Bundestag vergibt Medienpreis
Zum 17. Mal schreibt der Deutsche Bundestag in diesem Jahr seinen Medienpreis Politik aus. Er will damit herausragende journalistische Beiträge aus Print-, Online-, Hörfunk- und Fernsehmedien würdigen, die zu einem vertieften Verständnis parlamentarischer Praxis beitragen und zur Beschäftigung mit Fragen des Parlamentarismus anregen. Einsendeschluss ist der 30. November 2008.
Unabhängige Jury wählt Preisträger aus
Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert. Bewerben können sich alle Journalisten, egal, ob sie in Tages- oder Wochenzeitungen, in regionalen oder überregionalen Medien, in Printmedien, Online-Medien oder bei Rundfunk und Fernsehen arbeiten. Es werden sowohl Eigenbewerbungen als auch Benennungen durch Dritte berücksichtigt. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine unabhängige Fachjury aus sieben renommierten Journalisten.
Kritische Beiträge erwünscht
Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre zählen Herbert Riehl-Heyse für einen Artikel in der „Süddeutschen Zeitung“, Klaus Rommerskirchen für die Live-Berichterstattung zur Kanzlerwahl 1994 und Robert Birnbaum vom „Tagesspiegel“ für einen Beitrag über den parlamentarischen Untersuchungsausschuss.
2007 war der Deutschlandfunk für seinen hohen Anteil an Beiträgen über parlamentarische Vorgänge ausgezeichnet worden. Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) würdigte bei der Preisverleihung am 20. Februar die „herausragende Berichterstattung“ der Redaktion über das Parlament und die parlamentarische Arbeit. „Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass wir kritische Beiträge nicht nur ertragen, sondern sie uns auch wünschen“, begründete Lammert damals die Preisvergabe an die Redaktion.