30. September 2010
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May
In den kommenden Wochen wird dafür das System Adhocracy an die
Bedürfnisse der Kommission angepasst. Ab Ende des Jahres soll
das Beteiligungswerkzeug als Pilotprojekt zur Verfügung
stehen. Damit wird die Enquete-Kommission ihrem im
Einsetzungsantrag formulierten Anspruch gerecht, „die
Öffentlichkeit in einem besonderem Maße mit in die
Arbeit der Kommission einzubeziehen“.
Neue Wege
„Mit der
Beteiligungsplattform beschreitet die Enquete-Kommission neue
Wege“, sagte der Vorsitzende der Enquete-Kommission, Axel E.
Fischer (CDU/CSU). „Neben der Möglichkeit online
Petitionen einzureichen, wird der Bundestag nun den Sachverstand
der Bürgerinnen und Bürger auf direktem Wege einholen.
Alle Fraktionen haben heute einstimmig den Beschluss gefällt,
den „18. Sachverständigen“ noch besser in die
Arbeit der Internetenquete einzubeziehen. Wir freuen uns auf diese
neue Form des Dialogs.“
Angebot an die Öffentlichkeit
Mit
Adhocracy sollen interessierte Bürgerinnen und Bürger
noch besser an der Arbeit der Kommission beteiligt werden. Sie
dient als Angebot an die Öffentlichkeit, Sachverstand,
Meinungen und Vorschläge zu den einzelnen Arbeitsfeldern
einzubringen. Die Bürger können online Texte
bearbeiten und kommentieren, Vorschläge bewerten und an
Abstimmungen teilnehmen. Je nach Interesse und Zeitbudget kann sich
der sogenannte 18. Sachverständige auf unterschiedlichster
Ebene einbringen.