "island in the sun", Madonna trällerte über die "isla bonita", Roland Kaiser schnulzte "Santa Maria" ins Mikrofon, Rudi Schurike sah, wie "bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt", die Ärzte wollten ... weiter zum vollständigen Artikel: Von Träumen und Alpträumen

Bernadette Schweda

Im Anfang war die Urflut

Schöpfungsmythen

Gemütlich war es nicht, damals, zu Beginn der Urzeit. Auf jeden Fall nass und dunkel - so schildern viele Schöpfungsmythen die Entstehung der Welt. Denn im Anfang war die Urflut, ein endloser Ozean in Finsternis getaucht. Der Ursprung - nicht zeitlich, sondern als ein für alles Sein ... weiter zum vollständigen Artikel: Im Anfang war die Urflut


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
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