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Das Parlament
Nr. 12-13 / 15.03.2004

 
Bundeszentrale für politische Bildung
 

Helmut Herles
* Eine Sicht auf die Geschichte "mit meiner Brille"
Der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl hat den ersten Band seiner Erinnerungen vorgelegt - der zweite soll im kommenden Jahr folgen

Helmut Kohl war von 1982 bis 1998 Kanzler der Bundesrepublik Deutschland. Auch im internationalen Vergleich ist es eine der längsten Amtsperioden als Regierungschef einer parlamentarischen Demokratie. Als 16-Jähriger war er in die Politik gegangen, "bewusst" in die CDU; "in der CDU fand ich meine politische Heimat". Jetzt hat er den ersten Band seiner "Erinnerungen" vorgelegt, der die Zeit von der Kindheit bis zum Beginn der Kanzlerschaft umfasst. Im kommenden Jahr will er den zweiten Band abschließen; er soll rechtzeitig zu Kohls 75. Geburtstag am 3. April 2005 fertig sein. ... mehr

Anke Martiny
* WOOPIES und dereguliertes Alter
Reimer Gronemeyers Polemik gegen die Alten Generationen

Was treibt ihn nur, den 1939 geborenen Theologen und renommierten Soziologen, so gegen die Alten vom Leder zu ziehen? Ganze 16 Seiten am Schluss seines Buches verweisen auf Auswege aus einem offenbar entsetzlichen Zustand der deutschen Gesellschaft, der Alt und Jung gegeneinander hetzen wird. Das ... mehr

Thilo Castner
* Generationenkrieg ist vermeidbar
Vorschläge für eine neue Gesellschafts- und Familienpolitik

Der bekannte Zukunftswissenschaftler und Freizeitforscher beschreibt ausführlich die "demographische Zeitenwende" - immer mehr langlebige Alte und immer weniger arbeitsfähige Junge - und die damit verbundenen Probleme und Belastungen in den Industrieländern. Dennoch ist er überzeugt, dass ... mehr

Jutta Voigt
* Flügelfrauen und schwarze Jungs
Katrin Paniers Erzählungen ausländischer Jugendlicher in Deutschland

Letztes Jahr habe ich mir meinen größten Wunsch erfüllt und mir Flügel auf den Rücken tätowieren lassen", erzählt die 20-jährige Lina. "Von den Schultern bis zur Taille reichen die. Sie wachsen sozusagen aus meinen Schulterblättern, und die unteren Federspitzen liegen gefaltet ... mehr

Hartmann Wunderer
* Braune Kameradschaften
Im Schatten rechtsradikaler Parteien

Endlich fühlte sich die junge Lisa aus dem ostthü-ringischen Greiz in einer Gruppe aufgehoben, so, wie sie war, 19 Jahre alt, 100 Kilogramm schwer. In der rechten Gruppe fand sie zwar keinen Freund, aber sie erfuhr "Kameradschaft". In ihrer Heimat fand sie weder Anerkennung noch Arbeit. ... mehr

Uta Grundmann
* Gustav Adolf und Napoleon, August Bebel, die Kerzenrevolution und die Leipziger Frauenwelt
Seine zentrale geographische und politische Lage machte Leipzig immer zu einem Ort kriegerischer wie friedlicher Auseinandersetzungen

Wichtige reichs- wie handelspolitische Verkehrsadern führten schon im 15. und 16. Jahrhundert von, nach, durch Leipzig und um die Stadt herum. Das machte sie nicht nur zum Handels- und "Reichsmeßplatz", sondern samt dem Leipziger Raum immer wieder zum Schlachtenort. In einer weiten, flachen, waldarmen Ebene gelegen, mit Bastionen, Torwerken und Wällen versehen, war außerdem in den umliegenden kleineren Städten und Orten Verpflegung und Ausrüstung für die Soldaten zu holen. ... mehr

Beate Bahnert
* Wiederaufbau ja oder nein?
Dokumentation zur Leipziger Universitätskirche

Als Verlag mit Sitz in Leipzig, der besonders der lutherischen Tradition verpflichtet ist, scheint die EVA geradezu prädestiniert für diese Veröffentlichung zu sein. Das Buch enthält Zündstoff. Denn es platzt mitten hinein in die hitzigen Diskussionen um die Neugestaltung des Universitätscampus am ... mehr

