Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 12-13 / 15.03.2004

Das politische Buch

Helmut Herles

Eine Sicht auf die Geschichte "mit meiner Brille"

Der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl hat den ersten Band seiner Erinnerungen vorgelegt - der zweite soll im kommenden Jahr folgen

Helmut Kohl nimmt Maß an Bismarck und Adenauer, ohne dass er es ausdrücklich schreibt. Aber es kann kein Zufall sein, dass er den ersten Band seiner die Jahre 1930 (Geburt) bis 1982 (erste Wahl zum Bundeskanzler) umfassenden Memoiren "Erinnerungen" nennt. Er knüpft damit an den Titel des ... weiter zum vollständigen Artikel: Eine Sicht auf die Geschichte "mit meiner Brille"

Anke Martiny

WOOPIES und dereguliertes Alter

Reimer Gronemeyers Polemik gegen die Alten Generationen

Was treibt ihn nur, den 1939 geborenen Theologen und renommierten Soziologen, so gegen die Alten vom Leder zu ziehen? Ganze 16 Seiten am Schluss seines Buches verweisen auf Auswege aus einem offenbar entsetzlichen Zustand der deutschen Gesellschaft, der Alt und Jung gegeneinander hetzen wird. Das ... weiter zum vollständigen Artikel: WOOPIES und dereguliertes Alter

Thilo Castner

Generationenkrieg ist vermeidbar

Vorschläge für eine neue Gesellschafts- und Familienpolitik

Der bekannte Zukunftswissenschaftler und Freizeitforscher beschreibt ausführlich die "demographische Zeitenwende" - immer mehr langlebige Alte und immer weniger arbeitsfähige Junge - und die damit verbundenen Probleme und Belastungen in den Industrieländern. Dennoch ist er überzeugt, dass ... weiter zum vollständigen Artikel: Generationenkrieg ist vermeidbar

Jutta Voigt

Flügelfrauen und schwarze Jungs

Katrin Paniers Erzählungen ausländischer Jugendlicher in Deutschland

Letztes Jahr habe ich mir meinen größten Wunsch erfüllt und mir Flügel auf den Rücken tätowieren lassen", erzählt die 20-jährige Lina. "Von den Schultern bis zur Taille reichen die. Sie wachsen sozusagen aus meinen Schulterblättern, und die unteren Federspitzen liegen gefaltet ... weiter zum vollständigen Artikel: Flügelfrauen und schwarze Jungs

Hartmann Wunderer

Braune Kameradschaften

Im Schatten rechtsradikaler Parteien

Endlich fühlte sich die junge Lisa aus dem ostthü-ringischen Greiz in einer Gruppe aufgehoben, so, wie sie war, 19 Jahre alt, 100 Kilogramm schwer. In der rechten Gruppe fand sie zwar keinen Freund, aber sie erfuhr "Kameradschaft". In ihrer Heimat fand sie weder Anerkennung noch Arbeit. ... weiter zum vollständigen Artikel: Braune Kameradschaften

Uta Grundmann

Gustav Adolf und Napoleon, August Bebel, die Kerzenrevolution und die Leipziger Frauenwelt

Seine zentrale geographische und politische Lage machte Leipzig immer zu einem Ort kriegerischer wie friedlicher Auseinandersetzungen

Im siebenjährigen Krieg (1756 - 63) stand die Stadt fast ununterbrochen unter preußischer Besatzung; 10.286.430 Taler hatten die Leipziger Kontributionen zu leisten. Daran erinnert heute keine Tafel und kein Gedenkstein. Umso mehr aber an zwei Schlachten des 30-jährigen Krieges. "Gustav Adolph ... weiter zum vollständigen Artikel: Gustav Adolf und Napoleon, August Bebel, die Kerzenrevolution und die Leipziger Frauenwelt

Beate Bahnert

Wiederaufbau ja oder nein?

Dokumentation zur Leipziger Universitätskirche

Als Verlag mit Sitz in Leipzig, der besonders der lutherischen Tradition verpflichtet ist, scheint die EVA geradezu prädestiniert für diese Veröffentlichung zu sein. Das Buch enthält Zündstoff. Denn es platzt mitten hinein in die hitzigen Diskussionen um die Neugestaltung des Universitätscampus am ... weiter zum vollständigen Artikel: Wiederaufbau ja oder nein?

