Urteil der Stiftung Warentest über die Weiterbildungsberatung unter der Lupe
Berlin: (hib/VOM) Die Bewertung der öffentlichen Weiterbildungsberatung durch die Stiftung Warentest mit "ausreichend" ist für die CDU/CSU-Fraktion Anlass für eine Kleine Anfrage ( 15/5763). Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung teste die Stiftung seit Juli 2002 Angebote zur beruflichen Weiterbildung, heißt es darin. Ziel soll es sein, den Weiterbildungsmarkt mit etwa 35.000 Anbietern und rund 400.000 unterschiedlichen Produkten transparenter zu gestalten und die Qualitätsbemühungen der Anbieter zu steigern. In ihrem Sonderheft "Test spezial" mit dem Titel "Weiterbildung - Neue Chancen im Job" vom November 2004 habe die Stiftung die Inhalte von Gesprächen der Beratungsstellen der Bundesagentur für Arbeit mit "ausreichend" bewertet. Für die Fraktion erscheint damit die Effizienz von Weiterbildungsmöglichkeiten als Mittel im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit in Frage gestellt.
Die Regierung soll sagen, wie sie sich dieses Urteil erklärt und welchen Handlungsbedarf sie daraufhin sieht. Unter anderem soll sie dazu Stellung nehmen, dass die getesteten Berater häufig nicht auf die Interessen und Qualifikationen der Ratsuchenden eingegangen seien und fast ausschließlich über mögliche Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten geredet hätten. Gefragt wird auch, wie sich die Regierung dazu stellt, dass einige getestete Agenturen gegenüber Personen, die in einem Anstellungsverhältnis standen und um Informationen für eine berufliche Fortbildung baten, eine Beratung ablehnten. Schließlich soll die Regierung sagen, ob sie in einer verstärkten Förderung der kommunalen Beratungsstellen durch den Bund eine sinnvolle Option sieht.
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