Gottfried Niedhart
* Historiker und Kolumnist seiner Zeit
Eine anregende Biografie über Golo Mann

Unter den schreibenden und publizierenden Mitgliedern der Familie nimmt das dritte Kind von Thomas und Katia Mann eine besondere Stellung ein. Golo Mann verfügte nicht über die literarische Kraft seiner Geschwister Erika und Klaus, vom Vater oder von seinem Onkel ganz zu schweigen. Aber er erreichte als Historiker, der Geschichtsschreibung zu einem gut Teil als literarische Erzählung begriff, wie nur wenige in den 60er und 70er-Jahren ein großes Publikum. ... mehr

Wolfram Wette
* Später will es keiner gewesen sein
Dokumente über den Vernichtungskrieg im Osten

Der Vernichtungskrieg im Osten 1941-1944 fand statt. Seine konkrete Gestalt lässt sich durch die offiziellen Wehrmachtsakten nur unzureichend erschließen. Glücklicherweise verfügen wir aber über andere Zeugnisse. Mit Hilfe eines wahren Quellenschatzes, nämlich von aussagekräftigen - und wohl auch ... mehr

Ursula Homann
* Trotz allem haben sie noch großes Glück gehabt
KZ-Überlebende gründen eine Musik-Band und finden in Amerika eine neue Heimat

Sechs qualvolle Jahre musste der polnische Jude Jack Eisner in deutschen Konzentrationslagern zubringen, zuletzt in Flossenbürg. Im Frühjahr 1945 wurden er und seine Freunde - allesamt junge Juden aus Polen - von amerikanischen Soldaten befreit. "Von einem Tag auf den andern", erzählt Jack ... mehr

Wolfgang Benz
* Diabolisches Werkzeug
Eine Arbeit über den Gestapochef Müller

Heinrich Müller, Amtschef IV im Reichssicherheitshauptamt, der Terrorzentrale des NS-Staats, zuletzt SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei, gehörte zu den farblosen Gestalten unter den Mächtigen des Regimes. Ende April 1945 ist er im untergehenden Berlin verschwunden. Die Spurensuche hat ... mehr

Sabine Kebir
* Fakten anstelle von Ideologie
Wie die DDR mit dem westdeutschen Medienwesen konkurrieren wollte

Fast nichts ist bekannt über Versuche, parteiunabhängige Medien in der DDR zu installieren. Erst kürzlich erschien ein Buch über die von Bertolt Brecht gegenüber den Behörden durchgesetzte "Stunde der Akademie der Künste" im Rundfunk der DDR, die 1955/56 autonom produziert und unzensiert gesendet wurde. Nach dem Mauerbau kam es sogar zu einem Versuch "von oben". Er stand im Zusammenhang mit der Schaffung eines Neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung (NÖSPL), durch das die Führung mehr Eigenverantwortlichkeit der Betriebe und letztlich auch mehr Souveränität gegenüber der Sowjetunion erreichen wollte. ... mehr

Udo Scheer
* "Wenn's nach mir ginge, sähe ich meinen Sohn lieber im Gefängnis"
Pierre Booms Erinnerungen an seinen Vater Günter Guillaume

Es war der größte Spionagefall der Bundesrepublik Deutschland. Nach der Entschlüsselung von Funksprüchen der DDR-Aufklärung schnappte am 24. April 1974 die Falle zu für den persönlichen Kanzlerreferenten Günter Guillaume und seine Frau Christel. Zwei Wochen später begründete Bundeskanzler Willy ... mehr

Anna Stefan
* Betroffene und doch Außenseiterin während Mauer- und Nachwendezeit
Die holländische Schauspielerin Cox Habbema erinnert sich

Als sie den Mann, mit dem sie Jahre in Berlin- Ost gelebt hatte, nach der Wende anrief und ein Gespräch über die gemeinsamen Erinnerungen vorschlug, sagte der: "Was weißt du schon von der DDR?" Sie ist überrascht. Immerhin hat sie zwei Jahrzehnte, mit Unterbrechungen, in Berlin-Ost gelebt, ... mehr

Andrea Dunai
* Die Mörder sitzen im Café und verspotten ihre Opfer
Die Gräuel während der Balkankriege und ihre Ahndung

Der Prozess der Vergangenheitsbewältigung ist bislang weder in Kroatien noch in Serbien richtig in Gang gekommen. Langsam wächst eine neue Generation heran, die über den Krieg in Jugoslawien so gut wie nichts weiß. Augenzeugen, die mutig genug sind, über Ereignisse aus dem Krieg zu berichten, zahlen ... mehr

Richard Woyke
* Was zusammengehört, ist zusammen
Eine zu optimistische Stimme aus dem Europarat?

