Karl-Otto Sattler
Von der Hoffnung auf Europa
Nüchterne Blicke auf den Streit um die
EU-Mitgliedschaft der Türkei
An Zündstoff mangelt es der europäischen Politik
wahrlich nicht. Die Verfassungskrise und der permanente Kampf ums
liebe Geld liegen der EU schwer im Magen. Aber auch die
Beitrittsgespräche mit der Türkei lassen die Wogen
hochgehen, nicht zuletzt in der deutschen Innenpolitik. Der
Konflikt um die Aufnahme dieses Staats zerklüftet die
politische Debatte in hohem Maße ideologisch, im Clinch
zwischen Befürwortern und Gegnern geht der differenzierte
Blick auf Pro- und Contra-Argumente leicht verloren. ...
Huberta von Voss
Reformer des Islam oder doch Islamist?
Tariq Ramadan polarisiert die Gemüter
Er trägt keinen grauen Rauschebart. Er spricht ohne
arabischen Akzent. Er kleidet sich nicht in das lange Gewand der
Religionsgelehrten. Er schreit auch nicht beschwörend ins
Mikrofon und ges-tikuliert dabei wild herum. Und doch predigt er
bei jeder sich bietenden Gelegenheit vor tausenden ...
Claudia Heine
Religiöse Vielfalt als Chance
Muslimische Eliten in Europa
Eine "breit gefächerte interkontinentale Intifada" des
"politischen Islam" sah jüngst der amerikanische Historiker
Daniel Jonah Goldhagen am Horizont aufziehen (SZ-Magazin vom 28.
April). Zwar vermutete er, dass viele Muslime sich dieser Bewegung
widersetzen ...
Konrad Watrin
Zeitenwende in Nahost
Ein politischer Streifzug
Nach dem in Saudi-Arabien geltenden islamischen Mondkalender,
der auch von Sunniten anderswo beachtet wird, befindet sich das
Land der Hüter der Heiligen Stätten "erst" im Jahre 1426
nach der Hijra (Hedschra), dem Auszug des Propheten Mohamed aus
seiner Geburtsstadt Mekka. Im ...
aw
Kurz notiert: Die zweitgrößte Weltreligion
Mit schätzungsweise 1,2 Milliarden Gläubigen bildet
der Islam nach dem Christentum die zweitgrößte
Weltreligion. Dessen 1426-jährige Geschichte unter
religiösen, politischen und kulturellen Aspekten hat der
Bochumer Islamwissenschaftler Gerhard Endreß kompakt auf ...
aw
Kurz notiert: 26. Juni: Anti-Foltertag
Der 26. Juni ist Anti-Foltertag: Auch dieses Jahr wird es nicht
an Aufrufen aus der Politik, den Kirchen und
Menschenrechtsorganisationen mangeln, dem völkerrechtlichen
Folterverbot nachzukommen. Allerdings ist, dies muss leider
konstatiert werden, der Konsens über die Ablehnung von Folter
...