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Im kommenden Jahr wird kein Bundeszuschuss
gebraucht
Etat der Bundesagentur für
Arbeit
Haushalt. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will im
kommenden Jahr ohne Bundeszuschuss auskommen. Bei Einnahmen von
52,1 Milliarden Euro werde mit Ausgaben von insgesamt 50,3
Milliarden Euro gerechnet. So soll der Haushalt einen
Überschuss von 1,8 Milliarden Euro aufweisen. Dies geht aus
dem Etatentwurf 2006 der BA hervor, den der Haushaltsausschuss am
14. Dezember zur Kenntnis genommen hat.
Gegenüber dem laufendem Jahr sieht der Etat 2006 somit
einen Rückgang der Einnahmen um insgesamt rund 1,9 Milliarden
Euro und ein Rückgang der Ausgaben um rund 7,7 Milliarden Euro
vor. Diese Mindereinnahmen und -ausgaben würden insbesondere
daraus resultieren, dass im Gegensatz zu 2005 die zu erwartenden
Erstattungen des Bundes für die Grundsicherung für
Arbeitssuchende nicht mehr im Haushalt veranschlagt wurden,
heißt es im Entwurf.
Die BA erwartet im kommenden Jahr Beitragseinnahmen von 49,8
Milliarden Euro. Das sind 2 Milliarden Euro mehr als in diesem
Jahr. Die Einnahmen aus dem europäischen Sozialfonds sind mit
155 Millionen Euro etatisiert. Bei den Ausgaben entfallen rund 3,3
Milliarden Euro auf die im Eingliederungstitel zusammengefassten
Ermessensleistungen der aktiven Arbeitsmarktförderung. Das
sind insgesamt 1,1 Milliarden Euro weniger als 2005. Diese
Absenkung begründet die BA damit, dass ab dem Jahr 2006 einige
Finanzierungsbestandteile des Eingliederungstitels entfallen. Dabei
handele es sich um die Ausfinanzierung von Arbeitslosenhilfe in
Höhe des Unterhaltsgeldes, um das Auslaufen der Förderung
von Strukturanpassungsmaßnahmen und um Vorbindungen für
Teilnehmer in Maßnahmen, die der Grundsicherung für
Arbeitssuchende zuzurechnen sind. Für sonstige Leistungen der
aktiven Arbeitsförderung seien 9,8 Milliarden Euro eingeplant
und somit 100 Millionen Euro mehr als in diesem Jahr. Darin seien
insgesamt 3,1 Milliarden Euro für die Förderung zur
Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit enthalten.
Insgesamt stünden somit für die Leistungen der aktiven
Arbeitsförderung im Jahr 2006 rund 13,1 Milliarden Euro zur
Verfügung.
Während die Koalitionsfraktionen begrüßten, dass
im kommenden Jahr kein Bundeszuschuss notwendig werde, hielt die
FDP einige Daten des BA-Etatentwurfs für einen
"weihnachtlichen Wunschzettel". Dies gelte sowohl bei den Ausgaben
als auch bei den Einnahmen. Nach Auffassung der Linksfraktion
würden die Mittel zu sehr konzentriert auf diejenigen
Arbeitslosen, die noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt
hätten. Eine große Zahl von Erwerbslosen werde hingegen
abgeschrieben. Für Bündnis 90/Die Grünen hat der
Haushalt der BA in diesem Jahr wegen den Umstrukturierungen eine
"ausgesprochen positive Entwicklung" genommen.
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