7.7.1.5 Zukunftsprojekt
nachhaltiges Verbraucherverhalten
Verhaltensänderungen in einer Gesellschaft vollziehen sich
langfristig und müssen über einen Zeithorizont von einem
bis mehreren Jahrzehnten betrachtet und aktiv begleitet werden,
bevor sie zum gesellschaftlich getragenen
„Selbstläufer“ werden können. Wichtig ist
dabei, alle Akteure in Markt und Gesellschaft einzubinden und
realistische Ziele zu setzen, deren Umsetzung von den beteiligten
Akteuren getragen werden können. Eine an Nachhaltigkeit
orientierte Globalisierung erfordert, dass dieser Ansatz auf
internationaler und EU-Ebene vertreten wird und im Austausch mit
anderen Ländern weiter entwickelt wird. Der Rat der
Europäischen Union hat dazu festgehalten, „dass
insbesondere den Industrieländern Verantwortung zufällt,
um den gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen der
nachhaltigen Entwicklung gerecht zu werden und den
Entwicklungsländern bei ihren Anstrengungen zur Verwirklichung
der nachhaltigen Entwicklung zu helfen“. Nach diesen
Schlussfolgerungen „ist es im Zusammenhang mit dem Engagement
der EU für nachhaltige Entwicklung erforderlich, dass wichtige
Maßnahmen getroffen werden, wie beispielsweise die
Förderung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster durch
Abkopplung des Wirtschaftswachstums von der Schädigung der
Umwelt unter Berücksichtigung der Belastbarkeit der
Ökosysteme. Dies wird einen angemessenen politischen Rahmen
zur Förderung der Ökoeffizienz sowie des Ausbaus von
Fertig- und Fähigkeiten erfordern.“123
123 Auszug aus den Schlussfolgerungen des Vorsitzes des
europäischen Rat (Barcelona) vom 15. und 16. März 2002
Teil III; 30f..
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