Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 32 - 33 / 07.08.2006

Thema

Christian Wagner

Eine funktionierende Anarchie

Die Indische Union und ihr politisches System

Meinungsumfragen zeigen eine vergleichsweise hohe Zustimmung der Bevölkerung zu den demokratischen Institutionen. Alle wichtigen Akteure haben die formellen und informellen Spielregeln des demokratischen Wettbewerbs akzeptiert. Somit gibt es keine bedeutsamen Gruppen wie zum Beispiel die Armee, ... weiter zum vollständigen Artikel: Eine funktionierende Anarchie

Bernard Imhasly

Demokratie als Basis für Stabilität - und Unruhe

In den ärmsten Regionen finden gewaltbereite Gruppierungen regen Zulauf

Der Titel eines Buchs von Nobelpreisträger Vidiadhar S. Naipaul lautet „Indien – eine Million Aufstände“. Drei Faktoren begründen die Richtigkeit dieser Aussage: Indien ist ein großes Land, es ist ein armes Land, und es ist ein demokratisches Land. Die ... weiter zum vollständigen Artikel: Demokratie als Basis für Stabilität - und Unruhe

"Wir scheren uns einen Dreck um unser politisches Erbe"

Im Gespräch: der Schriftsteller und Drehbuchautor Kiran Nagarkar

Das Parlament Herr Nagarkar, es gibt einen Ausspruch, den man immer wieder hört, wenn man Inder nach ihrem Land fragt: "Egal, was man über Indien behauptet, das Gegenteil ist genauso wahr." Können wir im Westen den "Kosmos Indien" überhaupt begreifen? ... weiter zum vollständigen Artikel: "Wir scheren uns einen Dreck um unser politisches Erbe"

Manuela Kessler

Die indischen Kennedys

Seit der Unabhängigkeit dominiert der Nehru-Gandhi-Clan die Politik

Der überraschende Verzicht bestätigte die moralische Größe der aus Italien stammenden Politikerin - darüber war sich die breite Öffentlichkeit einig. Vor zwei Jahren bereits hatte Sonia Gandhi die Regierungsbildung abgelehnt und Manmohan Singh als Premierminister vorgeschlagen. Grund war eine ... weiter zum vollständigen Artikel: Die indischen Kennedys

Bert Schulz

Der Architekt der Reformen

Der Premier: Manmohan Singh

Es kommt nicht allzu häufig vor, dass ein Politiker die Früchte seiner eigenen Arbeit ernten kann - vor allem, wenn es sich nicht um Wahlkampfgeschenke handelt, sondern um tiefgreifende und teilweise schmerzvolle Reformen. Manmohan Singh war dies vergönnt: Der heutige Premierminister ... weiter zum vollständigen Artikel: Der Architekt der Reformen

Sophie Mühlmann

Drache und Tiger auf Tuchfühlung

Politisch ziehen Indien und China oft an einem Strang

In der Vergangenheit haben die benachbarten Kulturnationen ihre Gedanken und Lehren ausgetauscht und bereits vor Jahrhunderten voneinander profitiert. Aus Indien kam der Buddhismus über den Himalaja und entfaltete sich in China zu großer Blüte, chinesische Ärzte und Gelehrte ... weiter zum vollständigen Artikel: Drache und Tiger auf Tuchfühlung

Subrata K. Mitra

Die Hindu-Bombe

Auf dem Weg in den Club der Atommächte

Die Atomtests von 1998 haben Indien technisch gesehen in den Kreis der Atommächte gesetzt. Indiens Zugehörigkeit zum Club der Fünf - den USA, China, Frankreich, England und Russland -, deren offizieller Status als Atommächte und Zugang zu spaltbarem Material durch Verträge ... weiter zum vollständigen Artikel: Die Hindu-Bombe

Bernard Imhasly

Zankapfel Kaschmir

Die Atomstaaten Indien und Pakistan können sich in der Grenzfrage nicht einigen

Die Ursache des Kaschmir-Konflikts, so lautet ein Bonmot in der indischen Hauptstadt Delhi, sind seine Lösungen. Seitdem das britische Kronjuwel 1947 in zwei Länder geteilt und Kaschmir entzweigeschnitten wurde, beherrscht das Problem von Kaschmir die bilateralen Beziehungen, und auch die ... weiter zum vollständigen Artikel: Zankapfel Kaschmir