Vom Titel könnte man meinen, dass es sich um eine Längsschnittanalyse europäischer Geschichte über zwei Jahrhunderte handelt, doch Walter Schwimmer, seit 1999 amtierender Generalsekretär des Europarats, erzählt weitgehend spannend über Entwicklungen in Europa iwährend der beiden letzten Dekaden aus ... mehr

Johannes L. Kuppe
* Ungesühnte Kriegsverbrechen werfen ein trübes Licht auf die deutsche Justiz
Das Massaker auf der griechischen Insel Kefallonia

Wir alle kennen das Gerede: Die deutsche Wehrmacht habe im Zweiten Weltkrieg ehrenhaft gegen einen übermächtigen Feind gekämpft und sei dabei "sauber" geblieben. Mit den Verbrechen des Nazi-Regimes habe sie nichts zu tun. Die Angriffe auf die so genannte Wehrmachtsausstellung von Jan ... mehr

Balduin Winter
* Grenzraum, Brücke, Übergangsraum
Das neue EU-Mitglied Slowakei komprimiert ethnische und kulturelle Vielfalt zu unverkennbarer Eigenart

Von den acht ehemals kommunistischen Ländern, die am 1. Mai 2004 der Europäischen Union beitreten, ist die Slowakische Republik so etwas wie ein "Jungstaat". Ihre staatliche Souveränität erlangte sie erst 1993 durch die Trennung von der Tschechischen Republik. Zuvor war diese Region viele Jahrhunderte lang ein Teil Ungarns, um dann sehr wechselvolle Zeiten im Rahmen der Tschechoslowakei zu erleben. Dabei handelt es sich um ein ungemein vielschichtiges Land, kontinentale Wasserscheide, Grenzland gegen den osmanischen Ansturm und zugleich ein Land der Übergänge. Auch die neueste Schicht, die die Globalisierung aufträgt, kann den spezifisch multikulturellen Charakter nicht überdecken. ... mehr

Balduin Winter
* Sissi passte sich jedesmal an
Die wandlungsfähige Statue im Kurpark von Bardejov

Schon 1247 werden die Heilquellen des ein paar Kilometer nördlich von Bardejov/Bartfeld liegenden Bardejovské Kúpele erwähnt. Ungarische und polnische Adlige nutzten sie, der Habsburger Reformkaiser Josef II. zählte ebenso zu den Gästen wie eine Ehefrau Napoleons oder der russische Zar Alexander I. ... mehr

Balduin Winter
* Pentapolitana
Notgeld - polyglott

Als historisches Rückgrat der slowakischen Karpaten kann man die alte Pentapolitana nennen, die fünf Städte Leutschau/Levoca, Zeben/Sabinov, Bartfeld/Bardejov, Eperies/Pre¨ov und Kaschau/ Ko¨ice. Über Jahrhunderte standen sie auch für das Wesen dieses Landes, eine Brücke für Menschen vieler Sprachen ... mehr

Torsten Wöhlert
* "Ohne den privaten Mythos hält man den Alltag gar nicht aus"
Michael Lüders' sensible und informative Reise durch die arabische Welt

Michael Lüders ist ganz ohne Zweifel einer der besten deutschsprachigen Kenner arabisch-islamischer Kultur und alles andere als ein Schreibstubengelehrter. Der Mann hat eine Weltanschauung, die frei von Ideologie auf dem gründlichen Anschauen der Welt basiert - der eigenen wie der arabisch-islamischen. Und er hat eine Botschaft, die schon fast missionarischen Charakter trägt: hinsehen, zuhören, erleben, zu verstehen suchen, sich dabei selbst befragen und erst dann urteilen und handeln. ... mehr

Ludwig Watzal
* Apathie und Radikalisierung wachsen unaufhaltsam
Intifada und palästinensische Gesellschaft

Der Friede in Israel und Palästina scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Daran ändern auch die sogenannten diversen Friedenspläne wie Road Map, Genfer Initiative oder Ariel Sharons einseitige Rückzugsankündigung aus dem Gaza-Steifen nichts. Bilder von Gewalt haben sich tief ins Bewusstsein der ... mehr

