Jeannette Goddar
Wettlauf in den Abgrund
Weltweit werden mehr Menschen in Städten leben als auf
dem Land
Es ist wohl eine der meist gestellten Fragen der Welt: Wie lange brauche ich, um von A nach B zu kommen? In Manila erntet man dafür nur einen verständnislosen Blick. Zum wiederholten Mal wischt sich Luis, der Taxifahrer, den Schweiß von der Stirn. Und guckt einen etwa so an, als hätte man gefragt, wie lange er zu leben gedächte. "Kann halbe Stunde sein", sagt er, achselzuckend, "kann zwei Stunden sein. Sie sehen doch." ...
Helmut Merschmann
Verzerrtes Bild von Migranten
Fernsehen zeigt oft das Extreme
Deutschland ist nicht erst seit gestern Einwanderungsland. Dennoch fällt es den Medien, vor allem dem Fernsehen, schwer, ein differenziertes Bild der Lebenswirklichkeit von Einwanderern zu zeichnen. Für Nachrichtensendungen sind oft genug bloß Extreme eine Meldung wert. Ausländer tauchen darin ...
Ines Gollnick
Tabloids bieten anderen Mix
Facelifting bei der Tagespresse
Den Alltagstest bestehen die Tabloids, die kleinformatigen Zeitungen, mit Bravour. Schnell-Leser des mobilen Lifestyles können sich in Bahn, Zug oder Flugzeug ihrer Informationsleidenschaft ungezwungen hingeben, ohne den Nachbarn zu stören. Die "Minis" sind handlich, günstig und inhaltlich ...
Jérôme Cholet
"Wir sitzen alle in einem Boot"
Deutsche, israelische und palästinensische
Journalisten haben zusammen eine Zeitung gemacht
Es gibt Konstellationen, die nicht alltäglich sind. Auf Einladung des Auswärtigen Amts und der Herbert-Quandt-Stiftung kamen im April 21 Nachwuchsjournalisten aus Israel, den Palästinensischen Gebieten und Deutschland zusammen. Unter der Überschrift "Trialog" diskutierten sie die Rolle der ...