Bert Schulz

Wahres Märchen vom Stahlkönig

Lakshmi Mittal

Lakshmi Mittals Lebensweg als märchenhaft zu beschreiben, ist eigentlich untertrieben, und der viel gerühmte US-amerikanische Traum "vom Tellerwäscher zum Millionär" klingt gegen seine Karriere eher belanglos. Mittal, vor 56 Jahren im nordwestindischen Bundesstaat ... weiter zum vollständigen Artikel: Wahres Märchen vom Stahlkönig

Matthias Kamp

Das indische Wirtschaftswunder

Anfang der 90er-Jahre stand das Land am Rande des Bankrotts - inzwischen ist es ein Ökonomiegigant

SRF stellt Fasern für Autoreifen her und beliefert namhafte Produzenten wie Bridgestone und Good Year. "Das Wachstum in unseren Fabriken liegt bei fast zehn Prozent im Jahr", freut sich Ram. Hinsichtlich der Reformen in der indischen Wirtschaft ist der Firmenboss optimistisch. Auch wenn unter der ... weiter zum vollständigen Artikel: Das indische Wirtschaftswunder

Sabine Muscat

Stichwort: Wachstumsbranchen

Indien und Wachstum - wer diese Begriffe zusammen denkt, landet automatisch bei der Informationstechnologie. Sie war in den vergangenen Jahren die wichtigste Wachstumsbranche des Landes. Nach Schätzungen des Branchenverbandes Nasscom wird der Sektor nach Steigerungen von rund 30 Prozent in den ... weiter zum vollständigen Artikel: Stichwort: Wachstumsbranchen

Sabine Muscat

Stichwort: Wirtschaftszonen

China sei die verlängerte Werkbank, Indien der verlängerte Schreibtisch multinationaler Konzerne - so werden die Wirtschaftsmodelle der beiden großen Schwellenländer oft beschrieben. Indien möchte sich mit dieser Rollenverteilung nicht zufrieden geben. Indische ... weiter zum vollständigen Artikel: Stichwort: Wirtschaftszonen

Manuela Kessler

Chindia = Konkurrenz + Neid + Misstrauen

Das Verhältnis zwischen den Wirtschaftsmächten China und Indien

Kaum jemand weiß, woher er kam. Aus dem blauen Dunst scheint der Begriff aufgetaucht zu sein, der durch die Wirtschaftsspalten geistert: Chindia. Es klingt wie eine Verheißung. Der Neologismus beschwört eine ökonomische Einheit der asiatischen Riesen herauf, die heute ein ... weiter zum vollständigen Artikel: Chindia = Konkurrenz + Neid + Misstrauen

Karsten-Thilo Raab

Hier kann man beim Wachsen zugucken

Bangalore - das Silicon Valley Indiens

Die als heilig verehrten Tiere scheinen sich ihrer Sonderstellung vollauf bewusst zu sein. Genüsslich ziehen die mageren Wiederkäuer auf der Suche nach etwas Essbarem fast schon provozierend langsam durch die Straßen. Auf den Bürgersteigen geht es zu wie in einem Basar - allerdings mit einer Spur ... weiter zum vollständigen Artikel: Hier kann man beim Wachsen zugucken

Rainer Hörig

Schmale Wege aus dem täglichen Verkehrschaos

Die indische Infrastruktur ist eigentlich gar keine

Seit Jahren schon befindet sich das Land an den Grenzen seiner Kapazitäten. Chaos an Flughäfen, notorisch verstopfte Straßen in den Innenstädten, schlaglochübersäte Landstraßen, Menschenaufläufe in den Bahnhöfen. Alle Anstrengungen zum Ausbau der maroden Infrastruktur werden durch die rasante ... weiter zum vollständigen Artikel: Schmale Wege aus dem täglichen Verkehrschaos