Ralf Hanselle
* "Kreativität ist wichtiger "
Shimon Peres hat seine politischen Erinnerungen verfasst

Jassir Arafat weiß, was sich gehört. Zumindest dann, wenn es um die Etikette geht. Jedes mal, wenn er den einstigen israelischen Außenminister und späteren Ministerpräsidenten Shimon Peres vor der Tür eines Festsaals oder Salons antraf, forderte er ihn demütig auf Französisch auf: "Nach Dir, ... mehr

Armin Pfahl-Traughber
* Offene private Schatullen
Wie sich der Terrorismus finanziert

Die gewalttätige Dimension des Terrors steht im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit, seine finanzielle Seite findet demgegenüber nur geringes Interesse. Diesem Thema widmet sich die Journalistin Loretta Napoleoni, um aufzuzeigen, "dass in den letzten 50 Jahren Mitglieder bewaffneter Gruppen ... mehr

Subrata K. Mitra
* Kalkutta zum Beispiel
Sinnbild einer Megastadt

Das in acht Kapitel untergliederte Buch beschreibt zunächst die Problematik geordneten Zusammenlebens auf engstem Raum in Kalkutta und wendet sich dann der Schilderung mehr oder weniger zufälliger Begegnungen mit Einwohnern zu, anhand derer soziale Probleme veranschaulicht werden, mit denen ... mehr

Hans-Joachim Werbke
* Gelingt eine Konfliktlösung?
Unterwegs in Indien und Pakistan

Das Eis schmilzt. Ein Permanenzkonflikt der Weltpolitik könnte mit der Zeit einer Lösung zugeführt werden. Keine Übereilung jedoch, keine überhohen Erwartungen. Dazu hat es zu viele Enttäuschungen und Rückschläge gegeben in dem halben Jahrhundert der Beziehungen zwischen Indien and Pakistan. Der ... mehr

Werner Hornung
* Mister Bembel aus Amerika
Ein Brockhaus-Lexikon

Im Schuber ein dreibändiges Kompendium: das "Taschenlexikon Weltgeschichte". Es reicht von der Frühzeit bis zur Gegenwart; selbst der Fall Bagdads im April 2003 wurde notiert. Geordnet sind die rund 3.500 Stichwörter alphabetisch, sie beginnen mit "Aachener Frieden" und enden mit ... mehr

Enrico Syring
* Die Folgen von grenzenlosem Hass und Nationalismus
Geißeln des 20. Jahrhunderts: Völkermord und ethnische Säuberungen

Gewalt, Krieg und Massenmord bleibt ein Thema - auch im 21. Jahrhundert. Nur haben sich die vorrangigen Konfliktlinien von der zwischenstaatlichen Ebene noch deutlicher in die Staaten selbst hinein verlagert. Auch der an der Stanford-University lehrende Historiker Norman M. Naimark sieht keinen ... mehr

Kurt Laser
* Immer noch zweifache Erinnerung
Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert

Die Deutschen haben in der Weltpolitik des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle gespielt. Der von Edgar Wolfrum, Professor für Zeitgeschichte an der Universität Heidelberg, herausgegebene Band ist aber keine Geschichte Deutschlands in dieser Zeit. Vielmehr haben sich vier Autoren die Aufgabe ... mehr

Claudia Heine
* Ein Familienepos aus Halberstadt
Jenseits der Legende vom 20. Juli 1944: Die Suche nach dem Vater

Immer wieder geht es darum: Um Nähe und Distanz. Ist "Meines Vaters Land" auch das Land der Tochter? Wie wäre es mir ergangen unter Umständen, die ich glücklicherweise nicht oder nur als Kind, und damit von schweren Gewissensentscheidungen befreit, erlebt habe? Erleichtert stellt sie fest: ... mehr

Frauke Hamann
* Lebensbedrohliche Erinnerungen
Traumaerfahrungen nach erlittener Gewalt

Die junge beruflich erfolgreiche Frau, die ihren Körper nicht spürt, sich Verletzungen zufügt und schließlich nicht mehr arbeitsfähig ist, begreift im Verlauf einer Traumatherapie die Ursache - der Großvater hat sich an ihr als Kind vergangen. Wege aus der Angst schildert Fälle wie diesen: ... mehr

