Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 14 / 03.04.2006

Das politische Buch


"Dem Menschen habe ich verziehen, dem Nazi nicht"
Interview mit Ute Scheub über ihr Buch "Das falsche Leben"

Seit einigen Jahren melden sich verstärkt die Kinder der Tätergeneration zu Wort. Mit ihren Erinnerungen an Väter, Mütter, Großeltern begeben sie sich auf Spurensuche. Sie schreiben von Verstrickungen in das NS-Regime und von den Wirkungen auf die nachfolgende Generation. Nun hat Ute Scheub, Mitbegründerin der "tageszeitung", ein Buch über ihren Vater geschrieben. Über seine SS-Vergangenheit hatte er stets geschwiegen - sich dann aber 1969 auf dem evangelischen Kirchentag in Stuttgart vor tausenden Menschen vergiftet. Seine letzten Worte waren: "Ich grüße meine Kameraden von der SS!" ...

Tanjev Schultz
"Die Kopfhörer hatten eine zu kleine Hutnummer"
Intellektueller Aufbruch nach 1945: Die legendäre "Neue Zeitung"

Die Geschichte der "Neuen Zeitung" ist die Geschichte eines intellektuellen Aufbruchs. Mit ihrer ersten Ausgabe vom 18. Oktober 1945 entwickelte sich die von den Amerikanern gegründete Zeitung schnell zu einem der wichtigsten geistigen Foren nach dem Krieg. Zeitweise erreichte sie ...

Udo Scheer
Das geheime Wissen der Stasi
Die DDR und die NS-Verbrechen

Was eigentlich war dran an der von SED-Seite propagierten Überlegenheit des realen Sozialismus "Made in GDR"? Die Frage beantworteten Millionen von DDR-Bürgern bis 1989, indem sie mit ihren Füßen gegen das Regime abstimmten. Danach, mit der Sicherung und Öffnung ...

Thilo Castner
Mittäterschaft aus Gewinnsucht
NS-Geschichte der Dresdner Bank

Jahrzehnte lang hatten sich die Verantwortlichen der drittgrößten Bank in Deutschland davor gedrückt, der Vergangenheit ihres Instituts ins Auge zu schauen. Noch 1992, anlässlich ihres 120-jährigen Bestehens, blieb jede Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte ...

Peter Weber
Der Kampf gegen Rom
Die Entwicklung des Föderalismus und der Regionen in Italien

"Italien befindet sich nach dem Ende der so genannten \‚ersten Republik' seit nunmehr über einem Jahrzehnt in einem schwierigen, im westeuropäischen Maßstab einzigartigen Transformationsprozess" und "ist nach wie vor weit von dem selbst gesteckten Ziel entfernt, ein \‚normales Land' innerhalb Europas zu werden". Zur Bestätigung dieser Aussage brauchen interessierte Beobachter dieser Tage nur die Zeitungen aufzuschlagen, um die jüngsten Kapriolen von Ministerpräsident Silvio Berlusconi im Wahlkampf zu erfahren, der sich einen Tag mit Napoleon Bonaparte vergleicht, am nächsten mit Jesus Christus und zwischendurch noch kurz nachfragt, ob etwa der Prozess seiner Seligsprechung schon begonnen habe. ...

Peter Weber
Abgründe der menschlichen Seele
Ein süchtig machender Lesestoff über die Mafia

Zwei Jahre nach dem englischen Original erscheint die deutsche Übersetzung von John Dickies "History of the Sicilian Mafia", die in den USA, in England und in Italien in den höchsten Tönen gelobt wurde. "Das Buch ist eine Sensation! Spannender als ein Dutzend ...

Konrad Watrin
"Alles gehört meiner Familie"
Das simple Rezept des Verkaufstalentes Silvio Berlusconi

Er ist eine illustre, schillernde Figur: Silvio Berlusconi polarisiert die Gemüter ähnlich wie US-Präsident George W. Bush. Er ist Bauunternehmer, Mediengewaltiger, Fußball- und Regierungschef, gar der am längsten amtierende Italiens. Und er hat viele Gesichter: charmant ...


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
© Deutscher Bundestag und Bundeszentrale für politische Bildung, 2005.