Oliver Müller

Der kreative Zerstörer

Im Porträt: Infosys-Chef Nandan Nilekani

In jungen Jahren war Nandan Nilekani Sozialist - heute verkauft er als Chef des bekanntesten indischen Technologieunternehmens "ein globales Liefermodell" als revolutionären Ansatz. Nilekani ist besessen von Geschäftsmodellen - und redet am liebsten von seinem eigenen: Infosys' ... weiter zum vollständigen Artikel: Der kreative Zerstörer

Sabine Muscat

Genauso schwierig wie China

Die deutsche Wirtschaft hat Indien als Markt und Produktionsstätte entdeckt

Der badische Hersteller von Sensortechnik hat ein ungewöhnliches Geschäftsmodell gewählt: Der Partner ist ein lokales Beratungsunternehmen, das mit seiner Marktkenntnis und seinen Kontakten den Einstieg erleichtern soll. Nach vier Jahren wird der Berater sich zurückziehen - der Kaufpreis für die ... weiter zum vollständigen Artikel: Genauso schwierig wie China

Bert Schulz

Jeder dritte Arme lebt in Indien

Entwicklungszusammenarbeit

Im Westen hat sich das Bild von Indien in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Schuld daran sind vor allem Zahlen, die Superlativen gleichkommen: Die Wachstumsrate der Gesamtwirtschaft etwa, die in den vergangenen zehn Jahren durchschnittlich bei über sechs Prozent und in einigen Branchen ... weiter zum vollständigen Artikel: Jeder dritte Arme lebt in Indien

Interview mit Dirk Matter

"Deutsche Firmen sind zu stur"

In Indien wird sehr hart und sehr lange verhandelt - vielen Deutschen liegt das nicht im Blut

Das Parlament Wenn Sie an Indien als Wirtschaftsstandort denken: Welche drei Begriffe fallen Ihnen ein? Dirk Matter Reform, Boom, Arbeitskräfte. Das Parlament Sind Reformen in Indien noch mehr als bloße Ankündigungen? Dirk Matter Das Land hat seit 1991 umfangreiche, ... weiter zum vollständigen Artikel: "Deutsche Firmen sind zu stur"

Jeanette Goddar

Grün war nur die Hoffnung der Bundesregierung

Die deutsche Greencard - nur wenige "ComputerInder" sind geblieben

Prasanna Tuladhar wollte schon immer mehr sehen als nur die Gipfel des Himalajas. Als kleiner Junge stapfte er jeden Morgen tapfer durch die staubigen Straßen von Nepals Hauptstadt Kathmandu zu seiner weit entfernten Schule und lernte, was das Zeug hielt. Nach dem Ende seiner Schulzeit kaufte ... weiter zum vollständigen Artikel: Grün war nur die Hoffnung der Bundesregierung

Stichwort: Deutsch-Indische Joint Ventures

Zurzeit existieren etwa 630 deutsch-indische Joint Ventures, von denen etwa ein Drittel im Bundesstaat Maharashtra mit der Metropole Bombay angesiedelt sind. Als ebenfalls interessant gelten die Region um die Hauptstadt Dehli sowie der Bundes-staat Karnataka, wo sich das indische "Silicon ... weiter zum vollständigen Artikel: Stichwort: Deutsch-Indische Joint Ventures

Rainer Hörig

Der Hunger nach Energie

Der Subkontinent ist berüchtigt für ineffiziente Kohlekraftwerke

Im Gegenteil: "Indien muss seine Emissionen steigern, um die Wirtschaft zu entwickeln und die Armut zu mindern", erklärt unverblümt der indische Wissenschaftler Rajendra K. Pachauri, der Vorsitzende des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC). Dabei gibt das in diesem Frühjahr ... weiter zum vollständigen Artikel: Der Hunger nach Energie

Rainer Hörig

Die Natur wird verehrt und dennoch ausgebeutet

Gesetze zum Umweltschutz gibt es, sie reichen aber nicht aus

Hört auf, ich bin doch nur ne arme Putzfrau! All' mein Geschirr ist futsch, kauft Ihr mir etwa neue Töpfe?" Schimpfwörter und Steine regnen auf Polizisten, sie schlagen mit Tränengas und Bambusknüppeln zurück. Inmitten des Tumults speit ein Bagger schwarze ... weiter zum vollständigen Artikel: Die Natur wird verehrt und dennoch ausgebeutet

