hib-Meldung
080/2008
Datum: 13.03.2008
heute im Bundestag - 13.03.2008
Linke will E.ON-Stromnetz verstaatlichen
16/8494) auf, die Übertragungsnetze der
E.ON-Netz GmbH durch per Gesellschaftung in die öffentliche
Hand zu übernehmen. Die Abgeordneten verweisen darauf, dass
die E.ON AG, deren Tochterunternehmen E.ON-Netz GmbH die
Stromübertragungsnetze betreibt, sich von ihrem
Höchstspannungsnetz trennen wolle. Als Käufer seien unter
anderem internationale Infrastrukturfonds im Gespräch. Aus
Sicht der Linksfraktion sind Stromnetze ein natürliches
Monopol und ein bedeutender Teil der öffentlichen
Infrastruktur. Wegen des "überragenden
Allgemeinwohlinteresses" dürften sie weder in die Hände
privater Finanzspekulanten noch anderer privater Investoren fallen
und sollten daher von der öffentlichen Hand übernommen
werden. Die E.ON-Netze seien veraltet und entsprächen nicht
den Anforderungen, die sich aus der zunehmenden Nutzung
Erneuerbarer Energien ergeben. Über Jahre hinweg habe das
Unternehmen zu hohe Netzgebühren eingenommen und auf der
anderen Seite notwendige Investitionen versäumt. Damit habe
E.ON die gesetzlichen Verpflichtungen, die mit dem Netzbetrieb
verbunden sind, nicht ausreichend erfüllt. Ein solcher
"Missbrauch der Netzinfrastruktur" rechtfertige eine
Vergesellschaftung im Sinne des Grundgesetzes, betont die Fraktion.
Berlin: (hib/VOM) Die Linksfraktion fordert die Bundesregierung in
einem Antrag (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_080/07