Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 46 / 08.11.2004

Das politische Buch

Ute Grundmann

Als neben dem Fachwissen an Universitäten plötzlich auch Linientreue gefragt war

Ein exemplarisches Kapitel Leipziger Hochschulgeschichte

Viel wichtiger aber war die Fakultät als Vorreiter und Experimentierfeld für eine "sozialistische Hochschule", so der Historiker Markus Wustmann. Für diese Magisterarbeit hat er noch ungedruckte Quellen des Universitätsarchivs ausgewertet und für das Buch um Akten aus dem Hauptstaatsarchiv ergänzt. ... weiter zum vollständigen Artikel: Als neben dem Fachwissen an Universitäten plötzlich auch Linientreue gefragt war

Udo Scheer

"Ich dachte zum Schluss, dass ich schuld bin!"

Stasi-Traumata noch viele Jahre nach dem Mauerfall

Auch wenn die Auseinandersetzung mit der Geschichte der beiden deutschen Diktaturen inzwischen ganze Bibliotheken füllt, bleibt sie im gesellschaftlichen Bewusstsein doch weitgehend ausgespart. Ritualisiertes Gedenken im Wechsel der Jahrestage, spektakuläre Enthüllungen, mitunter kurze Betroffenheit ... weiter zum vollständigen Artikel: "Ich dachte zum Schluss, dass ich schuld bin!"

Ruth May

Schwarze Löcher der neuen Welt

Schrumpfende Städte im Osten

In einem Interview mit dem Magazin "Focus" hat Bundespräsident Horst Köhler erklärt, man müsse endlich von der Subventionsmentalität Abschied nehmen. Es gebe nun einmal ungleiche Lebenschancen. Jedem sei unbenommen, sich in andere Regionen aufzumachen oder seiner Heimat treu zu bleiben, ... weiter zum vollständigen Artikel: Schwarze Löcher der neuen Welt

Ute Grundmann

Die fremde und doch nahe Stadt

Rückkehr nach Görlitz

Das Buch beginnt an den Orten der Familie, der Schule der Mutter, der Praxis des Großvaters. Doch auch wenn er die Synagoge ("ein Tempel ohne Gläubige") und die ehemalige Aufbahrungshalle, heute ein Werkhof, besucht - es ist kein Buch ausschließlich auf den Spuren der Familie oder der Juden, die ... weiter zum vollständigen Artikel: Die fremde und doch nahe Stadt

Robert Luchs

Waghalsiger Tanz auf dem Vulkan

Als Passfälscher dem NS-Regime entkommen

Selten gelingt es, eine Epoche anhand eines Einzelschicksals darzustellen. Denn in vielen Romanen drängt das Erleben und Erleiden des Protagonisten alles andere an den Rand, werden zeitgeschichtliche Zusammenhänge gestreift, aber nicht ausgeleuchtet. Die wechselvolle Zeitspanne zwischen Juni 1942 ... weiter zum vollständigen Artikel: Waghalsiger Tanz auf dem Vulkan

Meike Gellert

Erinnerungen einer Überlebenden von Auschwitz

Frauen und Holocaust - eine andere Sicht

Lucille Eichengreen ist Jüdin und Überlebende des Holocaust. 1941 wurde sie ins Ghetto von Lodz deportiert; sie hat anschließend Auschwitz, Neuengamme und Bergen-Belsen überlebt. In ihrem Buch "Frauen und Holocaust" beschreibt sie nicht nur ihre persönlichen Erinnerungen, sondern schildert ... weiter zum vollständigen Artikel: Erinnerungen einer Überlebenden von Auschwitz

Igal Avidan

Die Mutter mit Judenstern, der Sohn mit Ritterkreuz

Jüdische Soldaten in der deutschen Wehrmacht

Während seines Heimaturlaubs 1943 besuchte der Wehrmachtssoldat Joachim Cohen seinen jüdischen Vater - im KZ Sachsenhausen. In einem aufwühlenden Gespräch versuchte der Panzeroffizier, seinem Vater Mut zuzusprechen, dass er aus seiner Haft freikomme, sobald der Krieg zu Ende ist. Dass die Nazis den ... weiter zum vollständigen Artikel: Die Mutter mit Judenstern, der Sohn mit Ritterkreuz

Ursula Homann

Der alltägliche Antisemitismus

Wolfgang Benz zu brisanten Fragen

Wer hat dies nicht schon erlebt? Man befindet sich in einer bunt gemischten Runde, die Gespräche plätschern dahin, und plötzlich macht jemand eine flapsig abfällige Bemerkung über Juden oder Israel. Wird der oder die Betreffende daraufhin angesprochen, heißt es oft, eigentlich habe man nichts gegen ... weiter zum vollständigen Artikel: Der alltägliche Antisemitismus

Berndt-Jürgen Wendt

Einsichten eines überzeugten Wilhelminers

Ein düsteres Panorama des Deutschen Kaiserreiches im Ersten Weltkrieg

Hopmans Karriere als Marineoffizier erscheint als anschaulicher und facettenreicher Spiegel des Aufstiegs, der Höhepunkte und des letztlichen Scheiterns finanziell und militärisch überspannter deutscher See- und Weltmachtambitionen im Ersten Weltkrieg. Seine Selbstzeugnisse vermitteln intime, ... weiter zum vollständigen Artikel: Einsichten eines überzeugten Wilhelminers

Berndt Jürgen Wendt

"Er ist ein Kind und wird es immer bleiben!"

Desillusionierter Rückblick eines kaiserlichen Hofmarschalls

Er ist ein Kind und wird es immer bleiben. Aber ein Kind mit einer Machtfülle, die alles erschwert. Wenn nicht unmöglich macht." Dieses vernichtende Charakterbild Wilhelms II. entstammt der Feder eines Mannes, der als Hofmarschall sieben Jahre, von 1903 bis 1910, nicht nur den Kaiser und seine ... weiter zum vollständigen Artikel: "Er ist ein Kind und wird es immer bleiben!"

Andrea Dunai

Die Mär von Blut und Geschlecht

Eine Geschichte des Rassismus

Nach Fredrickson bedeutet eine bloße Feindseligkeit Menschen fremder Kulturen oder Religionen gegenüber noch keinen Rassismus; sie kann jedoch direkt in Rassismus münden, sobald die Haltung in eine diskriminierende Handlung übergeht. Er ist, sozusagen, eine moderne Zivilisationskrankheit, und als ... weiter zum vollständigen Artikel: Die Mär von Blut und Geschlecht


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
© Deutscher Bundestag und Bundeszentrale für politische Bildung, 2006.