Vorzeitige Wahlen bescheren den Parteien einen auf wenige Wochen verkürzten Wahlkampf: Nach der klaren Niederlage der SPD bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Mai 2005 kündigt der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering Neuwahlen zum Bundestag an, über ein Jahr, bevor die Wahlperiode regulär zu Ende ist. Die Union mit ihrer Spitzenkandidatin Dr. Angela Merkel tritt an, um die rot-grüne Bundesregierung abzulösen. Doch die Wähler lassen am 18. September 2005 mit ihrem Votum nur eine Option zu. Gespannt wird noch die Nachwahl in Dresden erwartet.
16 Mal waren die Bundesbürger bisher aufgerufen, ihre Volksvertretung zu wählen. Mal brachte der Urnengang den Machtwechsel im Land, mal nur minimale Verschiebungen bestehender Konstellationen.