Gottfried Niedhart

Historiker und Kolumnist seiner Zeit

Eine anregende Biografie über Golo Mann

Golo Mann wirkte aber nicht nur als literarisch ambitionierter Historiker, sondern seit seinen Studententagen über die Zeit des Exils bis hin ins hohe Alter auch als politischer Publizist, der wie kein anderes Mitglied der Manns Analysen und Stellungnahmen zum Zeitgeschehen ablegte und ein gefragter ... weiter zum vollständigen Artikel: Historiker und Kolumnist seiner Zeit

Wolfram Wette

Später will es keiner gewesen sein

Dokumente über den Vernichtungskrieg im Osten

Der Vernichtungskrieg im Osten 1941-1944 fand statt. Seine konkrete Gestalt lässt sich durch die offiziellen Wehrmachtsakten nur unzureichend erschließen. Glücklicherweise verfügen wir aber über andere Zeugnisse. Mit Hilfe eines wahren Quellenschatzes, nämlich von aussagekräftigen - und wohl auch ... weiter zum vollständigen Artikel: Später will es keiner gewesen sein

Ursula Homann

Trotz allem haben sie noch großes Glück gehabt

KZ-Überlebende gründen eine Musik-Band und finden in Amerika eine neue Heimat

Sechs qualvolle Jahre musste der polnische Jude Jack Eisner in deutschen Konzentrationslagern zubringen, zuletzt in Flossenbürg. Im Frühjahr 1945 wurden er und seine Freunde - allesamt junge Juden aus Polen - von amerikanischen Soldaten befreit. "Von einem Tag auf den andern", erzählt Jack ... weiter zum vollständigen Artikel: Trotz allem haben sie noch großes Glück gehabt

Wolfgang Benz

Diabolisches Werkzeug

Eine Arbeit über den Gestapochef Müller

Heinrich Müller, Amtschef IV im Reichssicherheitshauptamt, der Terrorzentrale des NS-Staats, zuletzt SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei, gehörte zu den farblosen Gestalten unter den Mächtigen des Regimes. Ende April 1945 ist er im untergehenden Berlin verschwunden. Die Spurensuche hat ... weiter zum vollständigen Artikel: Diabolisches Werkzeug

Sabine Kebir

Fakten anstelle von Ideologie

Wie die DDR mit dem westdeutschen Medienwesen konkurrieren wollte

Sowohl Ulbricht als auch dem Chefideologen Albert Norden war klar, dass die dazu notwendige aktive Unterstützung der Menschen nur durch ein weniger gegängeltes, glaubwürdigeres mediales System erfolgen konnte. Die Vorstellungen liefen darauf hinaus, dass empirische und wissenschaftliche Erkenntnisse ... weiter zum vollständigen Artikel: Fakten anstelle von Ideologie

Udo Scheer

"Wenn's nach mir ginge, sähe ich meinen Sohn lieber im Gefängnis"

Pierre Booms Erinnerungen an seinen Vater Günter Guillaume

Es war der größte Spionagefall der Bundesrepublik Deutschland. Nach der Entschlüsselung von Funksprüchen der DDR-Aufklärung schnappte am 24. April 1974 die Falle zu für den persönlichen Kanzlerreferenten Günter Guillaume und seine Frau Christel. Zwei Wochen später begründete Bundeskanzler Willy ... weiter zum vollständigen Artikel: "Wenn's nach mir ginge, sähe ich meinen Sohn lieber im Gefängnis"

Anna Stefan

Betroffene und doch Außenseiterin während Mauer- und Nachwendezeit

Die holländische Schauspielerin Cox Habbema erinnert sich

Als sie den Mann, mit dem sie Jahre in Berlin- Ost gelebt hatte, nach der Wende anrief und ein Gespräch über die gemeinsamen Erinnerungen vorschlug, sagte der: "Was weißt du schon von der DDR?" Sie ist überrascht. Immerhin hat sie zwei Jahrzehnte, mit Unterbrechungen, in Berlin-Ost gelebt, ... weiter zum vollständigen Artikel: Betroffene und doch Außenseiterin während Mauer- und Nachwendezeit

Andrea Dunai

Die Mörder sitzen im Café und verspotten ihre Opfer

Die Gräuel während der Balkankriege und ihre Ahndung

Der Prozess der Vergangenheitsbewältigung ist bislang weder in Kroatien noch in Serbien richtig in Gang gekommen. Langsam wächst eine neue Generation heran, die über den Krieg in Jugoslawien so gut wie nichts weiß. Augenzeugen, die mutig genug sind, über Ereignisse aus dem Krieg zu berichten, zahlen ... weiter zum vollständigen Artikel: Die Mörder sitzen im Café und verspotten ihre Opfer

Richard Woyke

Was zusammengehört, ist zusammen

Eine zu optimistische Stimme aus dem Europarat?