Klaus W. Wippermann
* In der "Denkfalle Zeitgeist"
Aufklärung aus eher konservativer Sicht

Themen wie Massenzuwanderung bei Massenarbeitslosigkeit, Staatsverschuldung sowie der Fastbankrott unserer sozialen Sicherungssysteme stehen hier wohl an erster Stelle. Mit der Tabuisierung auch der offensichtlichen Integrationsprobleme von Minderheiten ist verbunden die des Selbstverständnisses der ... mehr

Thilo Castner
* Ohne soziale Verantwortung kann es auch keine humane Gesellschaft geben
Kulturgeschichte Deutschlands vom Kriegsende bis zur Gegenwart

Die 60 Jahre deutscher Kultur von 1945 bis zur Gegenwart auf nur gut 300 Seiten, dessen ist sich Hermann Glaser natürlich bewusst, kann nur episodenhaft und exemplarisch erfolgen. Kultur ist für ihn, was Menschen "produktiv bearbeitet oder gestaltet" haben, und dazu zählt neben den schönen ... mehr

Tanjev Schultz
* Beängstigend großartige Zeit- und Milieuschilderung
Wiedergelesen: Oskar Maria Graf

Es gibt Erzählungen, die so eindringlich sind, dass sie keiner besonderen Kunstgriffe bedürfen, um ihre Kraft zu entfalten. Oskar Maria Grafs Roman "Unruhe um einen Friedfertigen", den der List-Verlag in einer schönen Edition neu aufgelegt hat, die auf der Erstausgabe von 1947 und den ... mehr

Wolfgang Hanneforth
* Den Bausteinen menschlichen Lebens auf der Spur
Ein erhellendes Buch der Nobelpreisträgerin Nüsslein-Volhard

Eigentlich ein Wunder", so Nobelpreisträgerin Christine Nüsslein-Volhard im Vorwort zu ihrem soeben erschienenen Band über das Werden des Lebens: Tiere entstehen aus einer befruchteten Eizelle, die noch so gar keine Ähnlichkeit mit der Gestalt des sich aus diesem Ei entwickelnden Lebewesens ... mehr

Hermann Glaser
* "Was kann noch kommen?"
Eine bewegende Biographie über Jean Améry

Im Jahre 1938 wurde er als Jude aus Österreich verjagt. 40 Jahre später wurde er - nach seinem tragischen Freitod - in einem Wiener Ehrengrab bestattet. Dazwischen lag ein leidvolles Leben, wenn auch mit (späten) großen literarischen Erfolgen. Es war das Leben eines Zerrissenen, eines "Schiffbrüchigen", so der Titel eines autobiographisch bestimmten Jugendromans, der ihn 20 Jahre umgetrieben hat, ohne dass er ihn veröffentlichen konnte. ... mehr

Albrecht Schönherr
* Gelebtes Vermächtnis für unsere Zeit
Eine kurze, aber prägnante Einführung zu Dietrich Bonhoeffer

Renate Bethge nennt ihr Buch: "Dietrich Bonhoeffer, eine Skizze seines Lebens". Damit kommt sie dem Bedürfnis vieler entgegen, sich dem Theologen, dessen Name in so vieler Menschen Munde ist, dem Häuser und einige Schulen gewidmet sind, zu nähern. Man muss nicht immer nach dem gewaltigen ... mehr

Stefanie Hoffmeister
* Poesie und Lebensbilanz
Günter Kunerts verstörende Notizen und Aufzeichnungen

Chronist des Beiläufigen" nennt sich der Dichter. Ende 1979 begann Günter Kunert, sich Notizen zu machen, über Erlebtes und Gedachtes, über Mystik und Realität, über Politik und immer wieder über den Zwang zum Schreiben. Notizen sind für ihn so etwas wie Gegenwehr, "Schutz vor ... mehr

Dirk Klose
* Ein Geschenk an ihre Leser
Zum 75. Geburtstag von Christa Wolf am 18. März

Christa Wolf noch ausführlich vorzustellen, hieße Eulen nach Athen tragen. Seit ihrem Romanerstling "Der geteilte Himmel" sind über "Kindheitsmuster", "Kassandra" bis zur jüngsten Erzählung "Leibhaftig" unzählige Leser in Ost und West mit ihr gegangen. ... mehr