Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 15 - 16 / 10.04.2006

Das politische Buch

Gerd Renken
Eine Tugend mit Zukunft?
Patriotismus im Zeitalter der Globalisierung

Ubi bene, ibi patria! Wo ich mich wohl fühle, da ist mein Vaterland? Das Fragezeichen hinter diesem berühmten Satz Ciceros, der gemeinhin "vaterlandslosen Gesellen" als Credo in den Mund gelegt wird, steht hier für das Gegenteil. In einer Zeit, in der sich in Deutschland patriotische Gefühle allenfalls anlässlich Olympischer Spiele und Fußball-Weltmeisterschaften äußern, und dann zumeist höchst eruptiv, hat es nicht nur die Politik schwer, die "inneren Werte" des Begriffs zu vermitteln. ...

Dieter Smolka
Morgens Deutschland, abends Türkei
Zur Integration von Migrantenkindern

Türkischsprachige Zuwanderer leben häufig in zwei Welten: Morgens Deutschland - abends Türkei. Ein Teil der türkischen Jugendlichen gerät bei der Begegnung mit der westlichen Kultur und Lebensorientierung in Interessen- und Gewissenskonflikte. Ungenügende ...

Robert Kaltenbrunner
Abschied vom Wohnsilo
Leben in der Stadt

Walter Benjamin glaubte feststellen zu können, dass "das 19. Jahrhundert wie kein anderes wohnsüchtig war". Dieses Verdikt kollidiert etwas mit dem "Wohnfetischismus", den Alexander Mitscherlich als pathologisch und typisch für das Zentraleuropa unserer Tage ...

Ilse Nagelschmidt
Blockierte Lebensläufe
Frauen in Deutschland

Ein Blick in die aktuelle Berichterstattung bietet einen guten Einstieg in die Problematik und offenbart gleichermaßen deren politische Dimension. Während einerseits Veränderungen offenkundig sind - an der Spitze des Bundesregierung steht eine Frau, in den Zeitschriften werden ...

Martin Gerner
"Nichts ist schön hier"
Roger Willemsens unbequeme Reisen und Begegnungen

"Wonach riecht Kabul?", fragte mich unlängst jemand völlig zu Recht auf jenen Sinn ansprechend, der sich in der Erinnerung des Menschen am tiefsten verankern kann. Roger Willemsens "Afghanische Reise" betreibt Erinnerungssuche, indem er konsequent den Sinnen nachgeht, mit der Haltung, "dass man ein Land immer erst besser fühlen als darüber Bescheid wissen kann". Das ist zugleich ein Eigenständnis, denn eine erste Reise an das fremde "Ende der Welt" kann nur erste Annäherung sein. ...

Robert Luchs
Das Ende der Selbsttäuschung
Deutschland und der globale Krieg

Manche Bücher erhalten durch spektakuläre Ereignisse eine unvorhersehbare Aktualität. So dieses Buch, in dem Clemens Verenkotte die jüngste Entwicklung im Nahen Osten analysiert. Die Aktualität bezieht der Band zum einen durch die Entführung von Susanne Osthoff, die ...

Franz H. U. Borkenhagen
Der lange Atem ist gefragt
Chancen der Entwicklungshilfe

Die Welt sieht sich umfassenden politischen, ökonomischen, gesellschaftlichen und militärischen Risiken ausgesetzt. Diese Risiken entstehen nicht über Nacht und fallen auch nicht vom Himmel. In aller Regel sind sie im Lauf der Jahrhunderte durch den Menschen selbst verursacht worden. ...

Armin Pfahl-Traughber
Kritik am Opportunismus
Ein emotionales Buch zum Palästina-Konflikt

Rupert Neudeck, Gründer der Hilfsorganisation Cap Anamur, wurde durch sein Engagement für Menschen in Krisenregionen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Er bereiste auch mehrmals die von Israel besetzten palästinensischen Gebiete und kehrte voller Empörung über das ...


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
© Deutscher Bundestag und Bundeszentrale für politische Bildung, 2005.