Vom Titel könnte man meinen, dass es sich um eine Längsschnittanalyse europäischer Geschichte über zwei Jahrhunderte handelt, doch Walter Schwimmer, seit 1999 amtierender Generalsekretär des Europarats, erzählt weitgehend spannend über Entwicklungen in Europa iwährend der beiden letzten Dekaden aus ... weiter zum vollständigen Artikel: Was zusammengehört, ist zusammen

Johannes L. Kuppe

Ungesühnte Kriegsverbrechen werfen ein trübes Licht auf die deutsche Justiz

Das Massaker auf der griechischen Insel Kefallonia

Wir alle kennen das Gerede: Die deutsche Wehrmacht habe im Zweiten Weltkrieg ehrenhaft gegen einen übermächtigen Feind gekämpft und sei dabei "sauber" geblieben. Mit den Verbrechen des Nazi-Regimes habe sie nichts zu tun. Die Angriffe auf die so genannte Wehrmachtsausstellung von Jan ... weiter zum vollständigen Artikel: Ungesühnte Kriegsverbrechen werfen ein trübes Licht auf die deutsche Justiz

Balduin Winter

Grenzraum, Brücke, Übergangsraum

Das neue EU-Mitglied Slowakei komprimiert ethnische und kulturelle Vielfalt zu unverkennbarer Eigenart

Brücke der Völker, hört man an Festtagen. Aber Sonntagsreden in dieser Region sind niemals flockig und luftig. Jedes Wort wird belauert von Geschichte, die anderswo gemacht wurde. Aber nähern wir uns diesem Land zunächst mit den Augen und sehen: Es ist ein schönes, ein vielfältiges Land. Wir sind ... weiter zum vollständigen Artikel: Grenzraum, Brücke, Übergangsraum

Balduin Winter

Sissi passte sich jedesmal an

Die wandlungsfähige Statue im Kurpark von Bardejov

Schon 1247 werden die Heilquellen des ein paar Kilometer nördlich von Bardejov/Bartfeld liegenden Bardejovské Kúpele erwähnt. Ungarische und polnische Adlige nutzten sie, der Habsburger Reformkaiser Josef II. zählte ebenso zu den Gästen wie eine Ehefrau Napoleons oder der russische Zar Alexander I. ... weiter zum vollständigen Artikel: Sissi passte sich jedesmal an

Balduin Winter

Pentapolitana

Notgeld - polyglott

Als historisches Rückgrat der slowakischen Karpaten kann man die alte Pentapolitana nennen, die fünf Städte Leutschau/Levoca, Zeben/Sabinov, Bartfeld/Bardejov, Eperies/Pre¨ov und Kaschau/ Ko¨ice. Über Jahrhunderte standen sie auch für das Wesen dieses Landes, eine Brücke für Menschen vieler Sprachen ... weiter zum vollständigen Artikel: Pentapolitana

Torsten Wöhlert

"Ohne den privaten Mythos hält man den Alltag gar nicht aus"

Michael Lüders' sensible und informative Reise durch die arabische Welt

Lüders ist kein Kulturrelativist, dem das Fremde um seiner selbst willen als positiver Wert gilt. Er bezieht deutliche Positionen jenseits herrschender Extreme und gängiger Klischees. Der Autismus politischer Islamisten langweilt ihn ebenso wie die Selbstgerechtigkeit der "Lordsiegelbewahrer ... weiter zum vollständigen Artikel: "Ohne den privaten Mythos hält man den Alltag gar nicht aus"

Ludwig Watzal

Apathie und Radikalisierung wachsen unaufhaltsam

Intifada und palästinensische Gesellschaft

Der Friede in Israel und Palästina scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Daran ändern auch die sogenannten diversen Friedenspläne wie Road Map, Genfer Initiative oder Ariel Sharons einseitige Rückzugsankündigung aus dem Gaza-Steifen nichts. Bilder von Gewalt haben sich tief ins Bewusstsein der ... weiter zum vollständigen Artikel: Apathie und Radikalisierung wachsen unaufhaltsam

Ralf Hanselle

"Kreativität ist wichtiger "

Shimon Peres hat seine politischen Erinnerungen verfasst

Jassir Arafat weiß, was sich gehört. Zumindest dann, wenn es um die Etikette geht. Jedes mal, wenn er den einstigen israelischen Außenminister und späteren Ministerpräsidenten Shimon Peres vor der Tür eines Festsaals oder Salons antraf, forderte er ihn demütig auf Französisch auf: "Nach Dir, ... weiter zum vollständigen Artikel: "Kreativität ist wichtiger "

