3.1.4.3 Empfehlungen der
Enquete-Kommission
Die zunehmende
Spezialisierung von Kompetenzen, ihre organisatorische
Verselbstständigung und die räumliche Ausdehnung der
wirtschaftlichen Aktionsradien verlangen von allen
Beschäftigten erhöhte Kommunikations-, Kooperations- und
Koordinierungsleistungen. Hierzu zählen die Fähigkeit,
sich in die Probleme und Verhaltensweisen von neuen Kunden und
Kooperationspartnern schnell einarbeiten zu können, ein
Verständnis für andere Organisationsstrukturen und
Kulturen zu entwickeln, ständige Lernfähigkeit zu
beweisen und kommunikative Sensibilität und
Koordinierungsfähigkeit zu erlernen. In vielen Fällen
sind Komplementärqualifikationen ergänzende
Fachkompetenzen.
Empfehlung 3-1
Ausbau Disziplin
übergreifender Studiengänge und weitere Öffnung der
Hochschulen für Ausländer
Die
Enquete-Kommission empfiehlt einen Ausbau Disziplin
übergreifender Studiengänge, vor allem in den
technischen, wirtschaftswissenschaftlichen und rechtlichen
Studiengängen. Die Hochschulen sind weiter für
Ausländer zu öffnen und attraktiver zu gestalten. Hierzu
sind weltoffene Studiengänge19 notwendig, die es bisher in Deutschland zu
wenig gibt. Auch sollten Lehrveranstaltungen in fremden Sprachen
durchgeführt werden.
Empfehlung 3-2
Stärkung der
Fremdsprachen kompetenz
Die
Fremdsprachenkompetenz soll auf allen Bildungsstufen gesteigert
werden. Dies bedeutet sowohl eine Internationalisierung der dualen
Ausbildung als auch eine verstärkte Internationalisierung der
Hochschulausbildung.
Empfehlung 3-3
Ausbau der
Weiterbildungs angebote
Ein besonderes
Gewicht kommt dem Ausbau der Weiterbildungsangebote zu. Hier
empfiehlt die Kommission, solche Weiterbildungsangebote zu
entwickeln, die Fachqualifikationen mit
Komplementärqualifikationen (Vertrautsein mit fremden Kulturen
und Sprachen, Kooperationsfähigkeit mit Kunden und Partnern
aus anderen Ländern) verbinden.
19 S. Empfehlung 5-40.
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