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Das Parlament
Nr. 47 / 15.11.2004

 
Bundeszentrale für politische Bildung
 

Ernst-Otto Czempiel
* Ein Protestantismus ohne Gott
Samuel Huntington über Amerikas Stellung in der Welt

Nein, Samuel Huntington hat kein rassistisches Buch geschrieben, wie es die inneramerikanische Kritik behauptet. Er hat Denkanstöße gegeben, dabei auch anstößige, und auf einem politischen, aber oberhalb der Tagespolitik liegenden Niveau. Das ist das publizistische Markenzeichen der zweiten Schaffensperiode Huntingtons. In seiner ersten arbeitete er für die Wissenschaft, hat zahlreiche gelehrte und gewissenhafte Bücher geschrieben, über das militärische Denken beispielsweise. In seiner zweiten Phase, deren intellektuellen Anfang man in seiner konkreten Zuarbeit zur Außenpolitik Ronald Reagans vermuten darf, hat der Gelehrte viele Bücher geschrieben, die nicht immer den wissenschaftlichen Diskurs, sondern mitunter mehr die politische Diskussion bedienten. ... mehr

Hans-Peter Müller
* Überschwappender Optimismus
Geschichten aus dem amerikanischen Leben

Hand aufs Herz, Studs: Das ist nicht der beste Terkel! Unter dem Motto "Die Hoffnung stirbt zuletzt" stellt er 40 biographische Selbstporträts unter verschiedenen Überschriften zusammen. "Der Mann, der Amerika interviewte", wie der Klappentext titelt, hat das in seinen zwölf ... mehr

Klaus-J. Haller
* Gefährliche "Urlaubsstimmung"
Front gegen europäischen Antiamerikanismus

Matthias Rüb macht in seinem Buch Front gegen den massiven Antiamerikanismus in Europa, gegen die moralisierende Überheblichkeit und die Auffassung, dass Washingtons Aktionen die größte Gefahr für den Weltfrieden darstellten und nicht etwa gefährliche Regime, der Zugang zu Massenvernichtungsmitteln ... mehr

Eckart Dietzfelbinger
* Präzise Demontage mythischer Figuren
NS-Verbrechen in Film und Theater

Ein Großkrieg und ein Großverbrechen sind bis heute die zentralen Bezugspunkte und zugleich die Bruchstellen im historisch-politischen Bewusstsein der Deutschen. Diese Aussage kann als der gemeinsame Nenner für das vorliegende Werk des Politikwissenschaftlers Peter Reichel gelten. Sein Thema ist der Streit um den öffentlichen Umgang mit der NS-Vergangenheit und ihrer permanenten Vergegenwärtigung. Mit diesem Buch schließt der Autor seine Trilogie ("Politik mit der Erinnerung" 1995; "Vergangenheitsbewältigung" 2001) aus der Perspektive des Rückblicks auf den Nationalsozialismus ab. ... mehr

Manfred Funke
* Prinzipienfest
Ulrich von Hassells Aufzeichnungen

Auf die eigenmächtige Verkündigung der deutschen Wehrhoheit reagierten im April 1935 Paris, London und Rom gemeinsam mit einer antideutschen Riegelpolitik. Doch im Herbst zerbrach diese, als Mussolini das Völkerbundsmitglied und Kaiserreich Abessinien angriff. Der damit eröffnete Kampf Roms gegen ... mehr

Eberhard von Lochner
* Freundschaft in mörderischer Zeit
Briefwechsel zwischen Alfred Schütz und Eric Voegelin

Was für ein fesselndes Buch für alle Zeitgenossen, die verstehen wollen, was Politik und Philosophie miteinander zu tun haben! Alfred Schütz (1899 - 1959) und Eric Voegelin (1901 - 1985), zwei herausragende Gestalten europäischer Gelehrsamkeit im 20. Jahrhundert, sind dem deutschen Publikum zu wenig ... mehr