Armin Pfahl-Traughber

Offene private Schatullen

Wie sich der Terrorismus finanziert

Die gewalttätige Dimension des Terrors steht im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit, seine finanzielle Seite findet demgegenüber nur geringes Interesse. Diesem Thema widmet sich die Journalistin Loretta Napoleoni, um aufzuzeigen, "dass in den letzten 50 Jahren Mitglieder bewaffneter Gruppen ... weiter zum vollständigen Artikel: Offene private Schatullen

Subrata K. Mitra

Kalkutta zum Beispiel

Sinnbild einer Megastadt

Das in acht Kapitel untergliederte Buch beschreibt zunächst die Problematik geordneten Zusammenlebens auf engstem Raum in Kalkutta und wendet sich dann der Schilderung mehr oder weniger zufälliger Begegnungen mit Einwohnern zu, anhand derer soziale Probleme veranschaulicht werden, mit denen ... weiter zum vollständigen Artikel: Kalkutta zum Beispiel

Hans-Joachim Werbke

Gelingt eine Konfliktlösung?

Unterwegs in Indien und Pakistan

Das Eis schmilzt. Ein Permanenzkonflikt der Weltpolitik könnte mit der Zeit einer Lösung zugeführt werden. Keine Übereilung jedoch, keine überhohen Erwartungen. Dazu hat es zu viele Enttäuschungen und Rückschläge gegeben in dem halben Jahrhundert der Beziehungen zwischen Indien and Pakistan. Der ... weiter zum vollständigen Artikel: Gelingt eine Konfliktlösung?

Werner Hornung

Mister Bembel aus Amerika

Ein Brockhaus-Lexikon

Im Schuber ein dreibändiges Kompendium: das "Taschenlexikon Weltgeschichte". Es reicht von der Frühzeit bis zur Gegenwart; selbst der Fall Bagdads im April 2003 wurde notiert. Geordnet sind die rund 3.500 Stichwörter alphabetisch, sie beginnen mit "Aachener Frieden" und enden mit ... weiter zum vollständigen Artikel: Mister Bembel aus Amerika

Enrico Syring

Die Folgen von grenzenlosem Hass und Nationalismus

Geißeln des 20. Jahrhunderts: Völkermord und ethnische Säuberungen

Gewalt, Krieg und Massenmord bleibt ein Thema - auch im 21. Jahrhundert. Nur haben sich die vorrangigen Konfliktlinien von der zwischenstaatlichen Ebene noch deutlicher in die Staaten selbst hinein verlagert. Auch der an der Stanford-University lehrende Historiker Norman M. Naimark sieht keinen ... weiter zum vollständigen Artikel: Die Folgen von grenzenlosem Hass und Nationalismus

Kurt Laser

Immer noch zweifache Erinnerung

Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert

Die Deutschen haben in der Weltpolitik des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle gespielt. Der von Edgar Wolfrum, Professor für Zeitgeschichte an der Universität Heidelberg, herausgegebene Band ist aber keine Geschichte Deutschlands in dieser Zeit. Vielmehr haben sich vier Autoren die Aufgabe ... weiter zum vollständigen Artikel: Immer noch zweifache Erinnerung

Claudia Heine

Ein Familienepos aus Halberstadt

Jenseits der Legende vom 20. Juli 1944: Die Suche nach dem Vater

Immer wieder geht es darum: Um Nähe und Distanz. Ist "Meines Vaters Land" auch das Land der Tochter? Wie wäre es mir ergangen unter Umständen, die ich glücklicherweise nicht oder nur als Kind, und damit von schweren Gewissensentscheidungen befreit, erlebt habe? Erleichtert stellt sie fest: ... weiter zum vollständigen Artikel: Ein Familienepos aus Halberstadt

Frauke Hamann

Lebensbedrohliche Erinnerungen

Traumaerfahrungen nach erlittener Gewalt

Die junge beruflich erfolgreiche Frau, die ihren Körper nicht spürt, sich Verletzungen zufügt und schließlich nicht mehr arbeitsfähig ist, begreift im Verlauf einer Traumatherapie die Ursache - der Großvater hat sich an ihr als Kind vergangen. Wege aus der Angst schildert Fälle wie diesen: ... weiter zum vollständigen Artikel: Lebensbedrohliche Erinnerungen

Klaus W. Wippermann

In der "Denkfalle Zeitgeist"

