17. September 2010
Wie wird das Internet lokal, national und international
verwaltet? Darüber diskutiert seit 2006 das Internet
Governance Forum (IGF). Am Freitag, dem 17. September, fand im
Rahmen des IGF-D per Liveschaltung ein Panel mit Mitgliedern der
Enquete-Kommission statt.
© DBT
Das IGF, Diskussionsplattform für die Themen der Internet
Governance, verfolgt einen Multistakeholder-Ansatz:
Interessensvertreter aus den unterschiedlichen Bereichen –
darunter internationale Organisationen und staatliche
Institutionen, Vertreter der privaten Wirtschaft, der
Zivilgesellschaft und der Medien – kommen hier über das
Thema ins Gespräch.
Liveschaltung nach Vilnius
Am fünften IGF-Forum vom 15. bis 17. September in der
litauischen Hauptstadt Vilnius nahmen mit Dr. Jeanette Hofmann (WZB
und London School of Economics and Political Science) und Annette
Mühlberg (ver.di) auch zwei Mitglieder der Enquete-Kommission
Internet und digitale Gesellschaft teil. Am Freitag, dem 17.
September, fand außerdem ein Panel mit zwei weiteren
Mitgliedern der Enquete-Kommission, Thomas Jarzombek (CDU/CSU) und
Dr. Konstantin von Notz (Bündnis 90/Die Grünen) statt.
Die Panel-Teilnehmer in Vilnius und Berlin waren über eine
Liveschaltung verbunden.
Cybercrime, Cloudcomputing, DNS
Per Webkonferenz diskutierten die beiden Abgeordneten unter der
Moderation von Prof. Dr. Wolfgang Kleinwächter mit Annette
Mühlberg, Max Sanges vom Google Policy Team und Dirk
Kirschenowski (ISOC Germany/dotBerlin). Die Abgeordneten gaben
einen Einblick in den Stand der Diskussion in Deutschland. Am
Beispiel der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft
erläuterten sie, wie in Deutschland der
Multistakeholder-Dialog praktiziert wird. Aufgrund der zeitgleich
stattfindenden Haushaltsberatungen im Deutschen Bundestag war den
Abgeordneten die Teilnahme an der Gesamtkonferenz nicht
möglich.