Entwicklungszusammenarbeit. Die Bundesregierung müsse deutlich mehr Mittel für den ländlichen Fortschritt in Entwicklungsländern zur Bekämpfung des Hungers bereitstellen als dies zurzeit der Fall sei. Dies war eine Forderung in einem Antrag von Bündnis 90/Die Grünen ( 16/3019 ), den der Bundestag am 14. Dezember mit der Mehrheit der Koalitionsfraktionen und der FDP abgelehnt hat. Lediglich die Linksfraktion stimmte für die Initiative. Der Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit hatte dazu eine Beschlussempfehlung ( 16/3835 ) vorgelegt.
Ferner hatten sich die Grünen dafür ausgesprochen, die entwicklungspolitische Strategie im ländlichen Bereich besonders auf kleinbäuerliche Produzenten in benachteiligten Regionen auszurichten. Die Umsetzung von Landreformen müsse unterstützt werden. Es sei ein "nicht hinnehmbarer Skandal", dass alle fünf Sekunden ein Kind unter zehn Jahren verhungere, obwohl derzeit genügend Nahrungsmittel angebaut würden.