Aufklärung aus eher konservativer Sicht

Themen wie Massenzuwanderung bei Massenarbeitslosigkeit, Staatsverschuldung sowie der Fastbankrott unserer sozialen Sicherungssysteme stehen hier wohl an erster Stelle. Mit der Tabuisierung auch der offensichtlichen Integrationsprobleme von Minderheiten ist verbunden die des Selbstverständnisses der ... weiter zum vollständigen Artikel: In der "Denkfalle Zeitgeist"

Thilo Castner

Ohne soziale Verantwortung kann es auch keine humane Gesellschaft geben

Kulturgeschichte Deutschlands vom Kriegsende bis zur Gegenwart

Die 60 Jahre deutscher Kultur von 1945 bis zur Gegenwart auf nur gut 300 Seiten, dessen ist sich Hermann Glaser natürlich bewusst, kann nur episodenhaft und exemplarisch erfolgen. Kultur ist für ihn, was Menschen "produktiv bearbeitet oder gestaltet" haben, und dazu zählt neben den schönen ... weiter zum vollständigen Artikel: Ohne soziale Verantwortung kann es auch keine humane Gesellschaft geben

Tanjev Schultz

Beängstigend großartige Zeit- und Milieuschilderung

Wiedergelesen: Oskar Maria Graf

Es gibt Erzählungen, die so eindringlich sind, dass sie keiner besonderen Kunstgriffe bedürfen, um ihre Kraft zu entfalten. Oskar Maria Grafs Roman "Unruhe um einen Friedfertigen", den der List-Verlag in einer schönen Edition neu aufgelegt hat, die auf der Erstausgabe von 1947 und den ... weiter zum vollständigen Artikel: Beängstigend großartige Zeit- und Milieuschilderung

Wolfgang Hanneforth

Den Bausteinen menschlichen Lebens auf der Spur

Ein erhellendes Buch der Nobelpreisträgerin Nüsslein-Volhard

Eigentlich ein Wunder", so Nobelpreisträgerin Christine Nüsslein-Volhard im Vorwort zu ihrem soeben erschienenen Band über das Werden des Lebens: Tiere entstehen aus einer befruchteten Eizelle, die noch so gar keine Ähnlichkeit mit der Gestalt des sich aus diesem Ei entwickelnden Lebewesens ... weiter zum vollständigen Artikel: Den Bausteinen menschlichen Lebens auf der Spur

Hermann Glaser

"Was kann noch kommen?"

Eine bewegende Biographie über Jean Améry

Die Rede ist von Jean Améry: Auf dem mit Efeu überwachsenen Grabstein: Der Name; die Geburts- und Sterbedaten; seine Auschwitznummer 172364. Dieses Brandmal am linken Unterarm, schrieb er, lese sich kürzer als der Pentateuch oder der Talmud und gebe doch gründlicher Auskunft, Sie sei auch ... weiter zum vollständigen Artikel: "Was kann noch kommen?"

Albrecht Schönherr

Gelebtes Vermächtnis für unsere Zeit

Eine kurze, aber prägnante Einführung zu Dietrich Bonhoeffer

Renate Bethge nennt ihr Buch: "Dietrich Bonhoeffer, eine Skizze seines Lebens". Damit kommt sie dem Bedürfnis vieler entgegen, sich dem Theologen, dessen Name in so vieler Menschen Munde ist, dem Häuser und einige Schulen gewidmet sind, zu nähern. Man muss nicht immer nach dem gewaltigen ... weiter zum vollständigen Artikel: Gelebtes Vermächtnis für unsere Zeit

Stefanie Hoffmeister

Poesie und Lebensbilanz

Günter Kunerts verstörende Notizen und Aufzeichnungen

Chronist des Beiläufigen" nennt sich der Dichter. Ende 1979 begann Günter Kunert, sich Notizen zu machen, über Erlebtes und Gedachtes, über Mystik und Realität, über Politik und immer wieder über den Zwang zum Schreiben. Notizen sind für ihn so etwas wie Gegenwehr, "Schutz vor ... weiter zum vollständigen Artikel: Poesie und Lebensbilanz

Dirk Klose

Ein Geschenk an ihre Leser

Zum 75. Geburtstag von Christa Wolf am 18. März

Christa Wolf noch ausführlich vorzustellen, hieße Eulen nach Athen tragen. Seit ihrem Romanerstling "Der geteilte Himmel" sind über "Kindheitsmuster", "Kassandra" bis zur jüngsten Erzählung "Leibhaftig" unzählige Leser in Ost und West mit ihr gegangen. ... weiter zum vollständigen Artikel: Ein Geschenk an ihre Leser


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
© Deutscher Bundestag und Bundeszentrale für politische Bildung, 2006.