Tatiana Oranskaia

Tief im Alltag verwurzelt

Die Vielfalt der Religionen in Indien ist ein historisches Erbe

Für die meisten Inder ist das Einhalten religiöser Riten so selbstverständlich wie das Zähneputzen. "Der ganze Osten atmet Religion", schrieb Hermann Hesse 1913 in seinen Aufzeichnungen "Aus Indien". Und der große deutsche Indologe Max Müller (1823 - 1900) glaubte, dass kein Land besser geeignet ... weiter zum vollständigen Artikel: Tief im Alltag verwurzelt

Tatiana Oranskaia

Stichwort: Religionen in Indien

Neben den vier Glaubensrichtungen indischen Ursprungs: dem Hinduismus, dem Buddhismus, dem Jainismus und dem Sikhismus, werden in dem Land der Islam, das Christentum, der Zoroastrismus und das Judentum praktiziert. Die Inder sind laut dem indischen Zensus von 2001 zu 80,5 Prozent Hindus; 13,4 ... weiter zum vollständigen Artikel: Stichwort: Religionen in Indien

Christine Möllhoff

Toleranz mit blutigen Ausnahmen

Immer wieder kommt es zu Massakern zwischen Hindus und Muslimen

Ehsan Jafri galt als überzeugter Verfechter religiöser Toleranz. Bis heute existieren verschiedene Berichte, wie der 72-jährige frühere Parlamentarier, Mitglied von Indiens traditionsreicher Kongress-partei, getötet wurde. Manche sagen, der Mob habe ihn bei lebendigem Leib ... weiter zum vollständigen Artikel: Toleranz mit blutigen Ausnahmen

Melitta Waligora

Unberührbar heißt rechtlos

Das Kastensystem - eine Erfindung der kolonialen Moderne

Der Autor Shashi Tharoor schreibt in seiner "kleinen Geschichte Indiens" sehr anschaulich über den langsamen Aufstieg eines kleinen unberührbaren Jungen, mit dem die Kinder des Dorfes anfangs nicht einmal spielten, zu einem Verwaltungsbeamten in der Distrikthauptstadt. Er gibt damit ein konkretes ... weiter zum vollständigen Artikel: Unberührbar heißt rechtlos

Britta Petersen

Reise durch den Selbstmordgürtel

Trotz High-Tech-Boom - Indien ist ein Agrarland

Jedes Jahr im Sommer richten sich die Blicke der indischen Bauern sorgenvoll gen Himmel. Im Juni beginnt die Zeit der Monsun-Regen. Es ist die wichtigste Zeit für die indische Landwirtschaft. Setzen die Sommerregen rechtzeitig ein? Und bringen sie die erwünschte Menge an ... weiter zum vollständigen Artikel: Reise durch den Selbstmordgürtel

Britta Petersen

Auf der Suche nach der Mittelklasse

Indiens Bevölkerung wächst schnell - die Regierung sieht darin eine demografische Chance

Damit gehört die Familie zu jenen 35 Prozent Armen in Indien, die nach Zahlen der Weltbank pro Tag weniger als einen Dollar zur Verfügung haben. Dabei geht es ihnen noch vergleichsweise gut. Ihre Hütte steht nicht in einem der berüchtigten Slums der Stadt, sondern in einem Wohnviertel der unteren ... weiter zum vollständigen Artikel: Auf der Suche nach der Mittelklasse

Stichwort: Die Varnas

Varna (Sanskrit: "Farbe", Kaste) ist der wichtigste Begriff für Kaste im indischen Kastensystem. Die ursprüngliche Bedeutung von Varna hat sich indirekt erhalten, indem jede der vier Hauptkas-ten mit einer Farbe assoziiert wird. Mit den Brahmanen wird die Farbe Weiß in Verbindung gebracht, mit den ... weiter zum vollständigen Artikel: Stichwort: Die Varnas

Stichwort: Unberührbare

Dalit ist die Selbstbezeichnung für die als "Unberührbare" aus dem indischen Kastensystem ausgeschlossenen Menschen. Der Begriff entwickelte sich aus dem Sanskritwort Dal; er wird übersetzt mit zerbrochen, zerrissen, zerdrückt, vertrieben, niedergetreten, zerstört und zur Schau gestellt. In der ... weiter zum vollständigen Artikel: Stichwort: Unberührbare

