Regierung soll stärker für Belange kleinerer Eisenbahnunternehmen eintreten
Berlin: (hib/SAS) Die Bundesregierung soll dafür eintreten, dass Ruhezeitenregelungen beim Schienengüterverkehr im europäischen Kontext kein Wettbewerbshindernis für kleine und mittlere Eisenbahngesellschaften darstellen. Die CDU/CSU-Fraktion macht in ihrem Antrag ( 15/5457) darauf aufmerksam, dass bezogen auf die Ruhezeiten des fahrenden Personals bisher nur Regelungen auf nationaler Ebene existieren. Deshalb hätten die Europäische Transportarbeiter-Förderation (ETF) und die Gemeinschaft der Europäischen Bahnen (CER) als Sozialpartner eine Vereinbarung über die Einsatzbedingungen des fahrenden Personals im interoperablen grenzüberschreitenden Verkehr getroffen. Die von CER und ETF getroffene Vereinbarung solle nun durch eine EU-Richtlinie als europäische Norm verabschiedet werden. Sie würde für die gesamte Branche verbindlich werden, sobald sie von den Mitgliedstaaten in nationales Recht überführt worden ist. Im Rahmen dieses EU-Rechtsetzungsverfahrens soll die Bundesregierung aktiv werden, fordert die Union. Weiter verlangt sie von ihr, sich stärker für die Belange der kleinen und mittleren Eisenbahnverkehrsunternehmen einzusetzen, die sich im interoperablen grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr engagieren.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Michael Klein, Dr. Volker
Müller, Bernadette Schweda, Sabrina Sperlich, Siegfried F.
Wolf
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren (Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden Web-Seiten.