sas
Arzneimittelpreise einfrieren
Gesetzentwurf der Koalition
Gesundheit. CDU/CSU und SPD möchten die
Arzneimittelversorgung besser an dem tatsächlichen
medizinischen Versorgungsbedarf der Patienten ausrichten und
medizinisch nicht notwendige Ausgabensteigerungen vermeiden. Die
Fraktionen haben deshalb einen Gesetzentwurf (16/194) vorgelegt,
der die Herstellerabgabepreise für alle Arzneimittel für
zwei Jahren "einfriert". Die Initiative ist am 15. Dezember in den
Gesundheitsausschuss überwiesen worden.
Ebenfalls ausschließen möchten sie die Gewährung
von Zuwendungen insbesondere von Naturalrabatten an Apotheken. Die
dadurch frei werdenden Rationalisierungsreserven würden durch
eine Senkung der Herstellerabgabepreise bei generikafähigen
Arzneimitteln von zehn Prozent zugunsten der gesetzlichen
Krankenversicherung erschlossen.
Die Fraktionen begründen ihre Initiative damit, dass die
Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung in diesem
Jahr um voraussichtlich 16 Prozent steigen, das seien 3,5
Milliarden Euro. Da der Anstieg etwa doppelt so hoch sei wie der
von der Selbstverwaltung für das Jahr 2005 vereinbarte
Zuwachs, verstoße er gegen die Arzeniemittelvereinbarungen
für das Jahr 2006.
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