Stichwort: Adivasi

Adivasi (Hindi: "Erstbewohner", Ureinwohner) ist die Selbstbezeichnung der indigenen Bevölkerung in Indien. Die Adivasi werden oft auch als "tribals" ("Stammesvölker") bezeichnet, sofern sie traditionell in Kleingesellschaften organisiert leben. Etwa 70 Millionen Menschen, das entspricht rund acht ... weiter zum vollständigen Artikel: Stichwort: Adivasi

Nadja-Christina Schneider

Angst vor Rekolonisierung

Der Zeitungsmarkt öffnet sich nur langsam

Es war eine heftige Kontroverse: Insgesamt zehn Jahre lang wurde in der indischen Politik und den Medien gestritten, ob der Pressemarkt für ausländische Direktinvestitionen geöffnet werden sollte. Die Ursache für diese intensive Auseinandersetzung liegt in der zentralen Bedeutung der Presse für die ... weiter zum vollständigen Artikel: Angst vor Rekolonisierung

Jan Eggers

Bollywood und der Rest der Welt

Das indische Kino erobert den Westen

Der Industrielle Yash steht abgewandt vom seinem Sohn Rahul und dessen Braut im hallenartigen Wohnzimmer seines Anwesens. Yashs Frisur und Bart über dem Kragen seines hochgeschlossenen schwarzen Sweaters sind wie immer makellos, doch sein Blick ist hart. Er spricht in den Raum hinein, ohne sich ... weiter zum vollständigen Artikel: Bollywood und der Rest der Welt

Vi Vien Baldauf

Nicht hübscher - nur alltagstauglicher

Westliche Produkte sind in Indien beliebt, trotzdem verzichten Jugendliche nicht auf Traditionen

Normalerweise stehen in einem typisch indischen Studentenwohnheim, wie dem "Girl's Hostel" in Bhopal, alle Türen offen. Will man aber einmal alleine sein, werden sie verriegelt. Notfalls setzen sich einige der 25 Bewohnerinnen auf die Stufen vor der Tür, wenn andere das Telefonat nicht mithören ... weiter zum vollständigen Artikel: Nicht hübscher - nur alltagstauglicher

Christiane Grefe

Alle 17.000 staatlichen Hochschulen sind voll

Studienplätze sind rar und heiß umkämpft, dabei hat nur jedes fünfte Kind die Grundschule abgeschlossen

Tötet uns, nicht das Leistungsprinzip!" In diesem pathetischen Slogan gipfelten im Frühjahr Demonstrationen junger Medizinstudenten auf Indiens Straßen. Mit Streiks an den Krankenhäusern unterstrichen sie ihren Protest gegen die Zentralregierung in Delhi. Bald reihten sich ... weiter zum vollständigen Artikel: Alle 17.000 staatlichen Hochschulen sind voll

Brigitte Voykowitsch

Kampf ums Überleben statt Emanzipation

Die meisten Inderinnen sind sozial benachteiligt

Sie hatte es verstanden, sich gegen Bedenken und Widerstände in ihrer Familie durchzusetzen, hatte zunächst Technik in ihrer eigenen Heimat und dann Luftfahrttechnik in den USA studiert. Danach wurde sie Forscherin bei der US-Luftraumbehörde NASA. 1997 war sie erstmals an Bord der Raumfähre Columbia ... weiter zum vollständigen Artikel: Kampf ums Überleben statt Emanzipation

Brigitte Voykowitsch

Frauen sind Opfer - und Täterinnen

Mädchen werden häufig abgetrieben oder nach der Geburt getötet

Als Kistamma eine Tochter zur Welt brachte, schlug sich ihre verzweifelte Schwiegermutter auf die Stirn und fragte, wie sie das ihren Angehörigen erklären sollte. Ihr Ehemann weigerte sich, sie im Krankenhaus zu besuchen. Und als sie nach Hause kam, zeigten die Verwandten keinerlei ... weiter zum vollständigen Artikel: Frauen sind Opfer - und Täterinnen


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
© Deutscher Bundestag und Bundeszentrale für politische Bildung, 2006.